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Mit dem Obsidian Series 900D bringt Corsair ein riesiges HPTX-Gehäuse auf den Markt, das so manchen Enthusiastentraum erfüllt. Besonders wer eine leistungsstarke Wasserkühlung nutzen will, sollte einen Blick auf dieses Gehäuse mit seinen fünf Radiatorplätzen werfen. Corsair verspricht, dass sich im Obsidian Series 900D alle nur denkbaren Projekte verwirklichen lassen. Pünktlich zum offiziellen Launch schicken wir das Gehäuse deshalb nicht nur durch unseren regulären Testparcours, sondern prüfen auch seine Eignung für den Wasserkühlungseinsatz.
Corsair ist mittlerweile schon eine feste Größe im Gehäusesegment. Mit dem ersten Corsairmodell, dem Obsidian Series 800D, wurde 2009 die Latte hoch gelegt. Alle Corsair-Gehäuse, die danach auf den Markt kamen, wurden unterhalb des 800D eingeordnet. Erst mit dem Obsidian Series 900D gibt es ein neues Flaggschiff - und zwar eines, das es in sich hat.
Das 900D ist nicht nur ein riesiges HPTX-Gehäuse mit einem nahezu grenzenlosen Raumangebot, Montageplätzen für zwei Netzteile, modularen Festplattenkäfigen für bis zu fünfzehn HDDs oder SSDs und fünfzehn Lüfterplätzen. In erster Linie ist es ein Gehäuse, das für den Einsatz einer opulenten Wasserkühlung entwickelt wurde. Während sich in manchem High-End-Gehäuse der Konkurrenz maximal 240er-Radiatoren unterbringen lassen, nimmt Corsairs Top-Modell ohne Murren zwei 480er- oder 420er-Radiatoren gleichzeitig auf. Zusätzlich gibt es drei weitere Radiatorplätze für kleinere Radiatoren.
Mit Blick auf die großen Namen der Branche gibt es kaum einen Hersteller, der ein vergleichbares Gehäuse anbietet. In NZXTs Flaggschiff Phantom 820 (zu unserem Test) können beispielsweise "gerade einmal" ein 360er- und ein 280er-Radiator gleichzeitig installiert werden. Nur einige kleine Spezialianbieter haben vergleichbare Gehäuse im Portfolio. In Konkurrenz zum Obsidian Series 900D stehen so am ehesten Modelle von LD Cooling, Mountain Mods, Phobya oder XSPC. Corsair verspricht, dass das Obsidian Series 900D sehr benutzerfreundlich ist. Damit könnte es sich von den Gehäusen der kleinen Spezialanbieter absetzen. Bei einem Verkaufspreis von knapp 350 Euro könnte das 900D außerdem auch aus Kostensicht eine interessante Alternative darstellen - schließlich sind z.B. ein LD Cooling PC-V8, ein Mountain Mods Pinnacle 24 oder ein XSPC H2 V2 nicht oder nur wenig günstiger.
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Ein so spezielles Gehäuse wie das Obsidian Series 900D fordert auch von uns ein angepasstes Testprozedere. Nach dem regulären ersten Teil mit Nutzung unseres gewohnten Testsystems gehen wir deshalb im zweiten Teil mit Hilfe von geeigneterer Hardware näher auf die zahlreichen Wasserkühlungsoptionen ein.
Obwohl das Obsidian Series 900D ein High-End-Gehäuse ist, fällt der Lieferumfang überschaubar aus. Neben der Bedienungsanleitung und den Tüten mit dem Montagematerial gibt es noch einige schwarze Kabelbinder und einen gewinkelten Kreuzschlitz-Schraubenzieher. Die Tüten mit dem Montagematerial sind zwar prall gefüllt (es gibt allein 60 Lüfterschrauben in zwei verschiedenen Längen), allerdings haben wir Montageschrauben für das Netzteil vermisst.
Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:
Eckdaten: Corsair Obsidian Series 900D | |
Bezeichnung: | Corsair Obsidian Series 900D |
Material: | Stahl, Aluminium |
Maße: | 252 (B) x 692 (H) x 650 (T) mm |
Formfaktor: | HPTX, E-ATX, ATX, M-ATX, Mini-ITX |
Laufwerke: | 4x 5,25 Zoll, 9x 3,5 bzw. 2,5 Zoll (intern, drei mit Hot-Swap) |
Lüfter: | 3x 120 mm (Front, vorinstalliert), 1x 140 mm (Rückseite, vorinstalliert), 3x 140 mm oder 4x 120 mm (Deckel, optional), 3x 140 mm oder 4x 120 mm (Boden erste Seite, optional), 2x 120 mm (Boden zweite Seite, optional, mit installiertem Netzteil) |
Gewicht: | ca. 23 kg |
Preis: | 349,90 Euro |