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Vorab sei gesagt, dass pro Produkt eine eigene Software installiert werden muss die zur Konfiguration dient. Im Fall der Riotoro Aurox Gaming Maus unterteilt sich die Software in die drei Hauptbereiche "Buttons, Performance und Lighting". Über diese drei Reiter kann die Maus konfiguriert werden. Insgesamt können auf der Maus vier Profile gespeichert werden, je Profil könnten also individuelle Einstellungen abgelegt werden. Im ersten Reiter besteht die Möglichkeit, eine der insgesamt 8 Tasten mit einer beliebigen Funktion wie Macros, Multimedia oder Windows-Befehl zu belegen. Der Reiter "Performance" bietet die Möglichkeit die DPI, Pollingrate und diverse weitere Einstellungen vorzunehmen. Im letzten Reiter "Lighting" kann dann je DPI-Profil, eine Farbe ausgewählt werden. Zudem können die Helligkeit und ein Atmeneffekt eingestellt werden.
Um die Riotoro Ghostwriter Prism zu konfigurieren, wird das Riotoro Command Center benötigt. Die Software kann, wie auch die Konfigurationssoftware für die Maus, auf der Herstellerseite heruntergeladen werden. Das Commandcenter ist nicht in einzelne Reiter oder ähnliches aufgeteilt. Alle Funktionen wie Beleuchtungseffekt, Macroaufzeichnung oder Profilanlage erfolgen über die Hauptseite der Software. Somit ist die Software eigentlich für jeden recht einfach zu bedienen. Auf "deutsch" gibt es keines der beiden Konfigurationstools. Für das Command Center scheint auch geplant zu sein, in Zukunft die Maus konfigurieren zu können. Zum Zeitpunkt dieses Tests war dies leider noch nicht möglich.
Fazit
Auf mehrere Produkte eines Herstellers zu setzen, ist immer reizvoll für den User, da die Produkte in der Regel der gleichen Qualitätsstufe entsprechen und auch von der Verarbeitung und dem Design sehr ähnlich sind und somit auf dem Schreibtisch ein harmonisches Bild ergeben. Auch ist es so, dass in der Regel die Produkte über eine Software konfiguriert werden können. Dadurch spart sich der User die Installation unterschiedlicher Softwareprogramme. Leider ist dies bei Riotoro bis jetzt noch nicht der Fall. Wer eine Maus und eine Tastatur dieses Herstellers einsetzt und konfigurieren möchte, muss aktuell noch zwei unterschiedliche Softwareprogramme installieren. Ob sich das in Zukunft ändern wird, bleibt abzuwarten. Jedoch ist die Softwaresehr einfach zu bedienen, sodass jeder User ohne Problem die gewünschten Einstellungen vornehmen kann. Vom Design her passen beide Produkte nicht direkt zu einander. Die verwendeten Materialen sorgen aber dafür, dass beide Produkte ein sehr ähnliches Finish und ein annähernd gleiches haptisches Gefühl aufweisen. Auch die Beleuchtung von Maus und Tastatur passen sehr gut zueinander. Die verwendeten Cherry MX Switches und auch der Pixart PWM3330 Sensor sind etablierte Bauteile, die gut und zuverlässig funktionieren.
In Kombination stellt Riotoro ein zuverlässiges und gut funktionierendes Duo bereit und das nicht nur für den Gamingbereich, sondern auch für jegliche andere Arbeit am Computer. Das Haupteinsatzgebiet der beiden Produkte liegt aber klar im Gamingsektor und dort sollten sie auch unserer Meinung nach primär eingesetzt werden. Können beide Produkte also mit der Konkurrenz mithalten? Leider nur bedingt. Beide Geräte haben ein paar kleinere Schwächen. Die Handballenauflage der Tastatur hätte besser befestigt werden können, durch mehr oder stärkere Magnete. Auch das Kippeln der Maus hätte in unseren Augen Punkte nicht sein müssen. Die gewählten MX Brown Switches bei unserem Testmuster sind unserer Meinung nach ein kleiner Kompromiss. Riotoro hält sich damit die Möglichkeit offen, die Tastatur für einen breiteren Kundenkreis anzubieten. Jedoch wäre es wünschenswert, wenn die Tastatur auch mit MX Red und MX Blue Switches erhältlich wäre. So kann jeder Käufer entscheiden, was er möchte und muss keinen Kompromiss eingehen.
Trotzdem hat Riotoro mit beiden Produkten ein guten Start im Segment der Gamingperipherie hingelegt. Wer also mit den kleinen Kritikpunkten leben kann oder diese als für sich nicht kritisch ansieht, macht mit beiden Produkten keinen schlechten Deal. Vor allem da die Maus mit knapp 40 Euro nicht teuer ist. Die Tastatur liegt zwar im oberen Segment der Gamingtastaturen, welcher aber bei der gebotenen Ausstattung gerechtfertigt ist.
Positive Aspekte der Riotoro Aurox Black:
- Günstiger Preis
- Gute Verarbeitung
- Einfache Software
- Guter Sensor
Negative Aspekte der Riotoro Aurox Black:
- Kippelig
- Nur ein Beleuchtungsmodus
- Ungünstig platzierte Tasten hinter dem Mausrad
- Keine Angaben über die verwendeten Switches
Positive Aspekte der Riotoro Ghostwriter Prism:
- Viele Beleuchtungsmodi
- Einfache Software
- Cherry MX Switches
- Gamingmode und Macros
Negative Aspekte der Riotoro Ghostwriter Prism:
- Keine USB 3.0 Schnittstelle
- Locker montierte Handballenauflage