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Mit der ATI-Radeon-HD-5000-Reihe ist AMD ein großer Wurf gelungen. Während NVIDIA-Fans noch immer gespannt auf die ersten Fermi-Karten warten, hat die US-amerikanische Chipschmiede hingegen auch schon den Mittelklasse-Sektor mit seinen neuen DirektX-11-Modellen versorgt. Bislang waren die 3D-Beschleuniger allerdings nur im Referenzlayout zu haben. Nun haben die Hersteller nachgelegt und ihre ersten eigenen Modelle vorgestellt. Ein Grund für uns, die Neulinge einmal näher unter die Lupe zu nehmen.
Wenn auch etwas spät, rief ASUS vor wenigen Monaten in Form des RV790 seine Formula-Reihe ins Leben. Damals konnte die ASUS Radeon HD 4890 Formula vor allem mit einem auffälligen Rennsport-Design aufwarten. Dafür setzte das taiwanesische Unternehmen auf einen selbst entwickelten Kühlkörper, der dank einer aerodynamischen Bauweise und Spoiler-ähnlichen Kühlrippen die Blicke auf sich zog. Allerdings schlitterte die Grafikkarte knapp an einem Award vorbei, denn die Lautstärke konnte nicht auf ganzer Linie überzeugen, während sich die Leistung auf gewohnt hohem Niveau befand. Beim neusten Serien-Zuwachs setzt ASUS auf einen ähnlichen Kühlkörper, der natürlich etwas kleiner ausfällt und auf die eigentlich gewohnten Heatpipes verzichten muss. Trotzdem verspricht man auf der Verpackung einen Temperaturvorsprung gegenüber dem AMD-Referenzmodell von über 13 Prozent. Ob ASUS dieses Versprechen bei seinem neusten Formula-Boliden einhalten kann und welche Neuheiten man sich dafür noch einfallen lies, das soll dieser Artikel klären.
Zunächst aber kommen wir zu den Eckdaten:
Grafikkarte: | ASUS EAH5750 Formula |
GPU | RV840 |
Fertigung | 40 nm |
Anzahl Transistoren | 1,04 Milliarden |
GPU Takt | 700 MHz |
Speichertakt | 2300 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 1024 MB |
Speicherinterface | 128 Bit |
Speicherbandbreite | 73,66 GB/Sekunde |
Shadermodell | 5.0 |
Shadereinheiten | 144 (5D) |
Shadertakt | 700 MHz |
Texture Units | 36 |
ROPs | 16 |
Pixelfüllrate | 11,2 Gigapixel |
SLI/Crossfire | CrossFireX |
Dank des RV840-Chips, welcher bereits im fortschrittlichen 40-nm-Fertigungsverfahren hergestellt wird, stehen dem 3D-Beschleuniger insgesamt 720 Streamprozessoren (144 5D), 36 Texture-Units sowie 16 Rasteroperations zur Seite. Im Gegensatz zum Vorgänger beließ es der Hersteller jedoch bei den Standardtaktraten. Demnach begnügt sich die ASUS Radeon HD 5750 Formula mit 700 respektive 2300 MHz und kann auf einen 1024 MB großen GDDR5-Videospeicher, der über 128 Datenleitungen angebunden ist, zurückgreifen. Ob das Kühlsystem hält, was es verspricht, und wie sich die neue PCI-Express-2.0-Grafikkarte gegen die hauseigene Konkurrenz schlägt, erfahren Sie auf den nachfolgenden Seiten.