TEST

G.Skill Flare X im Test - Ryzens Speichercontroller ausgetestet - Benchmarkvergleich

Frequenzen und Timings

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Frequenzen in die Höhe?

Um herauszufinden, ob Takt oder Timings für Ryzen relevanter sind, haben wir fünf Benchmarks ausgesucht, die ihrerseits unterschiedliche Charakteristiken mitbringen und somit aufgrund unserer Erfahrungen bei entsprechenden Intel-Tests eigentlich unterschiedlich auf eine Takt- und Timing-Veränderung reagieren sollten:

  • Sisoft Sandra sollte beim Bandbreiten-Test natürlich insbesondere auf höhere Taktfrequenzen reagieren, aber weniger auf Timing-Veränderungen
  • Cinebench als CPU-Benchmark sollte eigentlich am wenigsten auf Änderungen am Speichersubsystem reagieren.
  • 7-Zip als Kompressionsbenchmark sollte sowohl von Speicher- als auch von Latenzänderungen betroffen sein
  • Far Cry Primal mit 1920x1080 dürfte ebenso von beiden Änderungen betroffen sein
  • Ghost Recon 4K (geringe Details) sollte aufgrund der hohen Auflösung nur geringfügige Auswirkungen zeigen.

Zunächst haben wir uns dabei den Speichertakt angesehen, den wir von 2.400 MHz über 2.666 MHz und 2.999 MHz auf 3.200 MHz erhöht haben. Der Betrieb mit 3.466 MHz als weitere Stufe war leider nicht mehr ganz stabil, auch mit einer Speicherspannung von 1,5 V und erhöhtem CPU- und SOC-Offset von +0,1 V. Bei allen Messungen haben wir die Timings konstant bei 14-14-14-34 belassen. Anschließend haben wir bei 2.666 MHz mit unterschiedlichen Timings die Performance gemessen.

SiSoft Sandra

Timings 14-14-14-34

38.62XX
35.19XX
32.71XX
29.89XX
GB/s

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Cinebench 15

Timings 14-14-14-34

1238XX
1234XX
1222XX
1213XX
Cinebench-Punkte

7-Zip

Timings 14-14-14-34

32465XX
32053XX
31683XX
31431XX
MIPS

FarCry Primal

Timings 14-14-14-34

87XX
71XX
86XX
69XX
85XX
66XX
85XX
65XX
FPS
Average/Minimum

Ghost Recon Wildlands

Timings 14-14-14-34

40.8XX
26.13XX
40.79XX
26.49XX
40.72XX
26.04XX
40.61XX
25.88XX
FPS
Average/Minimum

Wie man sehen kann, reagiert Ryzen sehr schön auf Taktfrequenz-Erhöhungen. Die Bandbreite steigt von nur 29,89 GB/s auf insgesamt 38,62 GB/s an - und dies wirkt sich direkt auch auf die Performance aus. Selbst Cinebench zeigt einen Performancezuwachs um 2 %, auch wenn der CPU-Benchmark am wenigsten reagieren sollte. Bei 7-Zip sehen wir eine Steigerung von über 3,2 %. Richtig gut sieht man den Performancezuwachs bei Far Cry Primal bei den Minimum-FPS: Hier steigt die Performance von 65 auf 71 fps an, also um 8,5 %. Im Average-Bereich gewinnt man effektiv noch 2 fps. Wenn die Grafikkarte aber limitiert - so wie bei Ghost Recon - kann auch ein schneller Speicher keinen Performance-Boost bringen. Recht uneinheitliche Werte zeigen dort, dass die Performance eigentlich immer um 26 fps bei den Minimum-Frames und um 40,5 fps bei den Average Frames pendelt.

... oder Timings runter?

Als nächstes haben wir die Timings angepasst:

SiSoft Sandra

Taktfrequenz: 2666 MHz

GB/s

Cinebench 15

Taktfrequenz: 2666 MHz

Cinebench-Punkte

7-Zip

Taktfrequenz: 2666 MHz

MIPS

FarCry Primal

Timings 14-14-14-34

85XX
66XX
85XX
66XX
85XX
65XX
85XX
64XX
FPS
Average/Minimum

Ghost Recon Wildlands

Taktfrequenz: 2666 MHz

40.87XX
26.51XX
40.7XX
25.97XX
40.68XX
26.09XX
40.61XX
25.88XX
FPS
Average/Minimum

Sisoft Sandra zeigte wie erwartet keine großen Auswirkungen. Die Bandbreite stieg minimal von 32,0 auf 32,71 GB/s. Noch geringer waren die Auswirkungen bei Cinebench, die Performance blieb praktisch auf einem Niveau. 7-Zip zeigte zumindest noch eine Steigerung um 1,3%. Bei Far Cry Primal profitierten wieder die Minimum-FPS etwas, wenn auch schwächer als bei den Frequenzen: Knapp 3% höhere Leistung kann man bei einem Erhöhen der Timings von CL18 auf CL14 erreichen. Bei Ghost Recon sahen wir wie auch schon bei den Frequenzen ein Pendeln um 26,5 min-fps und 40,5 avg-fps.

Quellen und weitere Links

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