TEST

NZXT Lift im Test

Premiere mit Maus-Leichtgewicht - Praxiseinsatz und Fazit

Portrait des Authors


In der Praxis

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Mit ihren großen Gleitflächen, dem geringen Gewicht und dem Paracord-Kabel lässt sich die Lift sehr agil und mit minimalstem Aufwand über das Mauspad jagen. Der PixArt-PMW-3389-Sensor setzt die Mausbewegungen wie üblich sehr direkt und unverfälscht um - und das auch in reaktionsfordernden Shootern. Gerade in diesem Spielegenre kann die Lift ihre Stärken voll ausspielen. Die relativ großzügig dimensionierte Maus lässt sich nach unseren Eindrücken aber auch für längere Arbeitstage entspannt nutzen. 

Fazit

Die Lift ist die erste Maus von NZXT - und dabei ein grundsolider Einstieg. NZXT versucht erst gar nicht, sie mit irgendwelchen kreativen Produktmerkmalen von der Konkurrenz abzusetzen. Stattdessen konzentriert man sich auf das Wesentliche und hat dabei eine angenehm leichte und agile Maus mit einem bewährten und überzeugenden Oberklassesensor geschaffen. 

Mit einem Gewicht von 67 g ist die Lift zwar kein absolutes Ultra-Leichtgewicht, aber allemal spürbar leichter als die breite Masse an Gaming-Mäusen. Dabei wirkt sie trotzdem hinreichend robust und wird dank der geschlossenen Griffschale auch nicht so zum Staubfänger wie Mausleichtgewichte mit perforierter Griffschale. Neben dem PixArt PMW-3389 tragen auch die präzise arbeitenden Omron-Switches zum positiven Spieleeindruck bei. 

Über die übersichtliche NZXT-CAM-Software können unkompliziert Anpassungen an Beleuchtung, Tastenbelegung und einigen Grundeinstellungen wie Abfragerate oder LOD vorgenommen werden. Die Anpassung der DPI-Stufen in 100er-Schritten ist allerdings etwas grob. Auch die Maus selbst wirkt optisch schnörkellos und mit dem kaum sichtbaren NZXT-Schriftzug und der auch eher zurückhaltend eingesetzten A-RGB-Beleuchtung vergleichsweise zurückhaltend. Wer es auffälliger mag, soll über die NZXT-Seite aber auch Varianten mit Farbakzenten ordern können. 

Die UVP von rund 60 Euro ist für eine frisch vorgestellte Maus mit PixArt PMW-3389 nicht ganz untypisch. EVGAs X17 kam z.B. zu einem ähnlichen Preis auf den Markt. Mittlerweile kostet sie aber nur noch etwa 31 Euro. Auch andere PMW-3389-Modelle sind aktuell teils deutlich günstiger. Eine ebenso günstigere und trotzdem überzeugende Alternative wäre z.B. auch die kürzlich getestete Sharkoon Light² 180 mit PixArt PMW-3360. Als Besonderheit bietet sie austauschbare Griffschalen. Je nach Vorliebe kann so entweder eine perforierte oder eine geschlossene Griffschale genutzt werden. 

Insgesamt kann NZXT mit der Lift eine stimmige Gamingmaus anbieten - und zwar vor allem für die Nutzer, die ein leichtes Modell mit geschlossener Griffschale suchen. Mit Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis bleibt noch abzuwarten, wie sich der Preis am Markt einpegeln wird. 

Positive Aspekte der NZXT Lift:

  • leichtgewichtige Maus mit geschlossener Griffschale
  • überzeugender und bewährter Oberklasse-Sensor
  • Omron-Switches unter den Haupttasten
  • vier DPI-Stufen über DPI-Taste aufrufbar und in der Software anpassbar

Negative Aspekte der NZXT Lift:

  • symmetrische Mausform, aber Daumentasten nur für Rechtshänder
  • DPI-Einstellungen etwa grob in 100er-Schritten