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Neben der Verarbeitung und der Ausstattung des Gehäuses ist auch das Temperaturverhalten von elementarer Bedeutung.
Das Testsystem:
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Folgende Komponenten wurden verbaut:
Eckdaten: Testsytem | |
Prozessor: | Intel Core i3-530 @ 2,93 GHz |
Prozessor-Kühler: | Scythe Yasya, passiv gekühlt |
Mainboard: | Gigabyte GA-H55M-USB3 |
Arbeitsspeicher: | 4096 MB Crucial 1333 MHz |
Festplatte: | Western Digital Raptor 74 GB |
Grafikkarte: | - |
Betriebssystem: | Windows 7 x64 Home Premium |
Temperaturmessungen:
Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels des kostenlosen Stresstest-Tools Prime 95 für 30 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximalen Kerntemperaturen mit dem Systemtool Lavalys Everest. Die einzelnen Kerntemperaturen werden addiert und durch die Anzahl der physikalischen Kerne dividiert.
Die Betrachtung der Temperaturen im Idle-Zustand (= Leerlauf) wird zunehmend uninteressanter, da sowohl die Prozessor- als auch die Grafikkartenhersteller sehr gute Stromspartechniken entwickelt haben. Im Zuge dessen werden die Rechenkerne im Idle-Zustand herunter getaktet und die Stromspannung reduziert. Infolgedessen wird die erzeugte Abwärme auf ein Minimum reduziert.
Unsere Messungen brachten folgendes Ergebnis hervor:
Beurteilung der Temperaturen:
Unser passives Testsystem setzt sich zwar nicht aus aktueller High-End-Hardware zusammen, zeigt aber gut die Stärken und Schwächen der Gehäusekühlung auf. Allerdings ist unsere bisher genutzte Grafikkarte nicht mehr einsetzbar - deshalb fehlen uns aktuell Messwerte der Grafikkartentemperatur. Die Messung der Grafikkartentemperatur erfolgte sonst erst im Anschluss an die anderen Messungen. So lassen sich zumindest die drei übrigen Temperaturwerte der einzelnen Gehäuse miteinander vergleichen.
Im New Soprano sollen zwei vormontierte Lüfter für vertretbare Temperaturen sorgen - ein großes 200-mm-Modell in der Front und ein 120-mm-Modell an der Rückwand. Obwohl beide Lüfter mit moderater Drehzahl laufen, erreicht das Thermaltake-Gehäuse gute Temperaturwerte. Speziell die CPU-Temperatur fällt mit unter 50 Grad überraschend niedrig aus. Sie ist sogar geringer als im großen Define XL R2 von Fractal Design.
Lautstärkemessungen:
Für unsere Lautstärkemessungen nutzen wir ein Voltcraft SL-400 Schallpegel-Messgerät, das wir in 20 cm Entfernung vor dem Gehäuse platzieren.
Während das New Soprano mit guten Temperaturen überzeugt, fällt die Lautstärkebewertung nicht ganz so positiv aus. Wir haben schon einige Silent-Gehäuse getestet, die deutlich leiser blieben. Den Geräuschpegel des Thermaltake-Gehäuses erreicht durchaus auch manches ungedämmte Gehäuse. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass Thermaltake auf eine Lüftersteuerung verzichtet und deshalb darauf angewiesen ist, einen guten Kompromiss zwischen Kühlleistung und Lautstärke zu finden. Nimmt man die Ergebnisse der Temperatur- und Lautstärkemessungen zusammen, ist das durchaus gelungen.
Weitere Messungen in der Übersicht:
Wir messen die maximale Höhe des Prozessorkühlers und die maximale Grafikkartenlänge mithilfe eines handelsüblichen Zollstocks und berücksichtigen auch vorhandene Hersteller- bzw. Händlerangaben. Daraus resultieren gewisse Messungenauigkeiten. Die Werte können zwar als Orientierung dienen, sind aber keineswegs mm-genau.
Höhe Prozessorkühler:
Eine maximale CPU-Kühlerhöhe von etwa 17,5 cm reicht für handelsübliche Tower-Kühler aus.
Grafikkartenlänge:
31,5 cm reichen knapp selbst für besonders lange Grafikkarten wie eine Radeon HD 5970 aus. Viele Konkurrenzmodelle bieten allerdings noch etwas mehr Reserven.
Platz hinter dem Mainboardschlitten:
Wir haben es bereits angesprochen: Der Abstand zwischen Tray und Seitenteil fällt befriedigend aus. 2 cm reichen aus, um auch dickere Kabelstränge zu verlegen. Allerdings sollten die Stränge doch mit Bedacht verlegt werden, damit sich das Seitenteil noch schließen lässt.