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Xigmatek Midgard II - der neue Preis-Leistungs-König?

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Seit Sommer 2009 gibt es mit Xigmateks Midgard einen Midi-Tower auf dem Markt, der mit seinem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis viele Käufer gefunden hat. Doch die Entwicklung im Gehäuse-Segment geht unaufhörlich weiter, die Ausstattung des Midgards ist mittlerweile schon nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Mit einer Neuauflage möchte Xigmatek nun aber an den Erfolg dieses Gehäuses anknüpfen. Wird das Midgard II in die Stapfen treten können, die sein Vorgänger hinterlassen hat, und das Budget-Segment umkrempeln, oder entpuppt es sich nur als lauer Aufguss?

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Das ursprüngliche Midgard bot 2009 zu einem Preis von knapp 60 Euro ein beeindruckendes Gesamtpaket. Werkzeuglose Montage der optischen Laufwerke, schwarze Innenraumlackierung und ein leistungsstarkes Kühlsystem inklusive Lüftersteuerung waren zu jener Zeit in dieser Preisklasse alles andere als selbstverständlich. Wir haben das Midgard dementsprechend in unserem damaligen Test mit einem Preis-Leistungs-Award ausgezeichnet. Im stark umkämpften Marktsegment um die 50 Euro gibt es mittlerweile aber starke Konkurrenz. Um nur ein Beispiel anzuführen - NZXTs Source 210 Elite zu unserem Test) bietet für einen Preis von nicht einmal 50 Euro viele Ausstattungsmerkmale des Midgards wie werkzeuglose Montage, zwei Lüfter und eine Innenraumlackierung. Dazu kommen aber zeitgemäße Neuerungen wie Kabelmanagement und USB 3.0 und ein eigenständiges Design. Um mit einer Neuauflage seines Preis-Leistungs-Klassikers die starke Konkurrenz übertrumpfen zu können, musste Xigmatek also noch einen (oder mehrere) Schritte weitergehen.

Schon bei einem ersten Blick auf die Ausstattung des Midgard II wird klar, dass Xigmatek die Konkurrenz wirklich ordentlich unter Druck setzen möchte. Das beginnt bereits beim überarbeiteten, eleganteren Design mit hochwertiger Oberflächenbeschichtung für Front und Deckel und einem zeitgemäßen USB 3.0-Port im I/O-Panel, setzt sich aber auch im Innenraum mit Kabelmanagement, modularem Festplattenkäfig, Laufwerksplätzen für SSDs und ausreichendem Platz für einen Dual-Radiator im Deckel fort. Als Krönung kann das Midgard II sogar einen Hot-Swap-Einschub im Deckel vorweisen, mit dem sich blitzschnell 2,5- oder 3,5-Zoll-Laufwerke anbinden lassen. Dabei werden weiterhin die Grundtugenden des Ur-Midgards wie werkzeuglose Laufwerksmontage, zwei Lüfter mit Lüftersteuerung oder auch eine Innenraumlackierung geboten.

Trotz der zahlreichen Neuerungen fällt der Preis des Midgard II nur etwas höher aus als beim Vorgänger. Unser Partner caseking.de bietet den Midi-Tower so aktuell für 69,90 Euro an. Neben der regulären Variante soll es laut Xigmatek auch eine Version mit Window im Seitenteil geben - bisher ist  sie in Deutschland allerdings nicht erhältlich.

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Der Lieferumfang bietet nicht nur Montagematerial, eine Kurzanleitung und einige schwarze Kabelbinder, sondern vor allem auch eine Ein-Kanal-Lüftersteuerung, mit der gleichzeitig bis zu drei Lüfter geregelt werden können. Auffällig ist außerdem die beiliegende 5,25-Zoll-Slotblende. Sie ermöglicht nicht etwa die Montage eines 3,5-Zoll-Laufwerks, sondern eines optischen Laufwerks im schlanken SlimLine-Format - ein ungewöhnliches Feature, das allerdings nur für wenige Nutzer relevant sein dürfte.

Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:

Eckdaten: Xigmatek Midgard II
Bezeichnung: Xigmatek Midgard II
Material: Stahl, Kunststoff
Maße: 205 (B) x 458 (H) x 488 mm (T) 
Formfaktor: ATX / Micro-ATX / Mini-ITX
Laufwerke: 3x 5,25 Zoll (extern), 1x SlimLine (extern), 6x 2,5 oder 3,5 Zoll (intern), 1x 2,5 oder 3,5 Zoll (extern, Hot-Swap)
Lüfter: 2x 120 mm (Front, ein Lüfter vormontiert, ein Lüfterplatz optional), 1x 120 mm (Rückseite), 2x 120 oder 140 mm (Deckel, optional), 2x 120 oder 140 mm (Seitenteil, optional), 1x 120 mm (Boden, optional)
Gewicht: ca. 7,2 kg
Preis: 69,90 Euro (Caseking.de)