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Fractal Design bewirbt das Node 304 als Mini-ITX-Gehäuse für einen kleinen Server, einen HTPC oder einen kompakten Gamer-PC. Tatsächlich wurde das Gehäuse so entwickelt, dass es für alle drei Bereiche geeignet ist.
Wer einen Server aufbaut, wird sich über die sechs Laufwerksplätze für HDDs bzw. SSDs freuen, die auch gut von den beiden Frontlüftern gekühlt werden. 3,5-Zoll-Festplatten werden zudem entkoppelt. Auch der HTPC-Nutzer wird zufrieden darüber sein, dass er genug Platz für Massenspeicher hat. Gleichzeitig sorgt die gefällige Optik dafür, dass man das Node 304 gerne ins Wohnzimmer stellt. Der Spieler freut sich hingegen sicherlich vor allem über genug Platz für viele High-End-Grafikkarten und für hohe CPU-Kühler. Gleichzeitig ist das Gehäuse so aufgebaut, dass sowohl die Abwärme einer hitzigen Grafikkarte als auch die eines potenteren Prozessors bewältigt wird.
Bei allen Nutzungsszenarien profitiert man vom Kühlsystem des Gehäuses. Während die Frontlüfter für gute HDD/SSD-Temperaturen sorgen, werden die Komponenten im hinteren Teil von dem 140-mm-Lüfter gekühlt. Die maximale Drehzahl aller Lüfter ist moderat, zusätzlich können die Lüfter dank der dreistufigen Lüftersteuerung auch noch heruntergeregelt werden. Die Kühlleistung war bei unserem Testsystem auch bei heruntergeregelten Lüftern ausreichend. Einer der Frontlüfter wollte bei unserem Sample nicht auf der kleinsten Regelstufe anlaufen - wir gehen davon aus, dass es sich um einen Einzelfall handelt.
Gerade beim HPTC-Einsatz könnte aber negativ aufstoßen, dass sich kein optisches Laufwerk im Node 304 verbauen lässt. Wer DVDs oder Blu-rays nutzen möchte, ist deshalb auf eine externe Lösung angewiesen.
Wie schlägt sich das Node 304, wenn man es mit den Modellen aus unserem Round-up vergleicht? Im Vergleich zum etwas günstigeren BitFenix Prodigy ist es deutlich kompakter, kann aber trotzdem potente Grafikkarten und hohe CPU-Kühler aufnehmen. Nur für den Einsatz einer Wasserkühlung ist es weniger geeignet. Parallelen lassen sich auch zum Cooler Master Elite 120 Advanced ziehen. Wegen des einfacheren Innenaufbaus bietet dieses Gehäuse nur wenig Platz für den CPU-Kühler, kann aber lange Grafikkarten aufnehmen. Beide Gehäuse bieten eine Aluminiumfront, das Node 304 wirkt aber noch etwas edler. Dafür kostet es aber auch mehr als zwei Cooler Master Elite 120 Advanced zusammen. In puncto Festplattenkühlung ist Fractal Designs Gehäuse dem Cooler Master-Modell klar überlegen. Die Modelle von Lian Li und SilverStone bieten weniger Übereinstimmungen mit dem Node 304. Das PC-Q18 ist eine Alternative, wenn der Storage-Einsatz im Vordergrund steht, es punktet in dieser Disziplin vor allem mit den vier Hot-Swap-Laufwerksplätzen. Das FT03-MINI ist hingegen ein ein minimalistisches Design-Modell, das sich nur schwer mit dem Node 304 vergleichen lässt.
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Solange man auf ein optisches Laufwerk verzichten kann, ist das Node 304 ein gelungenes Mini-ITX-Gehäuse. Es kombiniert einen intelligenten Innenaufbau mit einem gelungenen Kühlsystem und einer schicken Aluminiumfront. Diesen kleinen Schweden-Happen hat Fractal Design also gut zubereitet.
Positive Aspekte des Fractal Design Node 304:
- intelligenter Innenaufbau ermöglicht Nutzung von Tower-Kühlern, langen Erweiterungskarten und bis zu sechs HDDs/SSDs
- drei vormontierte Lüfter sorgen in Kombination mit dreistufiger Lüftersteuerung für leisen Betrieb bzw. ordentliche Kühlleistung
- dezentes Design, hochwertige Aluminium-Front
Negative Aspekte des Fractal Design Node 304:
- kein Platz für optische Laufwerke
- kein Kabelmanagement
- ein Lüfter lief beim Sample auf niedrigster Regelstufe nicht an