TEST

Cooltek U3 im Test - Fazit

Portrait des Authors


Werbung

Cooltek macht es möglich, dass Jonsbo-Gehäuse nun auch in Europa gekauft werden können. Die U-Serie ist dabei eine Bereicherung: Das Angebot an soliden, aber günstigen Aluminiumgehäusen für Micro-ATX- bzw. Mini-ITX-Mainboards ist schließlich überschaubar. Die Rolle des Cooltek U3 wurde bisher vor allem vom Cooltek Coolcube Maxi ausgefüllt. Auch dieses Gehäuse besteht aus dickwandigem Aluminium und nimmt in seinem schlichten Inneren ein Micro-ATX-Mainboard und einige HDDs/SSDs auf. Preislich sind beide Gehäuse ebenfalls vergleichbar. Doch wozu braucht es dann eigentlich das Cooltek U3?

Der Innenraum des U3 ähnelt zwar auf dem ersten Blick dem des Coolcube Maxi - er ist praktisch leer - doch eine andere Anordnung der Komponenten hat zwei große Vorteile. Weil das Netzteil nicht gegenüber vom Mainboard sitzt, lassen sich im Gehäuse viele Towerkühler nutzen. Eine leise Prozessorkühlung fällt damit deutlich leichter. Für ein besseres Kühlverhalten sorgt auch der vormontierte 120-mm-Lüfter, der praktischerweise per Schiebeschalter geregelt werden kann. Die Kühlleistung ist zwar nicht rekordverdächtig, für typische HTPC-Systeme aber völlig ausreichend. 

Einige Schwächen des Coolcube Maxi gibt es aber auch beim U3. So fehlen dem offenen Boden und den seitlichen Lufteinlässen Staubfilter und ein Montageplatz für ein optisches Laufwerk wird ebenfalls vermisst. Die Montage des Seitenteils und der Erweiterungskarten erfolgt mit Rändelschrauben, eine werkzeuglose Montage von HDDs und SSDs ist aber auch im U3 nicht möglich. Negativ fielen bei unserem Testsample außerdem die scharfen Kanten auf. Für das Coolcube Maxi sprechen im direkten Vergleich eigentlich nur der um 5 Euro niedrigere Verkaufspreis (gegenüber der günstigsten Variante des U3) und unter Umständen die geringere Höhe. Viel mehr Konkurrenz hat das U3 aktuell nicht zu fürchten. Andere Micro-ATX-Gehäuse aus Aluminium sind deutlich teurer. Das gilt speziell für Lian Lis PC-A04 oder PC-V355.

{jphoto image=43930}

Für viele Nutzer dürfte das Cooltek U3 die interessantere Alternative zum Coolcube Maxi sein. Die Ausstattung des Aluminiumgehäuses beschränkt sich auf das Wesentliche, dafür glänzt das U3 trotz des überschaubaren Verkaufspreises mit seiner edlen Optik und dem hochwertigen Material. 

Positive Aspekte des Cooltek U3:

  • dichkwandiges Aluminium, zeitloses Design
  • genug Platz für die meisten Towerkühler
  • vormontierter Lüfter regelbar
  • gut bestücktes I/O-Panel

Negative Aspekte des Cooltek U3:

  • scharfkantig
  • keine Staubfilter vor Lufteinlässen, keine werkzeuglose HDD/SSD-Montage
  • kein 5,25-Zoll-Laufwerksplatz 

Update: Cooltek veranstaltet ein Gewinnspiel, bei dem es je ein U1, ein U2 und ein U3 (das in weißer Sonderlackierung) zu gewinnen gibt.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (44) VGWort