Kingston HyperX Alloy FPS im Test - Tastatur für FPS-Spieler - Praxiseindrücke und Fazit

In der Praxis

Unter den Tastenkappen kommen beim Testsample Cherry MX Brown zum Vorschein. Diese taktilen Switches lassen den Nutzer spüren, wann die Auslösung erfolgt. Im Gegensatz zu MX Blue klicken sie aber nicht noch zusätzlich. Allerdings haben Käufer durchaus auch die Möglichkeit, die HyperX Alloy FPS alternativ mit diesen klickenden Switches oder aber auch mit den linearen und leichtgängigen MX Red zu ordern.  

Im Testzeitraum haben wir unter anderem auch diesen Test direkt mit der HyperX Alloy FPS geschrieben. Dabei machten sich die MX Brown angenehm bemerkbar. Das klare Feedback gibt die Sicherheit, dass die Tasten auch wirklich ausgelöst haben. Je nach bevorzugter Spielegattung kann das Feedback auch beim Spielen helfen. Gerade in FPS-Spielen bevorzugen wir zwar doch lineare Switches wie MX Red. Der Grund: Da am Schaltpunkt kein Widerstand überwunden werden muss, bleibt die Betätigungskraft bei diesen Switches konstant. Wer den Kompromiss zwischen Office- und Gaming-Nutzung sucht, ist mit den MX Brown aber gut beraten. 

Dass der HyperX Alloy FPS interner Speicher, Makro- und Profilfunktionalität fehlen, wird nur manche Nutzer stören. Auch wenn diese Funktionen von vielen Gaming-Tastaturen geboten werden, dürfte sie nur ein begrenzter Nutzerkreis wirklich nutzen. Viele Anwender dürften es hingegen angenehm finden, dass die Kingston-Tastatur einfach angeschlossen wird und sich sofort und ohne weitere Software vollständig nutzen lässt.  

Fazit

Kingston ist bei der HyperX Alloy FPS kein Risiko eingegangen. Der Hersteller setzt auf die bewährten Cherry MX-Switches und bietet auch gleich drei ganz unterschiedliche Varianten der Switches zur Auswahl an. Allerdings gibt es natürlich eine Vielzahl an Konkurrenzprodukten mit MX Brown, MX Blue oder MX Red. Doch die Kingston-Tastatur geht keineswegs in der Masse der Cherry MX-Tastaturen unter. Dafür sorgen vor allem die Konstruktion des Tastaturgehäuses mit der metallischen Abdeckung und das moderne Design.  

Passend zur klaren Formensprache hat Kingston auch bei der Funktionalität eine klare Linie gesucht. Die HyperX Alloy FPS konzentriert sich auf die Kerntugenden einer guten Tastatur. Sie stellt bewährte Switches mit unterschiedlicher Charakteristik zur Auswahl und bietet Basisfunktionen wie eine einfarbige Tastenbeleuchtung, einen Gaming-Modus und Mediatasten als Zweitbelegung. Dazu kommt ein USB-Anschluss zur Stromversorgung bzw. zum Laden von Mobilgeräten (aber ohne jede Datenübertragung). Dass es keine Profil- und Makro-Funktionalität gibt und sich die Tastatur auch nicht über eine mächtige Software bis ins Detail anpassen lässt, kann man als Manko sehen. Gerade die anvisierten FPS-Spieler dürften darauf in der Regel aber gut verzichten können. 

Wer doch einen größeren Funktionsumfang benötigt und ein auffälligeres Design bevorzugt, könnte bei einem anderen Speicherspezialisten fündig werden. G.Skill RipJaws KM780 bietet unter anderem Makro- und Profil-Funktionalität, separate Makro- und Media-Tasten und wird auch mit einer Handballenauflage ausgeliefert. Zumindest die einfarbig beleuchtete Variante ist dazu sogar preislich vergleichbar. Auch G.Skill lässt Käufern die Wahl zwischen MX Brown, MX Blue und MX Red.

Die HyperX Alloy FPS hat als geradlinig designte und ausgelegte Gaming-Tastatur ganz klar ihren Reiz. Das gilt umso mehr, weil Käufer die Auswahl zwischen drei ganz unterschiedlichen Cherry MX-Switches haben. Letztlich können wir Kingstons Tastatur-Premiere damit durchaus als gelungen bezeichnen. 

Positive Aspekte der Kingston HyperX Alloy FPS:

• drei verschiedene Cherry MX-Switches zur Auswahl
• für eine Full-Size-Tastatur relativ platzsparend
• Metallabdeckung
• Anschlusskabel gesleevt und abnehmbar
• Mediatasten als Zweitbelegung, Sperre für Windowstasten
• alternative Tastenkappen, Tastenkappenabzieher und Transporttasche inklusive
• USB-Ladeanschluss

Negative Aspekte der Kingston HyperX Alloy FPS:

• USB-Anschluss an der Tastatur nur zum Laden von Mobilgeräten geeignet, kein Passthrough
• keine Makro- und Profilfunktionalität, kein interner Speicher, keine Handballenauflage