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Mit der Arc-Serie bietet Fractal Design Gehäuse an, die auf hohe Kühlleistung ausgerichtet wurden. Das Arc Midi R2 wurde als Update des ursprünglichen Arc Midi Tower aufgelegt. In unserem Test wollen wir klären, welche Veränderungen Fractal Design vorgenommen hat und ob das Arc Midi R2 dadurch zu einem noch besseren Gehäuse wird.
Nachdem sich Fractal Design mit der Define-Serie einen Namen gemacht hatte, machte sich das schwedische Unternehmen daran, weitere Gehäuseserien zu entwickeln. Die Core-Serie wurde auf das Wesentliche reduziert und spricht sparsame Käufer an, die Node-Modelle eignet sich hingegen vor allem für den HTPC-Einsatz. Die Arc-Serie soll schließlich eine hohe Kühlleistung bieten. Gleichzeitig möchte Fractal Design aber sicherstellen, dass bei Bedarf auch ein Betrieb mit geringer Lautstärke möglich ist.
Die Arc-Serie umfasst schon seit einiger Zeit zwei Modelle. Der Arc Midi Tower (zu unserem Test) war bisher das ATX-Gehäuse, das Arc Mini ist hingegen die Alternative für Micro-ATX-Mainboards. Mit dem Arc Midi R2 wird der Arc Midi Tower abgelöst und von einem überarbeiteten Gehäuse ersetzt. Fractal Design bewahrt dabei die Grundtugenden des ersten Arc-Modells: Vor allem das leistungsstarke Kühlsystem, das schon werkseitig drei 140-mm-Lüfter in der Front, im Deckel und an der Rückwand umfasst. Bei Bedarf können noch vier weitere 140- oder 120-mm-Lüfter nachgerüstet werden. Das Arc Midi R2 ist aber auch für den Wasserkühlungseinsatz geeignet. Sowohl im Deckel als auch in der Front ist Platz für je einen 240er-Radiator. Der Radiatorplatz in der Front wird durch modulare Festplattenkäfige ermöglicht. Selbst mit verbautem Radiator kann einer der beiden Festplattenkäfige an einem versetzten Montageplatz genutzt werden. Alternativ ist es bei der Nutzung von 2,5-Zoll-Laufwerken aber auch möglich, auf die Festplattenkäfige komplett zu verzichten. Bei der Revision 2 gibt es extra für diesen Zweck zwei 2,5-Zoll-Montageplätze an der Rückseite des Mainboardschlittens.
Neben den Optimierungen für den Wasserkühlungseinsatz und den zusätzlichen SSD-Montageplätzen hat Fractal Design aber noch weitere Veränderungen umgesetzt. Am auffälligsten ist das Window im Seitenteil. Am I/O-Panel stechen nicht nur die beiden schnellen USB 3.0-Ports, sondern auch die dreistufige Lüftersteuerung ins Auge. Sie ersetzt die bisherige Slotblendenlösung, die an der Gehäuserückseite nur schwer zu erreichen war. Eine weitere Detailverbesserung gibt es beim vorderen Staubfilter. Er kann nun zur Reinigung einfach vom Gehäuse gelöst werden.
Mit der Markteinführung des Arc Midi R2 ist der Verkaufspreis der ersten Revision auf etwa 75 Euro gefallen. Da die zweite Revision das ursprüngliche Modell ersetzen soll, dürfte die Preissenkung dem Abverkauf geschuldet sein. Momentan gibt es deswegen aber eine recht große Preisdifferenz zwischen beiden Modellen, denn die neue Variante kostet etwa 100 Euro. Damit liegt das Arc Midi R2 auch auf einem Level mit dem schallgedämmten Define R4 (zu unserem Test).
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Für einen ersten Eindruck haben wir das Fractal Design Arc Midi R2 in einem ausgepackt & angefasst-Video gezeigt:
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Alternativ bieten wir auch eine YouTube-Version des Videos an.
Zum Gehäuse liefert Fractal Design neben einer mehrsprachigen Bedienungsanleitung vorsortiertes Montagematerial und einige Kabelbinder aus.
Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:
Eckdaten: Fractal Design Arc Midi R2 | |
Bezeichnung: | Fractal Design Arc Midi R2 |
Material: | Stahl, Kunststoff |
Maße: | 230 (B) x 460 (H) x 515 (T) mm |
Formfaktor: | ATX, M-ATX, Mini-ITX |
Laufwerke: | 2x 5,25 Zoll, 8x 3,5 oder 2,5 Zoll (intern), 2x 2,5 Zoll (intern, hinter dem Mainboardschlitten) |
Lüfter: | 2x 120/140 mm (Front, 1x 140 mm vorinstalliert), 1x 120/140 mm (Rückseite, 1x 140 mm vorinstalliert), 3x 120/140 mm (Deckel, 1x 140 mm vorinstalliert), 1x 120/140 mm (Boden, optional) |
Gewicht: | ca. 10,7 kg |
Preis: | ab 95 Euro |