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Die Kits wurden auf einem relativ typischen Intelsystem getestet:
- Intel Core i5-2500k
- ASRock Z68 Extreme 4 Gen 3
- Cougar CM 700 W
- NVIDIA Geforce 8800GT
- Western Digital Caviar Black 640 GB
Als Betriebssystem kam Windows 7 Professional in der 64-Bit Variante zum Einsatz. Bios und Treiber waren jeweils auf der aktuellsten finalen Version.
Bevor wir die Kits durch den Speicherbandbreitentest schicken, wollten wir natürlich wissen, wie viel OC-Potential sie aufweisen. Als "Schwierigkeit" belassen wir hierbei die Spannung auf 1,5V. Hierzu wurden die Kits einmal bei Standardtakt auf eine Verbesserungsfähigkeit der Timings getestet. Beim zweiten Overclocking-Test wurden dann die Timings angepasst, um den Takt der Kits so hoch wie möglich zu treiben. Die Intelplattform lässt hier nur relativ große Sprünge zu, weshalb hier nur in den Abstufung 1600 - 1866 - 2133 MHz gestestet werden konnte. Diese Steigerungen sind schon eine ordentliche Hürde und verlangen einiges an Tuning bei den Latenzen, um einen stabilen Betrieb zu ermöglichen.
Die Testergebnisse findet man in der folgenden Tabelle:
Test | GeIL EVO CORSA | G.Skill ARES |
---|---|---|
Latenzen 1600 MHz | CL 8-9-8-25-1T | CL 8-9-8-22-1T |
Latenzen 1866 MHz | CL 9-10-8-22-1T | CL 10-10-10-28-1T |
Latenzen 2133 MHz | - | - |
Beide Kits booteten auch ohne Probleme bei einer Command Rate von 1T. Das GeIL-Kit schafft zudem bei den Latenzen kleinere Steigerungen bei der tRP und tRAS. Das G.Skill-Kit offenbart hier schon einen Teil seiner Reserven, so lässt sich hier auch die Cas Latency um -1 verändern. Jegliche weitere Veränderungen führten bei beiden Kits zu Abstürzen spätestens beim Lasttest.
Das Ergebnis des Latenztestes schlägt sich dann auch im Overclocking-Test nieder, so ist es auch mit deutlichen entschärften Timings nicht möglich den GeIL RAM auf 1066 MHz zu betreiben. Die G.Skill hingegen lassen sich mit einigen Änderungen in den Latenzen auch auf dem höheren Takt von 933 MHz betreiben - eine gute Leistung.
Natürlich haben wir auch versucht, ob die Module mit einem mehr an Spannung auch etwas mehr Overclocking schaffen. Leider ergab sich hierbei ein relativ enttäuschendes Bild. Beide Kits schafften in den unteren Takt-Bereichen keine Steigerung mehr. Auf 1833 MHz Takt schaffte das G.Skill immerhin geringfügig bessere Timings, das GeIL hingegen weigerte sich auch hier standhaft gegen Verbesserungen. Eine Steigerung für das G.Skill sollte dies in den Bandbreitenbenchmark allerdings nicht bedeuten, der Einfluss hält sich hier im Bereich der Messschwankungen.
Einen Gewinn beim Takt war mit beiden Kits nicht zu erreichen. Das GeIL bootete zwar noch auf 2133 MHz, jedoch war der Betrieb auch mit stark entschärften Timings von 12-15-15-38 nicht stabil zu bekommen. Für den Alltagsbetrieb und damit für die Tests entfällt dieser Takt also.
Test | GeIL EVO CORSA | G.Skill ARES |
---|---|---|
Latenzen 1600 MHz | CL 8-9-8-25-1T | CL 8-9-8-22-1T |
Latenzen 1866 MHz | CL 9-10-8-22-1T | CL 9-10-10-27-1T |
Latenzen 2133 MHz | - | - |
Natürlich wollten wir jetzt auch wissen, welche Leistung die Kits abliefern. Als Testsoftware diente uns hier der Speicherbandbreitenbenchmark aus dem verbreiteten Programm "Sandra" von SiSoftware. Getestet wurden die Kits jeweils auf ihrem XMP-Profil und ihren maximalen OC-Werten. Für einen kleinen Vergleich wurde das GeIL-Kit zudem auf 1600 MHz mit OC Settings eingefügt sowie ein Vergleichswert eines DDR 1333er Kits.
Hier hat ganz klar der GeIL-RAM die Nase vorn. Der höhere Grundtakt bringt ihm hier ein sattes Polster. Selbst wenn wir das G.Skill-Kit auf das DDR3-1866 Niveau übertakten, bleibt er hinter dem GeIL-Kit. Ursache hierfür sind klar die Latenzen, welche wir bei G.Skill-Kit für diesen Taktsprung entschärfen mussten. Im Gegenzug muss sich der GeIL-RAM mit seinen leicht schlechteren SPD Timings im DDR3-1600-Betrieb geschlagen geben.
Hierbei bleibt festzuhalten, dass Sisoft Sandra allerdings auch relativ gut auf Timings- und Taktsteigerungen reagiert - in der Real-World-Performance bei Anwendungen, Spielen und anderen System-Benchmarks sind die Unterschiede zwischen beiden Modulen nur marginal.