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Ende Dezember heimste die NVIDIA GeForce GT 220, in diesem Fall aus dem Hause ASUS, unseren Preis-Leistungs-Award ein. Für eine Einsteiger-Grafikkarte lag die Leistung zwar auf einem ansprechenden Niveau, doch konnte der kleine 35-mm-Lüfter nicht wirklich überzeugen und erzeugte ein nervtötendes Nebengeräusch. Zum Jahreswechsel versorgte uns dann MSI mit weiteren Grafikkarten. Darunter auch eine Passiv-Variante der NVIDIA GeForce GT 220, welche wir uns für diesen Test aufgehoben haben.
Wie bereits im Einleitungsteil beschrieben, konnte sich die ASUS ENGT220 gegen drei andere Einstiegs-Grafikkarten durchsetzen. Zwar hatte der GT215 in Form der Zotac GeForce GT 240 AMP! leistungsmäßig klar die Nase vorn, doch stand die gebotene Leistung in keinem guten Vergleich zum damals aktuellen Straßenpreis. Mit einem Preis von 80 Euro war der kleine 3D-Beschleuniger einfach zu teuer, denn wer gerade einmal 25 Euro drauflegte, erhielt mit der günstigsten ATI Radeon HD 5750 das deutlich schnellere Modell. Während die NVIDIA GeForce GT 220 in Sachen Stromverbrauch noch einmal glänzen konnte, machte sich während der Testphase doch ein großes Manko bemerkbar: So erzeugte der kleine 35-mm-Lüfter nicht nur eine unangenehme Lautstärke, sondern vor allem auch ein nervtötendes Nebengeräusch. Damit disqualifizierte sich das Modell wohl für den ein oder anderen Wohnzimmer-PC. MSI hat sich diesem Problem nun angenommen und der MSI N220GT MD1GZ einen passiven Kühlkörper spendiert. In Sachen Lautstärke und Leistung - schließlich hält man sich strikt an die NVIDIA-Vorgaben - dürfte die Grafikkarte wohl schon so einige Blicke auf sich gezogen haben. Ob sich der kleine 3D-Beschleuniger auch im Praxis-Einsatz bewähren kann, soll unser Test nun klären.
Zunächst aber kommen wir zu den Eckdaten:
Grafikkarte: | MSI N220GT MD1GZ |
GPU | GT216 |
Fertigung | 40 nm |
GPU Takt | 625 MHz |
Speichertakt | 405 MHz |
Speichertyp | DDR2 |
Speichergröße | 1024 MB |
Speicherinterface | 128 Bit |
Speicherbandbreite | 16,0 GB/Sekunde |
Shadermodell | 4.1 |
Shadereinheiten | 48 (1D) |
Shadertakt | 1360 MHz |
Texture Units | 16 |
ROPs | 8 |
Pixelfüllrate | 5,0 Gigapixel |
Bei den Spezifikationen gibt es keine Überraschung. So besitzt der GT216-Chip nicht nur seine gewohnten 48 Shadereinheiten, 16 Textur-Mapping-Units und 8 Rasteroperations, sondern rechnet auch mit der üblichen Taktfrequenz von 625 MHz. Warum man allerdings dem Speicher satte fünf Megahertz mehr spendierte, ist uns nicht bekannt. Zudem stellt es NVIDIA seinen Boardpartnern frei, schnellen GDDR3-Speicher zu verbauen oder aber auf die deutlich langsamere DDR2-Variante zu setzen. MSI entschied sich bei seiner neusten Einstiegs-Karte um letztere Lösung und spendierte dem kleinen 3D-Beschleuniger insgesamt 1024 MB. Wie gewohnt ist dieser über 128 Datenleitungen angebunden. Dank der fortschrittlichen 40-nm-Fertigung sollte sich der Chip, welcher im Übrigen über eine maximale Leistungsaufnahme von 58 Watt TDP verfügt, hervorragend passiv kühlen lassen.
Ob MSI seine Ideen erfolgreich durchsetzen konnte, erfahren Sie auf den nachfolgenden Seiten. Zu Beginn werfen wir aber erst einmal einen genaueren Blick auf unser Testsample.