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Cooler Master CM Storm MECH im Test

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Cooler Master CM Storm MECH im Test
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Tastaturen mit mechanischen Switches, eine Wiederbelebung von anno dazumal? In den letzten Monaten haben wir diverse Tastaturen mit unterschiedlichen Switches getestet. Cherry ist dabei der führende Hersteller dieser Switches. Nun hat uns Cooler Master seine Tastatur, genannt MECH, zu Verfügung gestellt. Diesmal verbergen sich unter den Tasten Cherry MX Brown Switches. Ein Debüt für uns, denn diese Version konnten wir bisher noch nicht unter die Lupe nehmen.

Erst vor kurzem haben wir ein Produkt von Cooler Master aus der Storm-Serie getestet. Die Gaming Maus Reaper konnte uns besonders in der Verarbeitung und Materialwahl überzeugen. Besonders die Details aus Aluminium werten das Produkt deutlich auf. Bei unserem aktuellen Testkandidaten, der MECH, will Cooler Master auch dieses Mal mit Aluminium keineswegs sparsam umgehen. Der Hersteller spendiert dem Gaming-Keyboard ein Top-Cover komplett aus Aluminium. Das lässt die MECH natürlich besonders stabil, hochwertig und ein wenig martialisch wirken. Aber auch unter der schicken Haube hat Cooler Master einiges zu bieten. Erstmals können wir eine Tastatur mit einem USB-3.0-Hub unter die Lupe nehmen. Zudem sind zwei Anschlüsse für Mic und Headset mit an Bord. Eine Beleuchtung mit unterschiedlichen Zonen darf natürlich, gerade in dieser Preisklasse, auch nicht fehlen. Derzeit wandert die MECH für ca. 160 Euro über die virtuelle Ladentheke.

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Cherry hat verschiedene mechanische Switches im Portfolio. Die MX-Red-Version aber auch die MX-Blue-Version haben wir bereits unter der Corsair K70 bzw. der MK-80 von QPAD getestet. Im Portfolio der MX-Switches gibt es zudem noch die MX-Clears und MX-Blacks. Cooler Master setzt bei der MECH auf die MX-Brown-Version. Diese Version ist auch als Allrounder unter den MX-Switches bekannt. Der Grund: Die Switches bieten ein ähnliches Verhalten im Vergleich mit herkömmlichen Rubber-Domes. Ähnlich, aber keinesfalls gleich, wie wir festgestellt haben.

Cherry MX Brown Switches

Der Nutzer bekommt beim Betätigen ein deutliches Feedback, sobald die Taste ausgelöst wird. Das Bild soll noch einmal die Funktionsweise verdeutlichen. Der Weg bis zum Auslöser beträgt ca. 2 Millimeter. Laut Hersteller beträgt der Kraftaufwand, um die Feder zu überwinden, 45 Gramm. Um aber auch über den Betätigungspunkt hinweg zu kommen, ist ein Spitzenwert von ca. 55 Gramm nötig. Zum Vergleich: Die MX-Red Switches benötigen durchgängig 45 Gramm. Nach dem kleinen Exkurs durch die verschiedenen Switches wollen wir uns jedoch gezielt der MECH von Cooler Master widmen.

Technische Details

  • Switches: Cherry MX Brown
  • Betätigungskraft: 45 / 55 Gramm
  • Lebensdauer: 50 Millionen Anschläge
  • Polling Rate: 1000 Hz / 1 ms
  • Beleuchtung: Weiße LEDs
  • Beleuchtungsfeatures: Verschiedene Zonen
  • On-Board-Speicher: 128 kB
  • Programmierbarkeit: je 15 Makros pro Profil (max. 5 Profile)
  • Zusätzliche Tasten: Mediatasten, Makrotasten, Deaktivierung Windowstaste
  • Weitere Anschlüsse: Zwei USB 3.0, Mic, Headset, Mini USB,
  • Kabel: Abnehmbares Kabel, Länge 1,5 m
  • Highlights: Tragegriff, Alucover, Auffälliges Design
  • Abmessungen: 553 x 267 x 43 mm
  • Gewicht: 1686 Gramm
  • Preis: ca. 160 Euro


Lieferumfang / Zubehör:

  • Cooler Master Storm Mech
  • Kurzanleitung
  • USB-Kabel
  • Montagewerkzeug für Tasten und Alu-Cover

Design

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Die Cooler Master Storm MECH hat uns ohne finale Verpackung erreicht. Daher ist eine Betrachtung derselben nicht möglich. Ausgepackt wirkt die MECH sehr schwer und wuchtig. Mit den Abmaßen von 553 x 267 x 43 mm und einem Gewicht von über 1,5 Kilogramm ist das Modell sicher kein Fliegengewicht. Klar ist auch, dass mechanische Keyboard deutlich mehr als Rubber Dome Tastaturen auf die Waage bringen. Das Alucover aus massivem Aluminium wirkt sehr hochwertig, stabil und ist mit insgesamt sechs Torx-Schrauben verschraubt. Dadurch kann der Nutzer das Cover einfach entfernen und die darunter liegenden Switches reinigen. Der richtige Montageschlüssel liegt im Lieferumfang bei. Zwischen der Handballenauflage und dem Cover befindet sich ein großer beleuchteter Spalt. Bei etwas kleinen Händen kann es schon vorkommen, dass der Handballen genau in diesem Spalt liegt. Die Handballenauflage besitzt großzügige Abmaße und ist nicht abnehmbar. Auf der linken Seite spendiert der Hersteller der MECH einen Griff. Dieser lässt die MECH noch einmal größer und wuchtiger wirken. Über denn Sinn und Unsinn lässt sich sicher streiten. Regelmäßige LAN-Party-Gänger werden sich evtl. darüber freuen.

Viele zusätzliche Tasten sucht man auf der MECH vergebens. Die Media-Funktionen realisiert Cooler Master nicht durch zusätzliche Tasten, sondern durch eine Doppelbelegung der F-Tasten. Auf der Linken Seite findet der Nutzer jedoch fünf Makrotasten zur individuellen Programmierung. Gerade dadurch wirkt das Modell sehr schlicht und aufgeräumt. Das ganze Erscheinungsbild wird noch einmal durch dezente weiße Hintergrundbeleuchtung untermauert, doch dazu später mehr. In Bezug auf die Verarbeitung und durch die Wahl der Materialien konnte uns die MECH durchweg überzeugen. Die Verarbeitung ist tadellos. Scharfe Kanten oder beispielsweise unterschiedliche Spaltmaße sucht man hier vergebens. Nicht nur das Aluminium ist sehr hochwertig, sondern auch der Kunststoff der Tasten und der Handballenauflage. Beides fühlt sich sehr hochwertig und warm an. Was uns besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass fast keine hochglänzenden Flächen zu finden sind. Dadurch sieht die MECH auch nach einer langen Spieleschlacht immer noch gut aus.

Switches und Schreibverhalten

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Doch wie lässt es sich mit einer solchen Tastatur schreiben? Anfangs haben wir schon einmal kurz die Wirkungsweise der MX-Brown Switches erläutert. In der Tat, eine gewisse Ähnlichkeit mit herkömmlichen Rubber-Domes besteht. Der Auslöser gibt bei seiner Betätigung ein klares Feedback zurück. Doch die Spitzenkraft, um diesen zu überwinden, ist deutlich geringer als bei den weit verbreiteten Rubber-Domes. Daher fällt der Auslöser nicht so deutlich auf. Der Weg bis zum Auslöser beträgt laut Hersteller zwei Millimeter und ist gefühlt sehr gering. Schnelle Reaktionsverhalten sind damit problemlos möglich. Ist erst einmal der Auslöser überwunden, gleitet die Taste mit sehr geringem Kraftaufwand und linearem Weg bis zum harten Anschlag. Der Anschlag ist sehr definiert, keineswegs schwammig und dadurch deutlich zu hören. Die akustische Auffälligkeit im Vergleich zu einer Rubber-Dome ist durch die Bauweise deutlich erkennbar. Der komplette Weg der Switches beträgt ca. vier Millimeter. Gerade für Viel-Schreiber und Schnell-Tipper sind die MX-Brown Switches ein Gedicht. Das Schreibverhalten mit dem leichten Feedback ist für Umsteiger von einer Rubber-Dome ausgezeichnet. Dadurch ist das Keyboard natürlich auch für Gamer besonders gut geeignet. Eine Polling-Rate von 1000 Hz sollte dabei keine Wünsche offen lassen. Zudem kann der Nutzer dank der Makrotasten häufig genutzte Funktionen programmieren und einfach wieder verwenden. Natürlich befinden sich unter den zusätzlichen Tasten auch die Switches von Cherry in der Ausführung MX-Brown.

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Was wir uns bei jeder Tastatur besonders anschauen, ist die Rutschfestigkeit auf dem heimischen Schreibtisch. Gerade in hektischen Situation sollte sich keine Tastatur von der Stelle bewegen. Auf der Unterseite platziert der Hersteller insgesamt vier große Flächen aus Naturkautschuk. In Kombination mit dem sehr hohen Gewicht lässt sich die MECH nur schwer auf einer glatten Oberfläche verschieben. Schon oft hatten wir Tastaturen im Test, welche sich kaum auf dem Schreibtisch verschieben lassen. Doch kaum werden die Füße ausgeklappt, ändert sich dies schlagartig und die Rutschparty ist vorprogrammiert. Gerade weil die Füße eine glatte Oberfläche besitzen. Anders bei der MECH: Endlich hat ein Hersteller die Füße zudem mit einem Naturkautschuk versehen. Auch mit ausgeklappten Füßen bietet die MECH einen sicheren Stand. Ich hoffe, dass auch andere Hersteller dem Vorbild folgen.

Gute Verarbeitung und ausgezeichnetes Schreibverhalten hat die MECH von Cooler Master schon einmal zu bieten. Doch wie sieht es mit der Ausstattung aus?

Ausstattung

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Gerade in der Preisklasse von deutlich über 100 Euro ist ein USB-Hub eigentlich Pflicht. Cooler Master integriert einen solchen und setzt dabei sogar noch auf den 3.0-Standard. Bisher konnten wir lediglich Modelle mit dem "älteren Standard" 2.0 unter die Lupe nehmen. Bereits 2008 wurde der Standard 3.0 vorgestellt und im Jahre 2011 erhielt dieser Einzug in den Massenmarkt. Daher ist es besonders erfreulich, dass nun auch Tastaturen mit USB 3.0 so langsam verfügbar sind. Zudem sind zusätzlich den beiden USB-Ports an der MECH drei weitere Buchsen zu finden: Mic-, Headset- und Mini-USB-Anschluss. Der Nutzer kann also sein Headset direkt an der Tastatur anschließen. Das Audiosignal wird dabei nicht durch ein zusätzliches Kabel durchgeschleift, sondern die MECH meldet sich als Audio-Device. Die Lautstärke und der Klang ist zum Spielen mehr als ausreichend. Doch Musikfreunde können dabei an ihre Grenzen kommen.

Beleuchtung

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Was bei einer Gaming-Tastatur natürlich nicht fehlen darf, ist die Beleuchtung. Jede der einzelnen Tasten besitzt eine einzelne weiße LED. Auf viele verschiedene Farben verzichtet der Hersteller komplett. Gerade die weiße und leuchtstarke Beleuchtung wirkt sehr gut zusammen mit dem Alu-Cover.

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Der Nutzer kann sich für verschiedene Helligkeitsstufen und Beleuchtungszonen entscheiden. Die Helligkeit reicht von sehr schwach bis besonders hell. Zudem kann die Beleuchtung auch pulsierend erfolgen. Um vielleicht die Orientierung etwas zu erleichtern, kann der Käufer auch nur die Makro-, W-A-S-D- und Pfeiltasten erleuchten lassen. Die Konfiguration der Beleuchtung geschieht über die Tasten F1 bis F4.

Fazit

Cooler Master hat uns passend zur Reaper eine hochwertige Tastatur zur Verfügung gestellt. Die Verarbeitung und die Kombination der Materialien ist ausgezeichnet. Gerade durch das massive Alucover wirkt die MECH sehr hochwertig und wuchtig. Trotz des schicken und massiven Designs wurde die Funktion nicht außer Acht gelassen. Dazu verbaut Cooler Master mechanische Switches von Cherry in der Ausführung MX-Brown. Das Schreibverhalten ähnelt einer Rubber-Dome-Tastatur und ist ausgezeichnet. Schnell-Tipper werden sich über diese Switches freuen und nur eine kurze Eingewöhnungsphase ist damit vorprogrammiert.

2 600

Cooler Master verzichtet auf viel "Schnick-Schnack" und spendiert der MECH lediglich fünf zusätzliche Tasten. Für viele Gamer ist das sicher ausreichend. Freunde der Massivley Multiplayer Online Games, kurz MMO-Games, ist das sicher zu wenig. Dennoch kann sich auch die restliche Ausstattung sehen lassen. Besonders der USB-Hub mit dem neuen Standard 3.0 gefällt uns sehr gut. Dadurch lässt sich auch schnell einmal eine 2,5 Zoll HDD direkt an der Tastatur anschließen. Aber auch die zusätzlichen Audio-Ports ohne zusätzliches Kabel sind eine gute Idee. Für den Spieler sind diese mehr als ausreichend. Endlich hat es ein Hersteller einmal geschafft auch die Füße einer Tastatur mit Naturkautschuk zu versehen. In der Vergangenheit wurden wir oft durch eine miese Rutschfestigkeit mit ausgeklappten Füßen enttäuscht. Für einen stolzen Preis von ca. 160 Euro geht die MECH derzeit über die virtuelle Ladentheke. Ein stolzer Preis für eine Tastatur. Doch legt der Käufer Wert auf ein schlichtes Design, eine sehr hochwertige Verarbeitung und eine ausgezeichnete Ausstattung, so ist dieser bei der MECH von Cooler Master genau richtig.

Positive Eigenschaften der Cooler Master Storm Mech:

  • Hochwertiges Alu Cover
  • Sehr gute Rutschfestigkeit auch bei ausgeklappen Füßen
  • Ausgezeichnetes Schreibverhalten der MX-Brown

Negative Eigenschaften der Cooler Master Storm Mech:

  • Kabellänge von 1,5 Meter knapp bemessen (Kabel jedoch austauschbar)
  • Hoher Preis
Quellen und weitere Links KOMMENTARE (3) VGWort