Für einen Full-Tower ist ein geräumiger Innenraum selbstverständlich. Auch im Urban S71 gibt es mehr Platz als im typischen Midi-Tower. Auffällig ist aber, dass Thermaltake den aktuellen Trend zu modularen Festplattenkäfigen nicht mitgeht. Der Laufwerksschacht lässt sich also nicht einfach anpassen. Damit kann der Gehäuseinnenraum nicht so flexibel genutzt werden wie bei vielen Konkurrenzmodellen. Vorteilhaft ist aber, dass der feste Laufwerksschacht dem gesamten Gehäuse mehr Stabilität verleiht als eine modulare Lösung.
Das Gehäuse selbst wird zwar von der Aufstellfläche entkoppelt, für das Netzteil ist aber keine Entkopplung vorgesehen. Der Stromversorger wird stattdessen einfach auf nacktem Stahl aufgelegt und rückwandig verschraubt. Für die Montage der Erweiterungskarten greift Thermaltake auf Rändelschrauben zurück.
Der Abstand zwischen dem Deckel und der Mainboardoberkante ist mit 3,5 cm knapp. Da die Bohrungen für die 120-mm-Lüfter vom Tray weg versetzt wurden, lässt sich unter Umständen aber trotzdem ein 240er-Radiator nutzen. Das setzt allerdings voraus, dass der Radiator nicht mit hohen Bauteilen des Mainboards kollidiert.
Während Thermaltake für die optischen Laufwerke eine werkzeuglose Montage anbietet, müssen 3,5- und 2,5-Zoll-Laufwerke mit einer Laufwerksschublade verschraubt werden. 3,5-Zoll-Festplatten werden dabei durch kleine Gummiringe entkoppelt. Die Wirkung der Entkopplung auf unsere WD Raptor ließ aber etwas zu wünschen übrig.