Die drei HDD-Käfige können separat entnommen werden. Dafür müssen drei Schrauben gelöst werden. In jedem Käfig lassen sich zwei Laufwerke montieren. Die außen liegenden Bohrungen verfügen über entkoppelnde Gummiringe für 3,5-Zoll-Laufwerke. Die inneren Bohrungen sind für 2,5-Zoll-Laufwerke vorgesehen, bei denen auf Entkopplung verzichtet werden muss. Egal welches Format die Festplatten bzw. SSDs haben - es muss so oder so zum Schraubendreher gegriffen werden.
Entnimmt man alle Laufwerkskäfige, wirkt der Platz hinter der Front deutlich geräumiger. So sind auch gut die beiden 92-mm-Lüfter zu sehen, die Fractal Design hinter der Front platziert. Die Silent Series R2-Modelle arbeiten mit bis zu 1300 U/min und dienen vor allem der Kühlung der Festplatten. Beide Lüfter teilen sich einen gemeinsamen Staubfilter. Bei unserem Test-Sample hatten wir ein Problem mit einem der beiden Frontlüfter: Er lief auf der niedrigsten Stufe der Lüftersteuerung nicht an. Erst auf mittlerer Stufe setzte er sich in Bewegung. Käufer des Node 304 sollten also darauf achten, ob die verbauten Lüfter wirklich laufen, wenn die Lüftersteuerung auf Low gestellt ist.
Obwohl der Innenraum ungewöhnlich gestaltet wurde, lässt sich die Hardware relativ gut verbauen. Natürlich ist die Montage aufwendiger als in einem großen Tower, aber in unserem Fall verlief sie trotzdem problemlos. Wir hätten auch anders als bei vielen Konkurrenzprodukten einen deutlich höheren CPU-Kühler nutzen können, haben aber aus Gründen der Vergleichbarkeit darauf verzichtet.
Auch längere Dual-Slot-Grafikkarten finden im Node 304 noch Platz. Während die Kompatibilität des Mini-ITX-Gehäuses zu loben ist, muss man Abstriche beim Kabelmanagement hinnehmen. Aber das ist eine Schwäche, die auch die meisten anderen Mini-ITX-Gehäuse betrifft.