TEST

Glorious Model D im Test - Ergonomisches Leichtgewicht - Software & Praxischeck

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Glorious liefert eine hauseigene Software zur Konfiguration des Maus, welche auf der Homepage heruntergeladen werden kann. Mithilfe der Software lassen sich nicht nur die Tastenbelegungen anpassen, sondern auch beispielsweise die Beleuchtung. Zwar wäre die Anpassung auch mithilfe bestimmter Tastenkombinationen direkt über die Maus möglich, über die passende Software gestaltet sich dies aber wesentlich einfacher. So lässt sich innerhalb der Software über den Punkt "Lighting" einer der acht Effekte auswählen. Diese Effekte können dann zum Teil in einem gewissen Rahmen noch konfiguriert werden, in dem man Geschwindigkeit, Richtung oder auch Farbe ändert. Natürlich kann die LED-Beleuchtung auch deaktiviert werden.

Neben der Beleuchtung können auch die Pollingrate in den Schritten 125, 250, 500 und 1.000 Hz eingestellt werden oder aber auch die Lift-of-distance "LOD" kann angepasst werden. Natürlich darf eine DPI-Stufenanpassung nicht fehlen, und so bietet Glorious über die Software insgesamt sechs Stufen, die alle mit einer individuellen DPI belegt werden können. Für eine einfachere Identifikation direkt an der Unterseite der Maus, kann je DPI-Stufe noch eine passende Farbe zugewiesen werden.

Aber nicht nur solche speziellen Parameter können verändert werden, auch die Tastenbelegung ist individuell anpassbar, so dass viele persönliche Vorlieben berücksichtigt werden können. So kann jeder Taste eine neue Funktion zugewiesen werden. Dabei hat man nicht nur die Auswahl aus Standardfunktionen einer Maus wie "Vorwärts", "Rückwärts" oder auch „Three-Click", sondern auch Makros oder auch Einstellungsänderungen sind möglich. So kann beispielsweise auch auf die Taste zwischen den beiden Haupttasten ganz einfach die "Play/Pause" gelegt werden oder auch das Öffnen des Taschenrechners oder des Standard-E-Mail-Programms. Das Zuweisen und Aufzeichnen von Makros ist ebenfalls möglich, und auch das Abspeichern aller Einstellungen in Profilen ist kein Problem. Die Profile können mitsamt den Einstellungen auch exportiert und wieder importiert werden.

Praxischeck

Das ergonomische Design der Model D sorgt für eine sehr angenehme Handhaltung und bietet auch für größere Hände ausreichend Fläche. Natürlich sind dem immer gewisse Grenzen gesetzt, jedoch kamen wir sehr gut mit der Maus zurecht. Auch kleinere Hände können sehr gut mit dem Model D arbeiten. So haben wir auch keine Einschränkungen bei den unterschiedlichen Griffarten feststellen können. Die leicht nach rechts abfallende Form sowie das etwas dickere Hinterteil der Maus sorgen für eine angenehme Handhaltung mit genügend Auflagefläche. Zwar sind die Seiten der Maus nicht gummiert, was prinzipiell für etwas mehr Grip an der Maus sorgen würde, jedoch haben wir auch während intensiver Nutzung in Call of Duty und anderen Shootern keine Probleme gehabt.

Auch bei den Gleiteigenschaften macht Glorious keine halben Sachen, die in der Standardauslieferung verbauten Mausgleiter habe in unserem Praxistest schlichtweg überzeugt. Sowohl auf Mauspads der Hersteller Speedlink, Qpad oder auch Steelseries als auch auf der direkten Holzoberfläche eines Schreibtisches. Dabei spielte es auch keine bemerkbare Rolle, ob das Mauspad ein Hard- oder Softpad ist oder ob die Holzplatte naturbelassen ist oder weiß lackiert. In allen Fällen haben sowohl der Sensor als auch die Mausgleiter sehr gut funktioniert.

Dies wird hauptsächlich auch daran liegen, dass man einfach auf einen der aktuell besten am Markt erhältlichen Sensoren im Gaming-Bereich gesetzt hat. Der PixArt PMW-3360 wird schon seit längerer Zeit in sehr vielen Gamingmäusen verbaut und kann durchweg mit einer sehr guten Leistung überzeugen. So sind nicht nur langsame, sondern auch schnelle Bewegungen kein Problem. Auch auf den unterschiedlichen Oberflächen war die Präzision des Sensors immer sehr gut.

Es gibt zwar bereits aktuellere Sensoren am Markt, jedoch ist der Unterschied zu diesen Sensoren dann nur minimal und für die meisten User nicht spürbarer. Es fällt jedoch auf, dass Glorious die möglichen Einstellungen des Sensors etwas begrenzt hat. So liegt der maximale Wert des Sensors bei 12.000 DPI, was für den Alltag ein völlig überzogener Wert ist und in der Praxis eigentlich keine Relevanz hat - auch nicht bei einer Gamingmaus. Hingegen kann der Minimalwert auf maximal 400 DPI heruntergeregelt werden. Theoretisch wäre hier noch Luft nach unten, wieso Gloriouis dies begrenzt hat, ist uns leider nicht bekannt.

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