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Der Wacom Inkling kommt inklusives des Empfängers, eines USB-Kabels, 4 Ersatzminen und einem Etui, in dem alles verstaut werden kann. Dieses Etui ist gleichzeitig auch die Aufladestation für Stift und Empfänger und kann auch die zwischengespeicherten Daten an einen PC weiterleiten. Dafür ist das Zubehörteil mit einer USB-Buchse ausgestattet. Rund 3 Stunden dauert eine volle Ladung, wobei man dann bis zu 8 Stunden schreiben kann, bevor der Empfänger seine maximale Laufzeit erreicht hat. Der Stift liegt mit 15 Stunden deutlich darüber, muss also nur etwa jedes zweite Mal mit aufgeladen werden. Zur vorzeitigen Leerung des Empfängers sollte es vermutlich bei niemandem kommen, weshalb die Akkulaufzeit völlig ausreichend ist. Der Stift selbst liegt sehr gut und angenehm in der Hand - weshalb man theoretisch auch mehrere Stunden am Stück schreiben oder zeichnen kann. Mit nur 21 Gramm ist er auch nicht sonderlich schwer - insgesamt hat Wacom in dieser Hinsicht einen guten Job gemacht.
Praktisch ist auch die mitgelieferte Software. Hier werden die "Sketches" verwaltet und können in andere Applikationen übertragen werden - leider beschränkt man sich hier aber aktuell auf einige wenige, wozu weder Freeware noch die Elements-Linie von Adobe gehören. Dem Normalanwender sollte das also eher wenig bringen. Dafür lassen sich die Sketches in verschiedene Dateiformate (Bildformate, Vektorformate und PDF) exportieren, sodass man sie archivieren oder mit Programmen der eigenen Wahl weiterverarbeiten kann - hier fällt die Option der verschiedenen Ebenen aber weg. Insgesamt ist die Software in Ordnung und läuft einigermaßen schnell - Funktionsvielfalt sollte man hier aber nicht erwarten. Dafür sind dann wohl die Programme, zu denen man exportieren kann, zuständig (Photoshop, Illustrator, Autodesk SketchBook Pro oder Sketchbook Designer). Ein beschriebenes A4-Blatt liegt etwa unter zwei MB (je nach Komplexität und Ebenen entsprechend mehr), weshalb man mit den internen zwei Gigabyte Speicherplatz über weit mehr als eine Akkulaufzeit hinkommen sollte.
Einsatztest:
<p >Im Alltagseinsatz zeigen sich einige Schwächen. Nicht immer denkt man daran, dass man die Spitze nicht verdecken darf, damit die Datenübertragung ungehindert stattfinden kann - das ist aber nur Macht der Gewohnheit und sollte sich nach ein paar Eingewöhnungstagen ändern lassen. Ärgerlicher ist da die Überpräzision des Stiftes, der Bewegungen interpretiert, die zumindest auf dem Papier nicht stattgefunden haben. Dazu reicht es den aufgesetzten Stift auf einem Punkt zu bewegen - schon entsteht in der digitalen Zeichnung ein kleiner Kreis. Passend dazu haben wir oben auch die eingescannte Version des Blattes mit dem digitalen PDF-Export gegenübergestellt. Deutlich zu sehen ist die brillante Auflösung der Digitalversion. Aber auch einige Schwächen können wir entdecken. Die nie gemachten Bewegungen sind dort zu nennen und die teils unpräzise Erkennung (siehe die Pfeile des oberen Koordinatensystems). Das sollte bei einem Gadget dieser Preisklasse nicht passieren. Insgesamt funktioniert der Stift, ist aber in unserem Test nicht sonderlich zuverlässig gewesen und hinterlässt daher einen eher unseriösen Eindruck.
Ebenfalls problematisch: rund 2 cm muss man zwischen Empfänger und Stift einplanen, in denen man nichts zeichnen kann. Hier erkennt der Empfänger den Stift nämlich nicht (auch dies ist in obigem Bild sehr gut zu sehen). Wer sich ein eigenes Bild machen möchte, für den haben wir beide Dateien als PDF-Version auch nochmals auf unseren Server geladen: digitaler Sketch | gescannte Datei