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Eingabegeräte-Trio von Lioncast im Test - LK20, LK30 und LM30 - Lioncast LK20

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Lioncast LK20

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Die LK20 ist die günstigere mechanische Tastatur von Lioncast (die noch günstigere K10 hat Membrantasten). Günstiger meint hier aber vor allem anders, denn als kompakte Tenkeyless-Tastatur lässt sich die LK20 anders nutzen als die übergroße LK30. Das fehlende Num-Pad mag Nutzer stören, die damit häufig lange Zahlenkolonnen eingeben. Doch für den reinen Gaming-Einsatz ist das reduzierte Tenkeyless-Format eigentlich genau richtig. Die LK20 ist kein Feature-Wunder, bietet aber immerhin beleuchtete WASD- und Cursortasten, Mediatasten als Zweitbelegung der F-Tasten und eine Handballenablage aus Schaumstoff.

Für eine mechanische Tastatur ist die LK20 mit einem Verkaufspreis von knapp 80 Euro noch vergleichsweise günstig.

Technische Details - Lioncast LK20:

  • Switches: Cherry MX Blue (optional MX Black)
  • Betätigungskraft: 50 Gramm für Federwiderstand, 60 Gramm für Druckpunkt
  • Druckpunkt: nach 2 Millimeter
  • Gesamtweg: 4 Millimeter
  • Lebensdauer: 50 Millionen Anschläge
  • Beleuchtung: WASD-Tasten und Cursor-Tasten in Blau
  • Zusätzliche Tasten: Doppelbelegung der F-Tasten als Mediatasten
  • Weitere Anschlüsse: -
  • Kabel: Kunststoffkabel, vergoldete Stecker
  • Highlights: kompaktes Tenkeyless-Format, Cherry MX-Switches, teilweise beleuchtet
  • Abmessungen: 360 x 130 x 25 mm (ohne Handballenablage)
  • Gewicht: 934 Gramm
  • Preis: 79,95 Euro

Die Lioncast LK20 im Detail

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Als mechanische Tastatur ist die LK20 alles andere als schlank, dank des Tenkeyless-Formats aber trotzdem handlich und platzsparend. Um trotzdem noch Media-Tasten integrieren zu können, hat Lioncast die F-Tasten doppelt belegt. In Kombination mit der Fn-Taste lassen sich typische Media-Shortcuts nutzen. Die Tastaturhöhe wird von der beiliegenden Handballenablage gut ausgeglichen. Diese Handballenablage besteht aus Schaumstoff, der zumindest im Neuzustand unangenehm chemisch riecht. Dafür fühlt er sich angenehm weich an. Die Handballenablage wird nicht etwa mit der Tastatur verbunden, sondern einfach davor abgelegt. So kann der Abstand zwischen Tastatur und Handballenablage an die Bedürfnisse des einzelnen Nutzers angepasst werden. Weil das Material recht rutschfest ist, bleibt die Handballenablage auch fest am jeweiligen Platz liegen. 

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Lioncast legt vier optionale Tastenkappen aus hellblauem Kunststoff bei. Mit dem ebenfalls mitgelieferten Werkzeug können Tastenkappen leicht abgehoben und die blauen Kappen dann beispielsweise für die Markierung der WASD-Tasten genutzt werden. Diese vier, für Spieler besonders wichtigen Tasten werden aber ohnehin schon durch eine blaue LED-Beleuchtung hervorgehoben - das gilt auch für die Cursortasten. Die Beleuchtung kann ausgeschaltet und ihre Helligkeit in drei Sufen angepasst werden. Außerdem gibt es einen "Breathing"-Modus.

Nach dem Abnehmen der Tastenkappen wird klar, dass bei unserem Sample Cherry MX Blue verbaut wurden. MX Blue sind eigentlich nicht als typische Gamer-Switches bekannt. Die taktilen und klickenden Switches ermöglichen maximale Kontrolle und sind deshalb optimal zum Schreiben. Wir haben diesen Test abwechselnd auf der LK20 und der LK30 geschrieben (beide mit MX Blue). Subjektiv empfanden wir das Schreiben darauf trotz der höheren Lautstärke tatsächlich angenehmer und kontrollierter als auf der sonst genutzten QPad MK-85 mit linearen, nicht klickenden MX Red. Beim Spielen hingegen kamen uns die leichtgängigen und linearen MX Red mehr entgegen. Welche Switches die optimalen sind, ist aber letztlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Lioncast biete die LK20 deshalb optional auch mit MX Black an, die als lineare und nicht klickende Switches wie die MX Red auch typische Shooter-Switches sind. Im Vergleich zu den MX Red wird allerdings eine höhere Betätigungskraft benötigt.  

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Das einfache Kunststoffkabel sitzt fest an der LK20. Zwei Kunststoffstandfüße können ausgeklappt werden. 

Fazit

Die LK20 ist keineswegs das erste Tenkeyless-Modell mit mechanischen Tasten, dank des vergleichsweise günstigen Verkaufspreises und einer sinnvollen Ausstattung aber ein durchaus attraktives. Dabei hat der Käufer die Wahl zwischen Cherry MX Blue und MX Black und so die Möglichkeit, zwischen zwei Varianten mit ganz unterschiedlicher Charakteristik zu wählen. Die sonstige Ausstattung ist zweckmäßig. Die für Spieler wichtigsten Tasten werden beleuchtet, wobei die Beleuchtung auch noch anpassbar ist. Mediatasten stehen zumindest als Zweitbelegung der F-Tasten bereit. Flexibel nutzbar ist auch die Handballenablage - hier bleibt aber zu hoffen, dass der intensive chemische Geruch bei längerer Nutzung verfliegt. Dass die LK20 keine besonders lange Featureliste bietet, ist angesichts des Verkaufspreises zu verschmerzen. Zumindest ein gesleevtes Kabel hätten wir uns aber noch gewünscht.

Die LK20 überzeugt mit den gewohnten Qualitäten der Cherry MX-Switches und ermöglicht den preisgünstigen und platzsparenden Einstieg in die Welt der mechanischen Tastaturen.  

Positive Aspekte der Lioncast LK20:

  • platzsprendes Tenkeyless-Format
  • bewährte Cherry MX-Switches (MX Blue oder Black)
  • anpassbare Beleuchtung von WASD- und Cursortasten 
  • flexible Handballenablage

Negative Aspekte der Lioncast LK20:

  • intensiver, chemischer Geruch der Handballenablage 
  • einfaches Kunststoffkabel
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