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Grafikkarten gibt es wie Sand am Meer. Während Enthusiasten mit der NVIDIA GeForce GTX 295 oder der ATI Radeon HD 5970 voll auf ihre Kosten kommen, kann auch das Mittelklasse-Segment mit einem breiten Angebot aufwarten. Doch auch für Gelegenheitsspieler oder Multimedia-Fans gibt es den passenden Beschleuniger. Die Auswahl ist breit gefächert. Welche Grafikkarte man hierfür näher ins Auge fassen sollte, soll dieser Test klären.
Während AMD mit seiner ATI-Radeon-HD-5000-Familie in den oberen Preisregionen für viel Wirbel sorgte, kümmerte sich Konkurrent NVIDIA hingegen um die unteren Schichten. So schickte man mit der NVIDIA GeForce G210 und der GeForce GT 220 vor noch nicht allzu langer Zeit seine ersten DirectX-10.1-fähigen 40-nm-Modelle ins Rennen. Kurz darauf präsentierte man dann die etwas schnellere GeForce GT 240 - ebenfalls gefertigt im fortschrittlichen 40-nm-Prozess. Alle drei 3D-Beschleuniger unterscheiden sich nicht nur in deren Taktfrequenz, sondern auch in der Anzahl ihrer Einheiten. Als AMD-Gegenstück wählten wir passend dazu die ATI Radeon HD 4550, welche schon seit über einem Jahr im Handel erhältlich ist und somit auch noch im älteren 55-nm-Verfahren gefertigt wird. AMD wird voraussichtlich erst im nächsten Monat die unteren Preisregionen mit seinen neuen DirectX-11-Grafikkarten versorgen. Ob auch Gelegenheitsspieler ein Auge auf die kleinen 3D-Beschleuniger werfen können, oder aber lieber einen großen Bogen um das ein oder andere Modell machen sollten, versuchen wir hiermit zu klären.
Zuerst kommen wir zu den Eckdaten der Grafikchips:
Grafikkarte: | Zotac GeForce GT 240 AMP! | ASUS GeForce GT220 | ASUS GeForce G210 | ASUS Radeon HD 4550 |
GPU | GT215 | GT216 | GT218 | RV710 |
Fertigung | 40 nm | 40 nm | 40 nm | 55 nm |
GPU Takt | 600 MHz | 625 MHz | 589 MHz | 600 MHz |
Speichertakt | 1000 MHz | 400 MHz | 400 MHz | 800 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | DDR2 | DDR2 | GDDR3 |
Speichergröße | 512 MB | 1024 MB | 512 MB | 512 MB |
Speicherinterface | 128 Bit | 128 Bit | 64 Bit | 64 Bit |
Shadermodell | 4.1 | 4.1 | 4.1 | 4.1 |
Shadereinheiten | 96 (1D) | 48 (1D) | 16 (1D) | 80 (16 5D) |
Shadertakt | 1460 MHz | 1360 MHz | 1402 MHz | 600 MHz |
Texture Units | 32 | 16 | 8 | 8 |
ROPs | 8 | 8 | 4 | 4 |
Straßenpreis | ca. 80 Euro | ca 35 Euro | ca. 40 Euro | ca. 30 Euro |
Unterschiedlicher kann ein Testfeld kaum sein. Während die ASUS EAH4550 noch im älteren 55-nm-Fertigungsverfahren gefertigt wird, dafür aber über deutlich schnelleren GDDR3-Speicher verfügt, werden die beiden anderen GeForce-Karten schon im fortschrittlicheren 40-nm-Fertigungsverfahren produziert, setzen aber noch auf DDR2-Videospeicher. Das Speicherinterface der vier Karten variiert zwischen 64 und 128 Bit. Mit insgesamt 96 skalaren Einheiten kann sich die Zotac GeForce GT 240 AMP! klar an die Spitze setzen. Mit nur 16 ALUs bilden GT218 und RV710 hingegen das Schlusslicht. Wie sich die vier kleinen 3D-Beschleuniger geschlagen haben, erfahren Sie auf den nachfolgenden Seiten.
Zunächst werfen wir aber einen genaueren Blick auf unsere Testkandidaten.