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Es ist noch nicht lange her, da haben wir eine Gamingtastatur von Razer, die Anansi, getestet. Diese war besonders für den Einsatz von MMO-Games (Massivly Multiplayer Online) konzipiert. Steelseries, ebenfalls ein Hersteller für hochwertige Eingabegeräte, hat uns nun die APEX zukommen lassen, die für dieselbe Zielgruppe gedacht ist. Eine MMO-Tastatur bietet demnach viele Makrotasten und soll einem damit den Gameralltag erleichtern. Unsere Aufmerksamkeit schenken wir besonders der Verarbeitung und dem Funktionsumfang.
Die sogenannten MMO-Games kamen etwa Mitte der 90er Jahr in Mode. Anfangs konnten sich auf einem Server bis zu 50 Spieler gleichzeitig vergnügen. Schnell stieg die Nutzerzahl auf über 500 pro Server an. Einer der ersten Massivly Multiplayer Online Games war zu seiner Zeit "Neverwinter Nights", der ein oder andere Leser kann sich vielleicht noch daran erinnern. Doch warum benötigt man für diese Art von Spielen eine spezielle Tastatur? Viele Aktionen, umgesetzt durch mehrere Tastenkombinationen, müssen in solchen Spielen durchgeführt werden (anders als bei Egoshootern beispielsweise). Um häufige Aktionen nicht immer wieder neu ausführen zu müssen, bedient man sich einfach der Programmierbarkeit zusätzlicher Tasten auf der Tastatur. Eine MMO-Tastatur bietet also die Möglichkeit Makros aufzuzeichnen und viele Tasten individuell zu programmieren, wie auch die APEX von Steelseries.
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Steelseries verspricht mit der APEX die wohl schnellste Gaming-Tastatur, besonders für den Einsatz von MMO-Games. Der erste Blick zeigt, dass dafür viele zusätzliche Tasten rund um den eigentlichen Hauptblock vorhanden sind. Diese können später mit Makros und Funktionen belegt werden. In Wirklichkeit kann aber auch jede der einzelnen Tasten auf dem Keyboard frei programmiert werden. Der Individualität sind also kaum Grenzen gesetzt. Das Gleiche gilt für die Optik, genauer genommen die Beleuchtung. Dem Nutzer stehen vier Zonen zu Verfügung, diese können in der Farbe und Helligkeit frei konfiguriert werden. Dies dient nicht nur der Optik, sondern soll später die Orientierung erleichtern. Zudem kann die Beleuchtung jeder Makroebene angepasst werden, was zudem dazu beitragen soll, dass der Nutzer bei vielen Ebenen und Makros den Überblick nicht verliert. Low Profile Tasten sollen für kurze Wege und damit schnellere Reaktionszeiten sorgen. Die Reaktionszeit des Keyboards beträgt eine Millisekunde und eine Anti-Ghosting Funktion mit bis zu 20 gleichzeitigen Tastenanschlägen ist auch mit an Bord. Derzeit wechselt das Modell für ca. 100 Euro den Besitzer. Für eine Tastatur sicher nicht gerade wenig Geld. Ob sich die Investition lohnt, werden wir zeigen.
Technische Details - Steelseries APEX
- Switches: Rubber Dome
- Beleuchtung: Multi Color mit 16 Millionen Farben
- Beleuchtungsfeatures: Individuelle Beleuchtung jeder Zone
- Zusätzliche Tasten: Mediatasten, Makrotasten, Pfeiltasten für Diagonalbewegung,
- Weitere Anschlüsse: Zwei USB-Ports
- Kabel: Gesleevtes Kabel
- Highlights: Vergrößerte Leertaste, Individuelle Logobeleuchtung, Fühlbarer Anschlag auf der W-Taste (Orientierungshilfe)
- Abmessungen: 550 x 215 x 40 mm
- Gewicht: 1300 Gramm
- Preis: ca. 100 Euro
Lieferumfang / Zubehör:
- Steelseries APEX
- Kurzanleitung
Verpackung
Bereits die hochwertige Verpackung weist auf den ebenso hochwertigen Inhalt in. Auf der Vorderseite hält sich der Hersteller mit Informationen dezent zurück. Es wird lediglich auf die Beleuchtung und auf die Makro-Tasten hingewiesen. Doch dazu später mehr.
Auf der Rückseite informiert Steelseries den Käufer deutlich genauer über die beinhaltete APEX. Wir wollen uns jedoch nicht länger mit der Verpackung aufhalten und schauen uns den Inhalt, die APEX, etwas genauer an.
Design
Ausgepackt wirkt die APEX von Steelseries auf den ersten Blick sehr mächtig. Trotz nicht vorhandener Handballenauflage misst die Tastatur 550 mm in der Breite und 215 mm in der Tiefe. Genug Platz sollte also auf dem Schreibtisch vorhanden sein. Die APEX besteht komplett aus Kunststoff, andere Materialien oder lackierte Oberflächen suchen wir vergebens. Der Rahmen, welcher die Tasten einfasst, besitzt eine leichte Struktur. Die Oberflächen zwischen den Tasten sind hochglänzend. Gerade bei einer Tastatur können wir die Entscheidung für die hochglänzenden Oberflächen nicht nachvollziehen. Schon nach einer kurzen Benutzung sieht die Gaming-Tastatur dank der Fingerabdrücke einfach nicht mehr gut aus. Am linken Rand befinden sich die zusätzlichen programmierbaren Tasten. Wem diese zehn Tasten nicht genügen, der kann zudem weitere 12, welche über den F-Tasten angeordnet sind, individuell programmieren. Rechts neben dem Nummernblock kann der Nutzer auf sechs Mediatasten zurückgreifen. Diese funktionieren auch ohne Treiber zuverlässig, beispielsweise mit iTunes.
Auf der Unterseite der APEX sind insgesamt vier große Gummifüße angeordnet. Diese lassen sich jedoch nicht in der Höhe verstellen. Wir stufen die Rutschfestigkeit der Tastatur insgesamt als gut ein. Selbst auf einer glatten Oberfläche lässt sich die APEX nicht so leicht verschieben.