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Neben der Verarbeitung und der Ausstattung des Gehäuses ist auch das Temperaturverhalten von elementarer Bedeutung.
Das Testsystem:
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Folgende Komponenten wurden im HAF 925 verbaut:
Eckdaten: Testsytem | |
Prozessor: | Intel Core i5-2400S |
Prozessor-Kühler: | Scythe Yasya, passiv gekühlt |
Mainboard: | Biostar H77MU3 |
Arbeitsspeicher: | 4096 MB Crucial 1333 MHz |
Festplatte: | Western Digital Raptor 74GB |
Grafikkarte: | Sapphire Radeon HD 7750 Ultimate |
Betriebssystem: | Windows 7 x64 Home Premium |
Folgende Komponenten wurden im HAF 915R verbaut:
Eckdaten: Testsytem | |
Prozessor: | Intel Pentium G6905 |
Prozessor-Kühler: | Scythe Shuriken Rev. B mit geregeltem 120-mm-Lüfter |
Mainboard: | ZOTAC H55-ITX WiFi |
Arbeitsspeicher: | 2 GB Crucial DDR3-1333 |
Festplatte: | Western Digital Raptor 74GB |
Grafikkarte: | - |
Betriebssystem: | Windows 7 x64 Home Premium |
Temperaturmessungen:
Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels des kostenlosen Stresstest-Tools Prime 95 für 30 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximalen Kerntemperaturen mit dem Systemtool Lavalys Everest. Die einzelnen Kerntemperaturen werden addiert und durch die Anzahl der physikalischen Kerne dividiert. Gleichzeitig wird die Grafikkarte mit dem Stresstest Furmark ausgelastet (beim HAF 915R mussten wir wegen des Platzmangels auf die Test-Grafikkarte verzichten).
Die Betrachtung der Temperaturen im Idle-Zustand (= Leerlauf) wird zunehmend uninteressanter, da sowohl die Prozessor- als auch die Grafikkartenhersteller sehr gute Stromspartechniken entwickelt haben. Im Zuge dessen werden die Rechenkerne im Idle-Zustand herunter getaktet und die Stromspannung reduziert. Infolgedessen wird die erzeugte Abwärme auf ein Minimum reduziert.
Unsere Messungen brachten folgendes Ergebnis hervor:
Beurteilung der Temperaturen:
Cooler Master liefert die beiden Module mit je nur einem vorinstallierten Lüfter aus. Wenig überraschend fallen HAF 925 und HAF 915 deshalb bei der Kühlleistung etwas zurück. Im E-ATX-Modul wird vor allem die Grafikkarte deutlich wärmer als in den Vergleichsgehäusen. Weil ein Frontlüfter fehlt, steigt auch die Festplattentemperatur signifikant an. Im HAF 915 konnten wir die Test-Grafikkarte nicht verbauen (der Passivkühler kollidierte mit dem Netzteil). Auch wenn deshalb nur der Prozessor als entscheidende Wärmequelle übrig blieb, fiel die Prozessortemperatur vergleichsweise hoch aus. Bei beiden Modulen lässt sich die Kühlleistung aber leicht durch die Montage weiterer Lüfter steigern. Cooler Master liefert beide Module vermutlich mit minimaler Lüfterbestückung aus, um einen günstigen Verkaufspreis zu ermöglichen und um den Nutzer selbst entscheiden zu lassen, wie viele und was für Lüfter er verbauen möchte.
Lautstärkemessungen:
Für unsere Lautstärkemessungen nutzen wir ein Voltcraft SL-400 Schallpegel-Messgerät, das wir in 20 cm Entfernung vor dem Gehäuse platzieren.
Trotz der durchwachsenen Kühlleistung sind die HAF Stacker-Gehäuse nicht besonders leise: Der offene Aufbau mit großflächigen Mesh-Elementen erleichtert die Schallausbreitung.
Weitere Messungen in der Übersicht:
Höhe Prozessorkühler:
Bei der maximalen Prozessorkühlerhöhe könnten beide Module gegensätzlicher kaum sein. Das HAF 925 nimmt selbst große Towerkühler auf. Im HAF 915R können hingegen nur flache CPU-Kühler genutzt werden, denn der Abstand zwischen Mainboard und Netzteil ist knapp. Besser sieht es im optional erhältlichen HAF 915F aus, das auch 17 cm hohe Kühler aufnehmen würde.
Grafikkartenlänge:
Bei der maximal möglichen Grafikkartenlänge schenken sich die beiden Stapel-Module hingegen wenig. Auch überlange High-End-Pixelbeschleuniger können problemlos installiert werden - und das selbst ohne Ausbau eines HDD/SSD-Käfigs.
Platz hinter dem Mainboardschlitten:
Im HAF 915 gibt es keinen Raum für das Kabelmanagement. Das HAF 925 bietet zumindest einen Abstand von rund 1,8 cm zwischen Tray und Seitenteil. Das ist nicht gerade geräumig, reicht aber zum Verstauen typischer Kabelstränge aus.
Materialstärke:
Solide 0,8 mm dick ist der Stahl, den Cooler Master bei der Fertigung der HAF Stacker-Gehäuse einsetzt.