TEST

Ducky One 3 TKL im Test

PBT-Tastenkappen in knalligem Gelb - Praxiseindrücke und Fazit

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Das Schreibgefühl auf einer Tastatur ist immer ein stark subjektiver Eindruck eines einzelnen, daher sollte jeder bei ernsthaftem Interesse selber ausprobieren, wie sich die unterschiedlichen Switches anfühlen. Unser Modell wurde mit Switches vom Typ Cherry MX RGB Clear ausgeliefert, welche nicht unbedingt zu den typischen und meist verwendeten Gaming-Switches gehören. Durch ihre taktile Schaltcharakeristik sind die Switches nichts für diejenigen, die einen leichten und geschmeidigen Tastendruck bevorzugen. 

Die Betätigungskraft ist bei diesen Switches relativ hoch und auch der leichte Widerstand ist beim Tippen deutlich spürbar. Zwar wird bei dieser Art von Switches auf das sonst mit taktilen Switches einhergehende "Klicken" verzichtet, trotzdem ist die Tastatur nicht gerade ein Vertreter der leisen Kategorie. Man kann dies zwar durch Modifikationen etwas eindämmen, aber so richtig leise wird es nicht. Ein Silent-Enthusiast sollte sich also vielleicht eher die Variante mit den "Cherry MX SILENT RGB RED" anschauen. Jeder, der gelegentlich mal etwas spielt und ansonsten eher vielleicht produktiv arbeitet, findet mit den hier verwendeten Switches aber einen guten Kompromiss.

Leider hat der qualitativ gute Eindruck der Tastenkappen einen kleinen Hacken und der ist uns in der Praxis leider doch recht negativ aufgefallen. Es werden gute Tastenkappen aus PBT im Double Shot Verfahren von Haus aus mitgegeben, aber diese sind nicht Lichtdurchlässig. Die RGB-Beleuchtung illuminiert lediglich den Raum zwischen den Tasten, die Symbole werden aber nicht durch die Beleuchtung hervorgehoben. Das ist in so weit kein Problem wenn man das Layout auswendig kennt und in der Regel blind tippt, für alle anderen heißt es bei dieser Ducky ONE 3 leider "Licht am Schreibtisch einschalten".

Fazit

Die Ducky ONE 3 ist nicht frei von kleineren Kritikpunkten, jedoch könnten diese einfach abgestellt werden. Die verbauten Switches sind in der Regel immer eine Punkt der von Person zu Person unterschiedlich ausfällt. Dadurch, dass die Ducky ONE 3 mit unterschiedlichen Switches angeboten wird, hat jeder die freie Wahl und durch die Hot-Swap-Möglichkeit kann man auch jederzeit wechseln. Leider ist das Problem mit den nicht lichtdurchlässigen Tastenkappen nicht so einfach zu lösen, wenn man nicht gerade ein Set an Tastenkappen zuhause hat. Da sollte auf jeden Fall noch einmal nachgearbeitet werden, denn bei einem Preis von knapp 200 Euro will man nicht noch einmal einen hohen Betrag für Tastenkappen in die Hand nehmen.

In Punkto Verarbeitung kann die Ducky ONE 3 auf jeden Fall Punkten, denn das Gehäuse und auch die Tastenkappen sind sehr sauber verarbeitet und lassen keinen Raum für Kritik. Die eingearbeiteten Kabelkanäle sind ein nettes Feature und so kann auch ein evtl. schon mal störendes Mauskabel elegant versteckt werden. Die Konfiguration der Ducky ONE 3 ist zwar komplett ohne Software möglich, jedoch sollte man sich dafür ein bisschen Zeit und vor allem das Handbuch dazu nehmen, denn das Handling ist nicht unbedingt selbsterklärend.

Trotz dieser beiden Kritikpunkte, ist die Ducky ONE 3 eine grundsolide Tastatur mit einer guten Verarbeitung und einem hohen Funktionsumfang. Auch die diversen unterschiedlichen Farb- und Switch Variationen und nicht zu letzte die Möglichkeit der Individualisierung, machen die Ducky zu einer Tastatur mit viel Potenzial. 

Positive Aspekte der Ducky ONE 3:

  • PBT-Tastenkappen
  • RGB-Beleuchtung
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Hot Swap

Negative Aspekte der Ducky ONE 3:

  • Tastenkappen nicht Lichtdurchlässig
  • Umständliche Konfiguration selbst für einfache Einstellungen