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Auf der CES stellte Corsair erstmalig die neue LED-Technologie "Capellix" vor. Die Key-Features sind schnell aufgezählt: Zum einen lassen sich die neuen LEDs platzsparender verbauen und sie leuchten heller - oder sind bei gleicher Leuchtkraft deutlich sparsamer. Perfekt geeignet sind sie also für neue Speichermodule - und Corsairs brandneue Dominator Platinum RGB nutzen sie erstmalig. Wir haben die neue High-End-Speicherserie von Corsair in Form des 32-GB-DDR4-Kits mit vier Modulen und 3.600 MHz Frequenz durchgetestet.
Wirft man einen Blick auf die Speicherserien von Corsair, so erkennt man schnell, dass es sich um ein neues High-End-Kit handelt: Die Vengeance-Serie spielt dabei eher im Mittelfeld und bedient den Preis-Leistungsbereich sehr gut, im High-End-Bereich sind hingegen immer die Dominator-Module einzuordnen. Die Platinum-Serie und insbesondere die RGB-Varianten davon stellen in der Regel die teuersten Module am Markt dar.
Wie bei jeder Speicherserie gibt es die Kits in den unterschiedlichsten Konfigurationen. Natürlich sind 2x 8-GB-Kits vorhanden, auch gibt es 2x 16GB-Kits für Dual-Channel-Systeme - oder aber 4x 8-GB- / 4x 16-GB-Kits, entweder für Quad-Channel-Konfigurationen oder falls man den RGB-Effekt auf allen vier Speicherslots in einem Dual-Channel-System haben möchte. Und wer ein X299- oder X399-Kit mit acht Speicherslots besitzt, könnte natürlich auch acht Speichermodule einsetzen.
Zudem existieren die unterschiedlichsten Frequenz- und Timing-Varianten. Unser Kit mit DDR4-3600-Spezifizierung, also 3.600 MHz Taktfrequenz, liegt mit CL16-18-18-36 und 1,35 V Spannung bereits in einem Bereich, den wir in unserem letzten Speicherroundup momentan als "Sweet Spot" bezeichnen: Noch nicht zu teuer, denn ab 3.600 Mhz steigt der Preis aufgrund der geringen Ausbeute an hochzutaktenden ICs extrem an, aber auch bereits so schnell, dass einige Systeme an der Leistungsgrenze beim Overclocking ankommen sollten und man höhere Taktraten nur noch mit Tricks oder höheren Spannungen erreicht. Da uns Corsair vier Speichermodule geschickt hat, haben wir also 32 GB an Gesamtkapazität - mehr als die meisten User momentan benötigten würden, aber genug, um zukunftsorientiert das Problem "zu wenig Arbeitsspeicher" die nächste Zeit verdrängen zu können.
Capellix LEDs als neues Feature
Äußerlich machen die Dominator Platinum RGB natürlich einiges her - zum einen aufgrund der komplett schwarzen Optik, aber auch aufgrund des Gewichts und der Haptik. Der massive Kühlkörper hat eine matte, rauhe Oberfläche, die Farbe passt zum schwarzen PCB. Die Module sind insgesamt 5,5cm hoch - also sollte man vorher die Höhe des CPU-Kühlkörpers überprüfen, falls dieser über die Speicherriegel reicht. Auch der aufgeschraubte Aluminium-Bügel oberhalb des Kühlkörpers sieht wertig aus und beherbergt die neuen Capellix-LEDs. Jeweils 12 adressierbare RGB-LEDs pro Modul befinden sich direkt unter dem Bügel, sodass sie zum einen nach oben ausstrahlen, aber auch zur Seite eine nette Optik mitbringen. Das Dominator-Logo ist dabei natürlich auch beleuchtet. Steuerbar sind die RGB-LEDs entweder über eine Mainboard-Software wie ASUS Aura, oder aber über Corsairs eigene iCUE-Software, die in der neuesten Version auch die Dominator Platinum RGB unterstützt.
Einen Vorteil der Capellix-LEDs haben wir oben schon angemerkt: Sie sind stromsparender bei gleicher Leuchtstärke. Das war bei bisherigen Overclocking-Speichermodulen oft ein Problem, denn die Stromversorgung der Speichermodule muss mit der RGB-Funktion nicht nur die Spannung für die Chips sauber liefern, sondern auch noch die LEDs versorgen. Aus diesem Grund haben Extremübertakter meistens nicht auf RGB-Speichermodule gesetzt, weil sich aus Non-RGB-Kits noch ein Quäntchen mehr Performance herausquetschen ließ. Mit den Capellix-LEDs ist diese Einschränkung nun deutlich geringer, man kann also einen hohen Takt auch mit RGB einfacher realisieren.
SPD Programmierung und verwendete ICs
Natürlich interessiert uns aber nicht nur die RGB-Funktion, sondern insbesondere, welche Chips Corsair verwendet und welche Timings im SPD-EEPROM hinterlegt sind. Natürlich setzt man wie die meisten Speichermodule oberhalb von 3.200 MHz auf Samsung B-Die-Chips, entsprechend deckt sich das Corsair-Modul mit vielen aus unserem letzten Roundup. Auch die Charakteristik der Timings ist somit identisch. Wir finden diverse Frequency-Einträge im SPD, erfreulicherweise sollte es so keine Probleme bei den meisten Mainboards geben. Und natürlich ist auch XMP am Start: Wer sich nicht selber zutraut, die Settings im BIOS der Mainboards vorzunehmen, kann einfach das entsprechende XMP-Profil auswählen und schon laufen die Corsair Dominator Platinum RGB mit den spezifizierten 3.600 MHz und CL16-18-18-36 und 1,35 V. Das SPD ist also sauber programmiert und die Module auch hochwertig aufgebaut - insofern können wir uns ans Testen machen.
Die Spezifikationen haben wir in der folgenden Tabelle noch einmal zusammengefasst:
Hersteller und Bezeichnung | Corsair Dominator Platinum RGB |
---|---|
Getestete Version | 4x8GB DDR4-3600 |
Straßenpreis | noch nicht verfügbar |
Homepage | Corsair |
EPP / XMP | XMP 2.0 |
Taktfrequenz und Spannung | 3600 MHz @ 1,35 V |
Garantierte Timings | CL16-18-18-36 |
Chips | Samsung B-Die 20nm |
Garantiezeit | lifetime |
Kapazität | 32 GB |
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Nicht verfügbar |