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MSI Vigor GK60 im Test - Gaming-Keyboard mit Cherry MX Red - Praxiseinsatz & Fazit

Von Marcel Eckert
Donnerstag, 04.04.2019 um 18:07 Uhr

Seite 3: Praxiseinsatz & Fazit

Die MSI Vigor GK60 profitiert auf jeden Fall von den verwendeten MX-Red-Switches von Cherry und unterstreicht damit auch eindeutig ihren Gamingcharakter. Dies merkt man beim Spielen sehr deutlich. Spiele, die eine höhere APM-Zahl erfordern oder auch gängige FPS-Games, sind mit der Vigor GK60 absolut kein Problem. Auch bei längeren Gamingsessions über mehrere Stunden tut die Vigor GK60 genau das, was sie soll. Die Tastenanschläge sind immer präzise und ein Verkanten oder eine nicht übertragene Aktion haben wir während des gesamten Testzeitraums nicht feststellen können. Auch der Gamingmodus war bei hitzigen Gefechten ein wirklicher Segen.

Wirklich positiv haben sich im Alltag auch die Anti-Rutsch-Gummis gezeigt. So hatten wir nicht ein einziges Mal das Gefühl, dass die Tastatur beim Schreiben oder beim Spielen die Position verändert hat. Die Möglichkeit das Kabel für das Headset unter der Tastatur lang zu führen, war ebenfalls sehr hilfreich und hat dafür gesorgt, dass man nicht immer mit dem Arm über das Kabel gerutscht ist. Doch leider haben uns auch ein paar Dinge im Alltag gefehlt, zu denen unter anderem die Handballenauflage gehört. Diese würde den Komfort der Tastatur noch um einiges verbessern, da die Handgelenke so entlastet werden. Aufgrund der Tatsache, dass das Gehäuse recht dick ist und die Tasten oben auf dem Gehäuse aufsitzen, ist die Gesamthöhe recht groß. Wird die Tastatur durch die Aufstellfüße dann auch noch aufgestellt, haben wir eine Gesamthöhe von fast 6 cm.

Fazit

Möchte man eine Tastatur nur fürs reine Spielen, dann ist man mit der Vigor GK60 auf jeden Fall sehr gut beraten. Die Performance beim Spielen ist hervorragend, die Features wie der Gamingmodus oder auch die MX-Red-Switches von Cherry sorgen dafür, dass man keine Probleme beim Zocken bekommt. Zudem ist auch nicht unbedingt eine spezielle Herstellersoftware notwendig, um kleinere Einstellungen an der Tastatur vornehmen zu können. In diesem Fall gilt: anschließen und loslegen - das ist sehr komfortabel.

Die Verarbeitungsqualität und die Stabilität der Tastatur tragen ebenfalls zu einem guten Gefühl bei. Die Anti-Rutsch-Gummis und das recht hohe Gewicht sorgen dafür, dass die Tastatur genau dort auf dem Schreibtisch bleibt, wo sie hingehört. Weiterhin spürt man beim Anfassen der Tastatur direkt, dass MSI viel Wert darauf legt, dass ihre Produkte einen guten Eindruck hinterlassen. Die Aluminium-Topplate ist dabei nur ein Teil.

An ein paar Stellen merkt man der GK60 an, das es sich nicht um das Top-Modell handelt, beispielsweise bei der fehlenden Handballenauflage. Diese würde den Komfort noch etwas verbessern, da aufgrund der Gesamthöhe des Gehäuses, mit Verwendung der Aufstellfüße, das Handgelenk doch recht stark angewinkelt werden muss. Doch was auf der einen Seite ein Nachteil ist, ist anders betrachtet auch ein Vorteil. Dadurch dass das Gehäuse recht dick ist, hatte MSI die Möglichkeit, auf der Unterseite Aussparungen für das Kabelmanagement zu integrieren. So kann ein Kabel einfach unter der Tastatur, von hinten nach vorne, durchgeführt werden. Neben der Handballenauflage wären auch ein paar dedizierte Mediatasten oder die Möglichkeit für Audio- und USB-Pass-Through praktisch, da sie den täglichen Einsatz ebenfalls erleichtern. Inwieweit eine fehlende RGB-Beleuchtung mit Mystic-Light-Unterstützung für den potenziellen Käufer ein Nachteil ist, muss jeder selbst entscheiden.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Vigor GK60 eine gute Gaming-Tastatur zu einem Preis von aktuell ca. 100 Euro ist. Alle aufgelisteten Kritikpunkte der Vigor GK60 werden beim Topmodell der Vigor GK80 umgesetzt. Das Topmodell ist aktuell zu einem Preis von ca. 120 Euro erhältlich und somit stellt sich die Frage, ob direkt noch ein kleiner Aufpreis eingeplant werden sollte.