Auch im Seitenteil wurde ein 200-mm-Lüfter verbaut, vor dem sich auch ein Staubfilter befindet. Oft sind Lüfter im Seitenteil ein Ärgernis, weil sie mit hohen Tower-Kühlern kollidieren. NZXT hat den Lüfter aber soweit unten platziert, dass es nur bei besonders ausladenden Kühlern Probleme geben dürfte. Oberhalb des Lüfters bietet das Seitenteil ein kleines Window. Beide Seitenteile werden von jeweils drei Rändelschrauben an ihrem Platz gehalten. Es gibt keine Griffmulden zum Abnehmen der Seitenteile, sie lassen sich aber trotzdem vernünftig abnehmen.
Rückseitig wurde ein etwas kleinerer Lüfter verbaut, mit 140-mm-Durchmesser ist aber auch dieses Exemplar überdurchschnittlich groß. Wer eine externe Wasserkühlung nutzen möchte, findet vier großformatige Schlauchdurchführungen. Beachtlich sind auch die neun Erweiterungskartenslots - ideal, wenn Multi-GPU-Verbände auf ausladenden XL-ATX-Mainboards genutzt werden sollen.
Den dritten 200-mm-Lüfter verbaut NZXT im Deckel. Bei Bedarf kann hier aber auch ein 280er-/360er-Radiator montiert werden. Der Radiator hat dank der großzügigen Platzverhältnisse ganze 9 cm Platz, so dass selbst Push-Pull-Konfigurationen vorstellbar sind. Im vorderen Bereich des Deckels findet man das auf zwei Bereiche verteilte I/O-Panel: Links gibt es gleich sechs USB-Ports, zwei davon mit USB 3.0-Unterstützung.
Rechts findet man dann auch die Headset-Anschlüsse. Auch An/Aus- und Reset-Schalter haben hier ihren Platz gefunden. Doch daneben gibt es noch ein weiteres bemerkenswertes Feature. Die von NZXT verbaute 4-Kanal-Lüftersteuerung kann pro Kanal bis zu 15 Watt bereitstellen. Weiße LEDs zeigen an, auf welcher Stufe die einzelnen Kanäle jeweils laufen. Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig - über den mittleren Schalter wird der Kanal gewechselt, mit den beiden anderen Tasten dann die Leistung hoch- und heruntergeregelt (auf der kleinsten Stufe werden die Lüfter ausgeschaltet). Der Regelbereich ist relativ breit - darauf gehen wir aber bei unseren Messungen noch genauer ein.
NZXT stellt das Phantom 820 auf einen hohen Kunststoffsockel. Gummistreifen sorgen dabei für Entkopplung. Regulär soll das Gehäuse mit zwei Staubfiltern für den Bodenbereich ausgeliefert werden, die sich jeweils leicht zur Reinigung herausziehen lassen. Ein Staubfilter schützt das Netzteil, einer die beiden optionalen Bodenlüfterplätze (120 bzw. 140 mm). Bei unserem Sample fehlte allerdings der vordere Filter.