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Xtrfy M4 RGB im Test - Eine weitere leichtgewichtige Gamingmaus - Praxischeck

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Bei einer guten Gamingmaus kommt es nicht nur auf ein extravagantes Design oder auf eine schöne RGB-Beleuchtung an. Dies sind meistens nur schöne Eigenschaften einer Gamingmaus und stehen bei professionellen und semi-professionellen Spielern nicht an erster Stelle der Prioritätenliste. Viel wichtiger sind eine gute Handhabung, ein präziser und zuverlässiger Sensor und das Gewicht der Maus. Im Fall der Xtrfy M4 RGB haben wir eine Maus, die auf eine extreme Leichtbauweise setzt. Dies wird erreicht, indem das Gehäuse auf ein Minimum reduziert wurde, ohne dass die Maus an Stabilität und Haltbarkeit verliert.

Daher wurde bei der Xtrfy M4 RGB das gesamte Gehäuse mit einer Wabenstruktur versehen. Die gleiche Bauweise finden wir auch bereits bei anderen Herstellern, die ebenfalls dem Trend der "Leichtbauweise" folgen. Durch diese Bauart bringt die Xtrfy M4 RGB nur gerade einmal ca. 69 g auf die Waage. Vergleichbare Modelle wie die Glorios Modell O oder die Cooler Master MM710 sind zwar etwas leichter, von den Abmessungen her aber auch kleiner und somit nicht gerade gut für große Hände geeignet. Die Xtrfy M4 RGB liegt mit ihrer durchschnittlichen Größe sehr angenehm in der Hand und hat uns auch nach mehreren Stunden immer noch gut gefallen. Durch die gute Platzierung der Zusatztasten, sind diese ohne Umgreifen oder Schwierigkeiten zu erreichen und auch die Druckpunkte der Tasten sind sehr gut gewählt. Der Druckpunkt der Haupttasten ist vergleichbar mit einer Zowie EC1-A.

Das Mausrad ist mit einer guten Rasterung versehen und die Gummierung sorgt für eine angenehme Haptik. Der Kraftaufwand, der zum Drehen des Mausrads benötigt wird, ist etwas größer. Dies wird auch deutlich, wenn man versucht, das Mausrad nach hinten zu drehen, ohne die Maus festzuhalten. Dies hängt aber auch mit dem sehr leichten Gehäuse zusammen, welches von Natur aus nicht mehr für ein entsprechendes Gegengewicht sorgt.

Der in der Xtrfy M4 verbaute Sensor ist das aktuellste Modell aus dem Hause PixArt und wird zum Testzeitpunkt in sehr vielen auf dem Markt erhältlichen Gamingmäusen eingesetzt. Der direkte Vorgänger des in der Xtrfy M4 RGB verbauten PixArt 3389 ist der 3360. In unseren unzähligen Teststunden haben wir den Sensor in den unterschiedlichsten DPI-Stufen getestet und auch entsprechende Softwaretest durchgeführt. Dabei ist uns kein wahrnehmbarer Unterschied zwischen dem bewährten 3360 und dem neuen 3389 Sensor aufgefallen. In jeder Lage hat der Sensor sauber und sehr präzise gearbeitet. Wir haben ebenfalls auch keine störende Mauszeigerglättung bemerkt oder sonst irgendeine vom Hersteller hinterlegte Nachbearbeitung.

Wäre eine solche von Xtrfy eingebaut worden, hätte der User nämlich keine Möglichkeit die Nachbearbeitung zu deaktivieren, denn die Xtrfy M4 RGB kann nicht wie andere Gamingmäuse über eine Software konfiguriert werden. Die einzigen Einstellmöglichkeiten die der User hat, sind die Auswahl einer vorgegebenen DPI-Stufe und der Pollingrate des USB-Anschlusses. Dies ist im Jahre 2019/2020 nicht mehr "State of the art" und führt zu einem weiteren Problem für Gamer. Die Zusatztasten lassen sich nämlich nicht programmieren, sodass die Funktionsweisen sehr eingeschränkt sind.

In Verbindung mit dem guten Sensor ist auch gleich die sehr gute Gleiteigenschaft der Maus zu nennen, welche sich auf den unterschiedlichsten Mauspads und Oberflächen bewährt hat. So haben wir weder auf Stoffmauspads der Marken Steelseries, Speedlink oder QPad Kratz- oder störende Bewegungsgeräusche wahrnehmen können. Auch Holzoberflächen in natürlicher oder lackierter Form waren für die Gleiter und den Sensor kein Problem. Dabei machte es auch keinen Unterschied, ob die Maus schnell bewegt wurde oder langsam. In beiden Fällen wurden die Bewegungen sauber und präzise umgesetzt und an den PC übermittelt.

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