TEST

Steelseries APEX im Test - Zusatzfeatures, Schreibverhalten und Programmierbarkeit

Portrait des Authors


Highlights & Zusatzfeatures:

Werbung

Die APEX verfügt über insgesamt fünf Beleuchtungszonen. Die zwei Bereiche der Makrotasten, die eigentliche Tastatur und der Nummernblock können separat beleuchtet werden. Hinzu kommt das Herstellerlogo über dem Nummernblock. Ohne installierte Software ist jeder einzelne Bereich bereits mit einer anderen Farbe belegt. Nach dem Download und der Installation der Software von Steelseries kann der Nutzer dann die Farben individuell wählen. Zudem ist es möglich, jeden Bereich mit der aktivierten Makroebene zu verknüpfen. Damit wird dem Gamer angezeigt, welche Ebene gerade aktiv ist. Um bei vielen Makros den Überblick nicht zu verlieren sicher ein gutes Feature.

Steelseries APEX Gaming Keyboard

Was auf den ersten Blick sofort auffällt ist die überdimensionale Leertaste. Steelseries nutzt den vorhandenen Platz in der Tiefe sinnvoll und gestaltet die Leertaste rund doppelt so breit. Die Idee finden wir unter dem Gaming-Aspekt super. Damit ist in jeder Situation sicher gestellt, dass der Nutzer die Leertaste mit einem der beiden Daumen erwischt.

Steelseries APEX Gaming Keyboard

Zu den eigentlichen vier Pfeiltasten kommen zwei weitere hinzu. Wollte man sich in einem Spiel sonst diagonal bewegen, musste man zwei Pfeiltasten betätigen. Mit der APEX ist nur noch ein Tastendruck nötig. Natürlich funktioniert das nur in der Vorwärtsbewegung. Da aber viele Gamer die Tasten W-A-S-D für die Bewegungsabläufe nutzen, werden die zusätzlichen Pfeiltasten wahrscheinlich nicht sehr oft genutzt. Zudem ist der Anwender beim Benutzen der W-A-S-D Tasten schon deutlich näher an den programmierbaren Makrotasten. Der Weg von den Pfeiltasten auf die andere Seite ist einfach zu groß.

Steelseries APEX Gaming Keyboard

Auch bei Steelseries kommt ein gesleevtes Kabel zum Einsatz. Gute Flexibilität und eine lange Lebensdauer zeichnen diese Art von Kabel aus. Zudem spendiert Steelseries der APEX zwei weitere USB-Anschlüsse. Die APEX besitzt insgesamt zwei USB-Kabel. Ein Kabel für die Funktion inkl. Beleuchtung, während ein weiteres für die Nutzung der beiden USB-Ports nötig ist. Zwei zusätzliche USB-Ports können im täglichen Leben als klarer Pluspunkt angesehen werden.

Schreibverhalten

Bei der APEX handelt es sich nicht um eine mechanische Tastatur. Normale Rubber-Domes finden Ihren Einsatz unter den beleuchteten Tasten. Der Nachteil gegenüber den mechanischen Switches ist bekannt: Mit der Zeit ändert sich das Schreibverhalten der Rubber Domes, da der Kunststoff mit der Dauer der Nutzung müde wird. Dennoch wirbt Steelseries mit einem flachen Tastendesign für schnelle Aktionen ohne Zeitverlust. In der Tat: Der Weg bis zum Anschlag ist sehr gering und misst nur ca. 3,5 Millimeter. Der Anschlag selbst ist relativ weich aber dennoch definiert und nicht schwammig. Der Auslöser kommt nach ca. einem Millimeter zum Vorschein. Typisches Rubber-Feeling ist spürbar: Kurz vor dem Auslöser steigt die benötigte Kraft etwas an, kurz nach dem Auslösen hüpft die Taste leichtgängig bis zum Anschlag. Natürlich haben wir auch diesen Artikel wieder mit dem Testkandidaten geschrieben. Der Umstieg fiel relativ leicht und schnelles Schreiben war nach nur wenigen Minuten möglich. Doch gerade die zusätzlichen Pfeiltasten sind am Anfang etwas verwirrend. Sehr oft wurde nicht einer der ursprünglichen Pfeile, sondern einer der zwei Diagonalen erwischt. Um während dem Spielebetrieb die Makrotasten sicher zu erwischen, sind diese etwas höher als die F-Tasten angeordnet. Im Spielebetrieb hat die Idee äußerst gut funktioniert.

Programmierbarkeit:

Die Software für die Programmierung der APEX legt Steelseries nicht bei und muss von der Herstellerseite heruntergeladen werden. Neben dem Tool für die Programmierung ist auch ein weiteres für das Firmwareupdate dabei. Damit lassen sich nicht nur die APEX, sondern auch andere Produkte von Steelseries updaten. Doch nun zum eigentlichen Tool: Natürlich lassen sich damit alle Tasten der APEX individuell programmieren. Jeder der Tasten lässt sich durch einen Klick eine Funktion oder ein Makro zuweisen. Insgesamt stehen dem Nutzer auf diesem Wege rund 140 frei programmierbare Tasten zur Verfügung. Multipliziert mit den vier Ebenen ergibt dies 560 mögliche Befehle. Der Programmierung sind somit keine Grenzen gesetzt. Natürlich kann der Gamer verschiedene Profile beispielsweise für verschiedene Games anlegen. Sobald ein Spiel geöffnet wird, lässt sich einstellen, dass das dazugehörige Profil im Hintergrund automatisch geladen wird. Jeder der Ebenen kann eine Farbe zugewiesen werden, damit der Nutzer schnell erkennt, welche Ebene gerade aktiv ist. Insgesamt 16,8 Millionen Farben stehen zur Auswahl. In der Software für die Programmierung lassen sich zudem die Abtastrate der APEX und das Tastaturlayout einstellen. Die Software selbst ist einfach und übersichtlich gestaltet. Die Programmierung ist selbsterklärend und sollte auch jedem Neuling nicht sonderlich schwer fallen. Der Funktionsumfang der Software hat uns sehr gut gefallen. Gerade die Option mit den Ebenen und deren Beleuchtung ist eine sehr gute Idee. Der Nutzer behält auch dann bei vielen programmierten Tasten den Überblick. Ein kleines Gimmik besitzt die Software zudem auch noch: Mit der Option Statistik lassen sich die Tastenanschläge der einzelnen Tasten zählen. Ob das eventuell zum Spielerfolg beitragen kann, bleibt jedem selbst überlassen. Interessant ist die Option allemal.

Fazit

Verarbeitung und Design: An der Verarbeitung der Materialien gibt es nichts zu meckern. Keine unterschiedlichen Spaltmaße und scharfe Kanten sind vorhanden. Doch bei der Wahl der Materialien hätte der Hersteller zu etwas Hochwertigerem greifen sollen. Gerade der Bereich der Handballenauflage wirkt sehr hart und kühl. Andere Hersteller setzen hier auf deutlich hochwertigere und weichere Materialien. Die Oberfläche zwischen den Tasten hätte man nach unserer Meinung nach nicht schlechter auswählen können. Auf dem ersten Blick wirkt die hochglänzende Optik zwar schick, doch schon nach einer kurzen Nutzung sieht die APEX einfach nicht mehr schön aus. Die Oberflächen werden von Fingerabdrücken und Staub verunstaltet. Dass Steelseries der APEX gleich zwei USB-Ports spendiert, finden wir sehr gut.

Steelseries APEX Gaming Keyboard

Technisch konnte uns die APEX schon deutlich mehr überzeugen. Obwohl sich unter den Tasten herkömmliche Rubber Domes befinden, wusste das Schreibverhalten durchaus zu gefallen. Gerade die geringen Wege bis zum Auslöser und Anschlag sind klar von Vorteil. Die Eingewöhnungsphase war damit sehr gering. Die Programmierbarkeit ist wirklich ausgezeichnet. Dem Nutzer stehen dank der vier Ebenen über 500 programmierbare Tasten zur Verfügung. Die Einfachheit und Übersichtlichkeit der Software konnte zudem überzeugen. Auch die Idee, jede Ebene mit einer separaten Farbe zu belegen, gefällt uns sehr gut. Dank der vier Zonen hat der Nutzer viele Gestaltungsfreiräume, nicht nur bei der Programmierbarkeit, sondern auch bei der Beleuchtung. Summa summarum ist die APEX eine ausgezeichnete Tastatur für den MMO-Gamer. Dennoch, für den stolzen Preis von ca. 100 Euro hätten wir uns an der ein oder anderen Stelle hochwertigere Materialien gewünscht. Was wir beanstanden, ist also rein der Optik geschuldet. Wem die Materialien und die Optik gefallen, wird mit der APEX von Steelseries sicher nichts falsch machen.

Positive Eigenschaften der Steelseries APEX:

  • Programmierbarkeit
  • Individuelle Beleuchtung der vier Zonen
  • Pro Ebene eigene Beleuchtung

Negative Eigenschaften der Steelseries APEX:

  • Hochglänzende Oberflächen
  • Kalte und harte Materialien
Quellen und weitere Links KOMMENTARE (9) VGWort