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Thermaltake Urban S71 - Full-Tower mit exquisitem Design - Testsystem, Belüftung und Messungen

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Neben der Verarbeitung und der Ausstattung des Gehäuses ist auch das Temperaturverhalten von elementarer Bedeutung.

Das Testsystem:

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Folgende Komponenten wurden verbaut:

Eckdaten: Testsytem
Prozessor: Intel Core i5-2400S
Prozessor-Kühler: Scythe Yasya, passiv gekühlt
Mainboard: Biostar H77MU3
Arbeitsspeicher: 4096 MB Crucial 1333 MHz
Festplatte: Western Digital Raptor 74 GB
Grafikkarte: Sapphire Radeon HD 7750 Ultimate
Betriebssystem: Windows 7 x64 Home Premium

Temperaturmessungen:

Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels des kostenlosen Stresstest-Tools Prime 95 für 30 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximalen Kerntemperaturen mit dem Systemtool Lavalys Everest. Die einzelnen Kerntemperaturen werden addiert und durch die Anzahl der physikalischen Kerne dividiert. Gleichzeitig wird die Grafikkarte mit Unigine Heaven 4.0 belastet, einem anspruchsvollen DirectX 11.0-Benchmark.

Die Betrachtung der Temperaturen im Idle-Zustand (= Leerlauf) wird zunehmend uninteressanter, da sowohl die Prozessor- als auch die Grafikkartenhersteller sehr gute Stromspartechniken entwickelt haben. Im Zuge dessen werden die Rechenkerne im Idle-Zustand herunter getaktet und die Stromspannung reduziert. Infolgedessen wird die erzeugte Abwärme auf ein Minimum reduziert.

Unsere Messungen brachten folgendes Ergebnis hervor:

Beurteilung der Temperaturen:

Das Kühlsystem des Urban S71 ist mit zwei 200-mm-Lüftern und einem 120-mm-Lüfter gut aufgestellt. Entsprechend niedrig fallen die Temperaturen aus. Speziell der Prozessor bleibt trotz semi-passiver Kühlung angenehm kühl. Die Grafikkarte wird etwas wärmer als z.B. im Ostrog GT, auch die GPU-Temperatur ist aber völlig im Rahmen. Auffällig ist die geringe Differenz zwischen den zwei Settings der Lüftersteuerung.

Lautstärkemessungen:

Für unsere Lautstärkemessungen nutzen wir ein Voltcraft SL-400 Schallpegel-Messgerät, das wir in 20 cm Entfernung vor dem Gehäuse platzieren.

Der geringe Regelbereich der Lüftersteuerung wird auch bei den Lautstärkemessungen deutlich. Auf minimaler Drehzahl sind die Lüfter zwar hörbar, sie gehen aber doch angenehm dezent zu Werke. Bei voller Drehzahl steigt die Lautstärke etwas an, bleibt aber noch völlig im Rahmen.

Bei den Lautstärkemessungen wird das Urban S71 allerdings etwas von unserer frontalen Messposition begünstigt. Die Frontplatte dämpft die Geräusche des Frontlüfters. Der Schall von Deckel- und Rückwandlüfter kann hingegen ungehindert austreten, er wird von unserem Messgerät aber nur eingeschränkt wahrgenommen. In Abhängigkeit von der Position des Gehäuses zum Nutzer kann das Urban S71 subjektiv etwas lauter sein, als es die Messungen vermuten lassen.

Weitere Messungen in der Übersicht:

Höhe Prozessorkühler:

Obwohl das Thermaltakegehäuse ein Full-Tower ist, können nur Prozessorkühler mit maximal 16 cm Höhe verbaut werden. Der 15,9 cm hohe Scythe Yasya unseres Testsystems passt zwar noch in das Urban S71, einige aktuelle Towerkühler lassen sich aber nicht im Gehäuse nutzen.

Grafikkartenlänge:

Obwohl das Urban S71 keine modularen Festplatttenkäfige hat, können selbst überlange Grafikkarten untergebracht werden. 34 cm reichen auch für High-End-Boliden von AMD und NVIDIA aus.

Platz hinter dem Mainboardschlitten:

Auch der Platz für das Kabelmanagement wird durch die geringe Gehäusebreite limitiert. 2 cm reichen gerade aus, um auch dickere Stränge hinter dem Mainboardtray verlegen zu können.

Materialstärke:

Die Seitenteile des Urban S71 sind immerhin 0,8 mm dick und damit zumindest hinreichend verwindungssteif.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (9) VGWort