Neben der Verarbeitung und der Ausstattung des Gehäuses ist auch das Temperaturverhalten von elementarer Bedeutung.
Das Testsystem:
Folgende Komponenten wurden verbaut:
Eckdaten: Testsytem | |
Prozessor: | Intel Pentium G6950 |
Prozessor-Kühler: | Intel Boxed-Kühler |
Mainboard: | ZOTAC H55-ITX WiFi |
Arbeitsspeicher: | 2 GB Crucial DDR3-1333 |
Festplatte: | OCZ Arc 100 SSD 240 GB |
Grafikkarte: | integrierte GPU, Gigabyte GV-R797OC-3GD nur für Fotos |
Betriebssystem: | Windows 10 |
Temperaturmessungen:
Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels des kostenlosen Stresstest-Tools Prime 95 für 30 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximalen Kerntemperaturen mit dem Systemtool Lavalys Everest. Die einzelnen Kerntemperaturen werden addiert und durch die Anzahl der physikalischen Kerne dividiert. Gleichzeitig wird die Grafikkarte mit dem Stresstest Furmark ausgelastet.
Die Betrachtung der Temperaturen im Idle-Zustand (= Leerlauf) wird zunehmend uninteressanter, da sowohl die Prozessor- als auch die Grafikkartenhersteller sehr gute Stromspartechniken entwickelt haben. Im Zuge dessen werden die Rechenkerne im Idle-Zustand heruntergetaktet und die Stromspannung reduziert. Infolgedessen wird die erzeugte Abwärme auf ein Minimum reduziert.
Unsere Messungen brachten folgendes Ergebnis hervor:
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Beurteilung der Temperaturen:
Sowohl die Kühlmöglichkeiten des Gehäuses als auch die Kühlleistung des Boxed-Kühlers sind eingeschränkt. Die CPU-Temperatur des kleinen Dual-Core-Prozessor fällt allerdings ganz passabel aus. Der direkte Vergleich mit den anderen Mini-ITX-Gehäusen ist aber nur bedingt möglich, denn unsere passiv gekühlte Testgrafikkarte konnten wir aus Platzgründen nicht nutzen. Mit Blick auf den Gehäuseaufbau muss aber gerade die Kühlung der Grafikkarte in Frage gestellt werden. Durch die Komponentenanordnung schneidet das PCB der Grafikkarte die GPU schließlich regelrecht vom Luftstrom der Gehäuselüfter ab.
Lautstärkemessungen:
Für unsere Lautstärkemessungen nutzen wir ein Voltcraft SL-400 Schallpegel-Messgerät, das wir in 20 cm Entfernung vor dem Gehäuse platzieren.
Für die Lautstärkemessung haben wir den CPU-Lüfter abgeklemmt. Neben dem nahezu unhörbaren Netzteillüfter blieben damit nur die beiden Gehäuselüfter als Lärmquelle. Wobei von Lärm keine Rede sein kann. BitFenix
Weitere Messungen in der Übersicht:
Höhe Prozessorkühler:
Damit das Design des Portals zur Wirkung kommen kann, muss das Gehäuse schlank sein. Dadurch bleibt aber nicht besonders viel Platz für den Prozessorkühler. Bei einer Maximalhöhe von 12,5 cm muss auf die typischen Towerkühler mit 120- oder 140-mm-Lüfter verzichtet werden.
Grafikkartenlänge:
Eine maximale Grafikkartenlänge von 30 cm wird bei den wenigsten Grafikkarten zum Problem. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass der Kühler das PCB nicht weit überragen darf.
Materialstärke:
An den Aluminiumseiten messen wir eine Materialstärke von ordentlichen 2,1 mm.