Arbeitsspeicher

HyperX Predator RGB DIMM Kit 64 GB mit 3.600 MHz im Test - Overclocking & Leistungstest

Die in diesem Test von uns angegebenen Werte wurden von uns auf Stabilität überprüft. Dafür haben wir die folgenden Programme und Spiele durchlaufen lassen. Jeder Softwarelauf wurde direkt nach dem Kaltstart durchgeführt. Es waren keine anderen Programme während der Durchläufe aktiv.

• 60 Minuten - Aida Stress Test Cache + Aida Stress Test Memory
• TestMem5 - Configdatei Anta 777
• 1x Karhu RAM Test - Bis mindestens 5.000 %
• Spiele Tests mit beispielsweise (Anno 1800, The Witcher 3, Call of Duty - Cold War, Starcraft II)

Auch wenn die bei uns erreichten Werte stabil liefen, können wir nicht garantieren, dass diese Werte grundsätzlich stabil laufen. Dies hängt nicht nur von den Modulen ab, sondern auch von der weiteren verwendeten Hardware des Systems. Unser Testsystem besteht aus den folgenden Komponenten:

Aufgrund der Tatsache, dass wir hier mit einem AMD-System testen, haben wir nicht primär versucht, den RAM in Taktfrequenzen jenseits der 3.800 MHz zu fahren. Das liegt einfach daran, dass AMD seinen Speed Spot mit 3.600 MHz und das Infinity Fabric mit 1.800 MHz angibt. Diese Werte sollte jeder User mit einem Ryzen-Prozessor also auf jeden Fall erreichen können. Das Problem ist meistens, den IF höher als 1.800 MHz zu betreiben. 

Die uns zur Verfügung gestellten Module laufen im Standard (XMP-Profil) mit 3.600 MHz und relativ hohen Timings. Da die Module mit Micron E-Die bestückt sind, kann es zu dem Problem kommen, dass bei DDR4-3800 Werte kleiner 19 bei "tRCDRD" zu einem instabilen System führen, welche dann auch mit einer erhöhten Spannung nicht stabil laufen. Man  läuft dann sprichwörtlich gegen eine "Wand". Ob unsere Module überhaupt einen so niedrigen Wert mitmachen, werden wir um späteren Verlauf noch klären.

Neben der Schwäche beim "tRCDRD"-Wert haben die Micron-E-Speicherchips leider auch ein Problem mit "tRFC" von unter 300 ns. Damit liegen die Module weit hinter den sehr beliebten Samsung B-Dies und auch hinter den immer mehr am Markt vertretenden Hynix-CJR/DJR-Modulen.

Zuerst einmal haben wir uns das XMP-Profil der HyperX Predator Riegel angeschaut und im BIOS aktiviert, dabei hat man die Auswahl zwischen einem 3.600- und einem 300-MHz-Profil. Erfreulicherweise wurde das 3.600-MHz-Profil erfolgreich geladen und konnte ohne Probleme verwendet werden. Das Profil mit 300 MHz haben wir zwar ebenfalls erfolgreich laden können, haben aber auf Benchmarktest mit diesem Profil verzichtet.

Bei einem XMP-Profil handelt sich einfach gesagt um ein vom Hersteller in den Speicher geschriebenes OC-Profil. Leider kann es vorkommen, dass dieses Profil nicht geladen werden kann und man die Werte manuell im BIOS einstellen muss.

Als nächstes haben wir angefangen, die Haupttimings und die Subtimings auf Basis des XMP-Profils zu verbessern. Dabei ist dann schnell aufgefallen, dass wir wieder eine "Wand" vorfinden diese nun aber deutlich höher liegt. Wir waren nicht in der Lage, mit unserem Settings den "tRCDRD" mit weniger als 21 stabil zu betreiben. Zwar war ein Systemstart mit einem Wert kleiner 21 möglich, jedoch war dieser in keinem Testfall stabil zu bekommen.

Am Ende konnten wir dann die folgenden Ergebnisse mit dem Speicherkit erzielen und interessanter Weise war es möglich, für 3.733 und 3.800 MHz, die gleichen Haupt- und Subtimings stabil zu betreiben. Auch für 3.600 MHz hätte man diese Einstellungen verwenden können und es wäre ebenfalls nur eine Spannung von 1,45 V nötig gewesen. Für 3.733 und 3.800 MHz waren leider auch mit einer Spannung von mehr als 1,45 V keine besseren Timingwerte zu erreichen.

Obwohl die Benchmarks und Overclockingergebnisse mit einem AMD-System ermittelt wurden, haben wir den Maximaltakt der Module ermittelt. Diese Einstellungen wurden jedoch nicht für einen Vergleich der Benchmarkergebnisse verwendet. Dies ermittelten Werte sind lediglich bootbare Einstellungen und wurden nicht wie die anderen Werte auf Stabilität getestet.

Benchmarkergebnisse

Für unsere Benchmarktest haben wir eine Auswahl der oben aufgeführten Programme und Spiele verwendet, welches in jedem unserer Arbeitspeichertests durchlaufen werden. Dieses Vorgehen ermöglicht einen detaillierten Vergleich mit anderen Arbeitspeichermodulen.