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Das Glasgehäuse Corsair Crystal Series 570X RGB im Test - Innerer Aufbau (2)

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Damit die Mainboardkammer so aufgeräumt aussehen kann, hat Corsair sämtliche Laufwerksplätze und die Elektronik für die RGB-Beleuchtung hinter den Mainboardtray verlagert. Dabei sollen auch die verschiedenen Kabel noch Platz finden. Um zu verhindern, dass hinter dem Tray nur Chaos herrscht, können diese Kabel unter einer Abdeckung verlegt werden. Diese Abdeckung hält mit Haltenasen und zwei Rändelschrauben am Mainboardtray.

Laufwerke werden in zwei 2,5-/3,5-Zoll-Kombi-Laufwerkshalterungen und in zwei reinen 2,5-Zoll-Laufwerken installiert. Die Montage ist dabei (außer für 2,5-Zoll-Laufwerke in den 3,5-Zoll-Halterungen) werkzeuglos möglich. Die Laufwerkshalterungen können nach dem Lösen von je einer Rändelschraube abgenommen werden. Nachdem die Festplatten bzw. SSDs einfach eingelegt wurden, werden die Halterungen wieder befestigt. Entkoppelt werden nur die 3,5-Zoll-Laufwerke.

Die Elektronik für die RGB-Beleuchtung der Lüfter teilt sich in zwei Elemente - den Verteiler und die Beleuchtungssteuerung. Am Verteiler können die LEDs von bis zu sechs Lüftern angeschlossen und über einen S-ATA-Stromstecker mit Strom versorgt werden. Vom Verteiler führt ein Kabel zur Beleuchtungssteuerung. Im Crystal Series 570X RGB wirkt dies Steuerung überflüssig - schließlich können alle Funktionen auch über die Tasten im Deckel gesteuert werden. Corsair konnte wohl aber nicht darauf verzichten, denn diese Steuerung wird auch extra von einem zweiten S-ATA-Netzanschluss gespeist. 

Dass wir ausdrücklich von Beleuchtungs- und nicht von Lüftersteuerung sprechen, hat seinen guten Grund. Die Stromversorgung und etwaige Steuerung der Lüfter ist komplett unabhängig von Verteiler und Beleuchtungssteuerung. Jeder Lüfter muss mit einem 3-Pin-Anschluss mit Strom versorgt und z.B. über das Mainboard oder eine separate Lüftersteuerung geregelt werden. 

Während die Hardwareinstallation im gläsernen Midi-Tower denkbar unkompliziert ist, sollte man etwas mehr Zeit für das Kabelmanagement einplanen. Die Kabelstränge wollen möglichst geordnet im Kabelkanal verlegt werden - schließlich kann man durch das rechte Glasseitenteil auch hinter den Mainboardtray sehen. Nach Inbetriebnahme des Systems leuchtet im Inneren das Corsair-Logo weiß auf. 

Äußerlich hat der Nutzer hingegen die Wahl zwischen immerhin sieben Beleuchtungsfarben für die LED-Lüfter. Wer eine besonders hohe Leuchtintensität erwartet hat, könnte enttäuscht werden. Die Helligkeit der RGB-LEDs fällt eher moderat aus. Dadurch ist die jeweilige Farbstimmung zwar gut wahrnehmbar, aber nicht so intensiv, dass sie ablenken würde. Auch vom Innenraum ist weniger zu sehen, als man mit Blick auf die Glasflächen vermuten könnte. Das Glas ist so getönt, dass man gerade einmal die Konturen der Komponenten erkennt. Wer mehr von der Hardware sehen möchte, muss sie noch separat beleuchten. 

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