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Ein Blick in das geöffnete Gehäuse bietet kaum neue Eindrücke, denn schließlich ist das meiste bereits durch das riesige Fenster zu erkennen. Lian Li setzt bei seinem Design-Case auf eine Aufteilung in thermische Zonen, auch wenn die Einteilung des Innenraums ein wenig anders aussieht, als bei unserem letzten Lian-Li-Case, dem PC-X1000. So sitzen die HDDs über dem Mainboard, noch einmal eine Etage darüber das Netzteil und in den obersten Etagen des Hotels dürfen die optischen Laufwerke Platz nehmen. Da der gesamte untere Bereich einzig und allein für das Mainboard und die Steckkarten vorgesehen ist, können auch überlange Komponenten wie eine aktuelle Dual-GPU-Grafikkarte mühelos verbaut werden.
Wie sollte es bei einem Case der absoluten Luxus-Klasse auch anders sein, Lian Li setzt auf sein bekanntes Schienensystem um die Seitenteile zu stabilisieren. So muss pro Seite lediglich eine Rändelschraube geöffnet werden.
Lian Li beweist beim PC-888 ein Herz für Bastler und integriert ein herausnehmbares Mainboard-Tray. Anders als man es beispielsweise von Cooler Master kennt, wird jedoch nicht das gesamte Tray mitsamt den Steckkarten-Halterungen und dem rückwärtigen Lüfter nach hinten herausgezogen, sondern einzig das eigentliche Tray. Der Einbaukomfort wird somit zwar wesentlich erhöht, an Cooler Masters Lösung kann das PC-888 aber nicht heranreichen, da die Steckkarten erst im Case montiert werden können.
Damit ein verschraubter CPU-Kühler problemlos verbaut werden kann, hat Lian Li im Tray eine großzügige Aussparung vorgenommen. Leider handelt es sich dabei aber auch schon um die einzige Öffnung. Weitere Kabeldurchführungen, die für einen ordentlichen Innenraum unerlässlich sind, hat Lian Li nicht vorgesehen. Und das, obwohl der Abstand zwischen Tray und Rückwand eigentlich groß genug wäre. Hier bieten Gehäuse der 60-Euro-Klasse teils mehr.