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Das BitFenix Ghost tritt wie ein Geist auf - sowohl optisch als auch akustisch unauffällig. Das erste Silent-Gehäuse des Unternehmens soll mit diversen Maßnahmen für einen leisen PC sorgen, gleichzeitig präsentiert sich der Midi-Tower in einem auffällig schlichten Design. Doch auffällig sind auch einige Features des Ghost wie das verdeckte Hot-Swap-Dock, ein Radiator-Platz im Deckel oder auch die Vorbereitung für eine Unterbodenbeleuchtung. Kann das BitFenix Ghost trotz seines geisterhaften Auftretens einen bleibenden Eindruck in unserer Redaktion hinterlassen?
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BitFenix baut das eigene Gehäuse-Portfolio kontinuierlich aus. Dabei schließt das Unternehmen durchaus auch Marktlücken - so besonders mit dem Prodigy (zum Test), einem Mini-ITX-Gehäuse, in dem ein nahezu kompromissloses System verbaut werden kann. Auch das Ghost soll eine Lücke schließen. Zum einen im Line-up des Unternehmens, schließlich fehlte bisher ein Silent-Gehäuse von BitFenix. Aber gleichzeitig möchte BitFenix auch eine Lücke im Gehäusemarkt insgesamt erkannt haben. Deshalb kombiniert das Ghost Silent-Maßnahmen mit der Möglichkeit, einen schlanken 240er-Radiator im Deckel zu verbauen. Wahlweise soll sich das Gehäuse so für einen leisen, luftgekühlten Rechner oder aber für einen leisen PC mit interner Wasserkühlung anbieten. Allerdings bieten auch andere Hersteller bereits vergleichbare Gehäuse an. Speziell Fractal Design bewirbt das Define R4 (zu unserem Test) ebenfalls mit dem Montageplatz für einen 240er-Radiator.
Abgesehen von dem doch bemerkenswerten Radiator-Platz bietet das Ghost vor allem übliche Silent-Maßnahmen. So werden Schalldämmmatten in der Front und an den Seiten verklebt und das Netzteil sowie die Festplatten entkoppelt. Außerdem setzt BitFenix auf die hauseigenen Spectre-Lüfter, die als relativ laufruhig bekannt sind. Wie wirkungsvoll diese Maßnahmen sind, werden wir im Testverlauf feststellen.
Um sich von der Konkurrenz abzusetzen, hat BitFenix aber noch zwei Asse im Ärmel. Der Deckel bietet unter einer Abdeckung ein Hot-Swap-Dock mit SATA 6 Gb/s-Unterstützung. Der Boden ist hingegen dafür vorbereitet, eine Unterbodenbeleuchtung aufzunehmen - vorzugsweise in Form der BitFenix Alchemy LED-Streifen.
Der Verkaufspreis des Ghosts wurde angemessen angesetzt. Das Gehäuse ist für 89,90 Euro bei unserem Partner Caseking erhältlich. Damit unterbietet BitFenix beim Preis sowohl das 117 Euro teure Fractal Design Define R4 (zum Test) als auch das 119 Euro teure Antec P280 (zum Test), das ebenfalls als direkter Konkurrent angesehen werden kann.
Beim Ghost setzt BitFenix auf das Prinzip eines bekannten schwedischen Möbelhauses - der Nutzer musst selbst Hand anlegen, um das Gehäuse zu komplettieren. Sowohl die Auflagepuffer für das Netzteil als auch die Ummantelungen für die Kabeldurchführungen im Tray liegen separat bei und müssen erst angebracht werden. Uns ist nicht bekannt, welche Kostenersparnis BitFenix so erzielen kann. Bekannt ist hingegen, dass der Lieferumfang weiterhin Laufwerksschubladen für 3,5- und für 2,5-Zoll-Laufwerke, Montagematerial und eine bebilderte, englischsprachige Anleitung umfasst.
Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:
Eckdaten: BitFenix Ghost | |
Bezeichnung: | BitFenix Ghost |
Material: | SECC-Stahl, Kunststoff |
Maße: | 210 (B) x 522 (H) x 510 mm (T) |
Formfaktor: | Mini-ITX, mATX, ATX |
Laufwerke: | 3x 5,25 Zoll (extern), 4x 3,5 Zoll (intern), 3x 2,5 Zoll (intern), 1x 3,5 oder 2,5 Zoll (extern, Hot-Swap) |
Lüfter: | 1x 120 mm (Rückseite), 2x 120 mm oder 1x 140 mm (Front, 1x 120 mm vormontiert), 1x 230/200 oder 2x 140/120 mm (Deckel, optional), 1x 140 oder 120 mm (Boden, optional) |
Gewicht: | ca. 9 kg |
Preis: | 89,90 Euro (Caseking) |