TEST

MSI Vigor GK50 Elite im Test

Flugzeugstahl trifft RGB-Beleuchtung - Software & Praxiseindrücke

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Software

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Um die MSI Vigor GK50 Elite ein bisschen an seine Vorlieben anpassen zu können, muss vorher das "Dragon Center" installiert werden. Diese Software erlaubt es dem Nutzer die RGB-Beleuchtung oder auch Makros aufzuzeichnen. Leider ist die Software noch nicht ganz ausgereift. Sie scheint mit anderen Programmen auf dem Computer Probleme zu bekommen. So haben wir die Software erst nach einer Windows-Neuinstallation zum Laufen bekommen.

Das Dragon Center benötigt eine SDK, welche durch das Dragon Center anscheinend im Hintergrund automatisch heruntergeladen wird. Es kann aber passieren, dass das Dragon Center keine Internetverbindung aufbauen kann, auch wenn keine Firewall oder ähnliches aktiv ist. Es gibt bereits viele unterschiedliche Lösungsansätze, um das Problem zu beheben. Leider hat dies in unserem Fall nicht geholfen, und wir haben uns dazu entschieden, Windows neu zu installieren und erstmal nur das Dragon Center zu installieren.

Ist das Dragon Center einmal installiert und lauffähig, dann kann die RGB-Beleuchtung einfach ausgewählt werden. Je nach gewähltem Effekt können diese dann noch im Bezug auf die Farbe, Geschwindigkeit oder Laufrichtung angepasst werden. Insgesamt stehen dem Anwender 8 Effekte zur Verfügung. Aber auch die Aufzeichnung von Makros und das Speichern in unterschiedlichen Profilen ist möglich. Über das Dragon Center kann ebenfalls ein Update der Firmware erfolgen, welches bei unserem Modell nicht mehr notwendig war. Das Dragon Center selbst kann mit und ohne Account verwendet werden, hat man keinen Account, können trotzdem alle Einstellung vorgenommen werden.

Praxiseindrücke

Das Design der Tastenkappen, welches mit seiner achteckigen Form etwas aus der Masse heraussticht ist lediglich ein Designfeature, welches sich nicht positiv oder negativ auf den alltäglichen Gebrauch auswirkt. Der Druckpunkt ist subjektiv betrachtet sehr angenehm und auch das Feedback, welches uns während des Schreibens mehrerer Artikel und des Spielens zurückgegeben wird, war durchweg sehr angenehm. Das bei der Vigor GK50 Low Profil auftretende Problem mit dem fehlenden Klicken beim Betätigen der Leertaste in dem äußeren Bereich, könnten wir bei der Vigor GK50 Elite nicht feststellen. Hier bekommt man an jeder Stelle, ein gleich gutes Feedback mit Klickgeräusch. Dies liegt nicht zuletzt an der unter der Leertaste eingebauten „Gamebar“.

Die Geräuschentwicklung beim Tippen ist schon alleine bedingt durch die offene Bauweise etwas lauter, und dann kommt auch noch das Klicken der Switches hinzu. Für ein Großraumbüro oder Liebhaber von leisen Tastaturen ist die MSI Vigor GK50 Elite auf jeden Fall nicht geeignet. Auch muss man sich etwas an den etwas stärken Druckpunkt gewöhnen, dieser ist aber nach ein paar Stunden auch kein Problem mehr, und man nimmt ihn gar nicht mehr wirklich wahr. Die beiden Zusatztasten mit dem konvexen Design sind zwar ein nettes Extra, haben uns im Praxiseinsatz weder einen Vorteil noch einen Nachteil offenbart.

Flache Tastenkappen und ein minimales Gehäusedesign sorgen für einen geringeren Platzbedarf auf dem Schreibtisch, jedoch ist das Gehäuse ohne Verwendung einer Handballenauflage doch etwas zu hoch für unseren Geschmack. Die Handgelenke müssen doch recht stark geknickt werden, was auf Dauer keine angenehme Haltung ist. Es ist also ratsam, sich eine Handballenauflage zu kaufen, wenn man auch auf lange Zeit mit der MSI Vigor GK50 Elite Spaß haben möchte.

Aber auch wenn der Gesamtaufbau nicht besonders hoch ist, so ist das gesamte Gehäuse der Vigor GK50 Elite sehr stabil. Dies liegt unter anderem an der Aluminium-Toplate, welches für eine Verwindungs-Steifigkeit sorgt und für ein höheres Gewicht, so dass die Tastatur in Verbindung mit den Anti-Rutsch-Füßen genau da bleibt, wo sie hingehört.

Die RGB-Beleuchtung ist für eine Tastatur, auf deren Verpackung oft das Wort "Gaming" verwendet wird und mit dem auch geworben wird, ein absolutes Standardfeature, mit welchem man keinen mehr hinter dem Berg hervorlocken kann. Trotzdem ist die Helligkeit und auch die Anzahl der einstellbaren Effekte und Farben gut. Naturgemäß hat man bei den Tasten immer einen kleinen Helligkeitsunterschied zwischen dem oberen Bereich der Tastenkappe und dem unteren, da die LED über dem Switch angebracht wird. Daher sind Tastenkappen mit mehreren Symbolen im unteren Bereich etwas schlechter ausgeleuchtet. Ein schönes Detail der Beleuchtung ist, dass die Status-LEDs  sich passend zur eingestellten Farbe einstellen und nicht mit einer völlig anderen Farbe leuchten.

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