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Das Ostrog GT (Giant) richtet sich vor allem an Gamer, die ein funktionales Gehäuse für ihren Spielerechner suchen, dabei aber auch auf das Geld achten: Trotz guter Ausstattung ist das Ostrog GT für vergleichsweise günstige 75 Euro erhältlich. Wir wollen in unserem Test herausfinden, ob der Midi-Tower ein stimmiges Gehäuse ist oder ob Enermax für den moderaten Verkaufspreis Abstriche machen muss.
Das ursprüngliche Ostrog (zu unserem Test) wurde von Enermax als Einsteigergehäuse mit guter Ausstattung konzipiert. Wie die namensgebende, russische Holzfestung ist das Gehäuse günstig, aber funktional. Der Midi-Tower kostet keine 50 Euro, bietet aber eine gefällige Optik, die wahlweise sogar um eine weiße Lackierung und ein Window ergänzt werden kann. Werkzeuglose Laufwerksmontage, modulare HDD-Käfige, Staubfilter und USB 3.0 sind Ausstattungsmerkmale, die bei diesem Preis nicht selbstverständlich sind. Obwohl das Ostrog ein günstiger und eher kompakter Midi-Tower ist, bietet es prinzipiell schon genug Platz für typische Gamerhardware. Sowohl ein immerhin 16,5 cm hoher Towerkühler als auch bis zu 41 cm lange Erweiterungskarten (bei entnommenem HDD-Käfig) können verbaut werden. Sieben Lüfterplätze stellen sicher, dass auch hitzigere Hardware ausreichend gekühlt werden kann.
Trotzdem hat Enermax die Grundidee hinter dem Ostrog - gute Ausstattung zum kleinen Preis - aufgegriffen und ein Gehäuse konzipiert, das sich noch mehr an Spieler richten soll. Das Ostrog GT verrät schon mit seinem Namen, was Enermax vor allem geändert hat. Das Kürzel "GT" steht für Giant. Im Vergleich zum einfachen Ostrog ist das GT 0,5 cm tiefer, 3,5 cm höher und 4,4 cm breiter. Das ist zwar keine gigantische Vergrößerung, aber vor allem das Plus an Gehäusebreite ist relevant. Enermax dürfte dadurch noch mehr Platz für hohe CPU-Kühler und vor allem mehr Platz für Kabelmanagement schaffen. Gleichzeitig wird das Kühlsystem potenter. Die optionalen Lüfterplätze im Seitenteil fallen zwar weg, dafür können im Ostrog GT aber an einigen Stellen größere Lüfter als im einfachen Ostrog verbaut werden. So sitzen schon werkseitig zwei 140-mm-Lüfter hinter der Front (beim Ostrog gibt es an gleicher Stelle nur einen optionalen 120-mm-Lüfterplatz). Zwei weitere 140-mm-Lüfterplätze gibt es im Deckel - dort kann alternativ aber auch ein großer 200- oder gar 230-mm-Lüfter montiert werden.
Den auf den ersten Blick auffälligsten Unterschied zwischen Ostrog und Ostrog GT gibt es aber bei der Optik. Das GT zeigt sich deutlich mehr im "Gamerlook" als das eher dezent gestaltete Ostrog. Kaufinteressenten wird noch ein weiterer Unterschied ins Auge springen. Der Verkaufspreis des Ostrog GT liegt mit 75 Euro 50 Prozent über dem Verkaufspreis der teuersten Variante des regulären Ostrog.
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Wir stellen den großen Midi-Tower in einem ausgepackt & angefasst-Video vor, ein umfangreicher Test folgt.
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Alternativ bieten wir auch eine YouTube-Version des Videos an.
Der Lieferumfang des Ostrog GT fällt etwas umfangreicher aus. Das liegt nicht nur daran, dass Enermax die Montageschienen für die 3,5-Zoll-Festplatten in der Zubehörpackung mitliefert. Neben den Schienen, dem Montagematerial und der Kurzanleitung gibt es einen System-Speaker, zwei Adapter zum Anschließen der Lüfter per Molexstecker (es sind allerdings drei Lüfter im Gehäuse vormontiert), reguläre Kabelbinder sowie zwei wiederverwendbare Klettverschlusskabelbinder.
Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:
Eckdaten: Enermax Ostrog GT (Giant) | |
Bezeichnung: | Enermax Ostrog GT (ECA3280A-B-F bzw. ECA3280A-B-BR-F) |
Material: | SECC-Stahl 0,6 mm, Kunststoff |
Maße: | 244 x 495 x 485 mm |
Formfaktor: | mATX, ATX |
Laufwerke: | 3x 5,25 Zoll (extern), 8x 3,5 Zoll (intern), 2x 2,5 Zoll (intern) |
Lüfter: | 1x 120 mm (Rückseite, vorinstalliert), 2x 140 mm (Front, vorinstalliert), 1x 230/200 mm oder 2x 120/140 mm (Deckel, optional), 1x 120 mm (Boden, optional), 4x 120 mm (HDD-Käfige, optional) |
Gewicht: | ca. 7,4 kg |
Preis: | 75 Euro |