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Abschließend bleibt festzuhalten, dass das Silverstone LC10-M+ als HTPC-Case absolut überzeugen kann. Zwar ging die Installation der Hardware nicht so komfortabel von Statten wie bei anderen Gehäusen, aber das steht bei einem Wohnzimmer-PC auch nicht im Vordergrund. Das edle Design, die sehr gute Verarbeitung und die durchdachten Features mit LC-Display, Fernbedienung und mitgelieferter Software machen dies mehr als wett.
Silverstone könnte das Gehäuse durch die konsequente Verwendung von Thumbscrews noch um einiges aufwerten, denn diese vereinfachen den Einbau von Hardware eindeutig. Ein Pluspunkt des Gehäuses ist sicherlich auch die gute Belüftung, ein Platz für einen 90-mm-Lüfter in der Front und zwei 60-mm-Lüfter sowie das Netzteil an der Rückseite sind mehr, als man von den meisten HTPC Cases gewohnt ist. Dazu kommen viele Lüftungslöcher, die die Kühlungseigenschaften noch weiter steigern. Erwirbt man ein Mainboard, welches über die einzelnen FAN-Header eine Steuerung der Lüfter ermöglicht, dann lässt sich das Gehäuse auch in der Lautstärke in sehr leise Regionen bringen.
Viele Anwender wünschen sich eventuell ein kompakteres Gehäuse, das dann allerdings den Nachteil hat, dass sich keine ATX-Komponenten verbauen lassen, die oftmals viel Leistung zu einem günstigen Preis garantieren. In dem LC10-M+ lassen sich jedoch auch Standard-Komponenten einsetzen, das Lieblingsmainboard am Markt im Desktop-Bereich lässt sich somit auch in den HTPC bauen.
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Der einzige wirkliche Nachteil beim LC10-M+ ist allerdings der etwas hohe Preis. Knapp über 200 € für ein Gehäuse ist sicherlich mehr, als die meisten Anwender normalerweise ausgeben. Man muss allerdings beachten, dass das Silverstone Gehäuse einige sehr nützliche Features bietet, mit denen andere Gehäuse nicht aufwarten können. Rüstet man ein normales Gehäuse mit LCD, Fernbedienung und HTPC Software aus, kann der Preis den des LC10-M+ schnell übersteigen. Auch darf man nicht vergessen, dass das Gehäuse mit einer Aluminium-Front ein sehr edles Äußeres besitzt.
Im Endeffekt muss also jeder Leser für sich entscheiden, ob das Silverstone LC10-M+ für einen geeignet ist. Wer noch etwas Geld sparen möchte sollte vielleicht zum LC10 ohne LC-Display und Fernbedienung greifen, wenn man diese Features nicht unbedingt benötigt. Der Hersteller Soundgraph, der auch LCD, Fernbediennung und Software für dieses Gehäuse hergestellt hat, bietet komplette Sets zum Nachrüsten an, die es ermöglichen, ein "normales" Gehäuse mit den HTPC Features des LC10-M+ auszurüsten. Ein Set beeinhaltet dann beispielsweise LCD mit IR-Empfänger, Fernbedienung und Software. Diese Produkte sind allerdings (noch) nicht in Deutschland erhältlich.
Zu empfehlen ist das Gehäuse dem Leser, der sich einen HTPC mit vielen technischen Finessen, einem edlen Design und luxuriösen Features aufbauen möchten und dabei den zugegebenermaßen hohen Preis nicht scheut. Des Weiteren ist es Usern zu empfehlen, die mit einem HTPC nicht nur Filme sehen und bearbeiten möchten, sondern ab und zu mehr Leistung benötigen, bspw. zum Spielen. Durch das großzügige Platzangebot und die Komplatibilität zu ATX Komponenten kann auch ein relativ schneller Rechner mit einer noch wohnzimmertauglichen Lautstärke gekühlt werden.
Positive Punkte des Silverstone LC10-M+:
- hervorragende Verarbeitung
- gute Kühleigenschaften
- ATX kompatibel
- edles Design
- LC-Display
- Fernbedienung und HTPC Software
Negative Punkte des Silverstone LC10-M+:
- hoher Preis
- etwas umständliche Montage
Erwerben kann man das Silverstone LaScala SST-LC10-M+ beispielsweise bei Caseking. Dort ist es für 235,90 Euro in silber erhältlich, eine schwarze Version existiert zu einem identischen Preis. Das SST-LC10 ohne Fernbedienung und LC-Display kostet 119,90 Euro und ist ebenso in schwarz und silber erhältlich.
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