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Lange Zeit dominierte AMD die obere Mittelklasse mit seinen schnellen DirectX-11-Grafikkarten. Vor wenigen Wochen zog nun endlich auch NVIDIA nach und brachte mit der NVIDIA GeForce GTX 465 einen würdigen Konkurrenten. Gleich zu Beginn präsentierten zahlreiche Boardpartner den 3D-Beschleuniger mit eigenen Kühllösungen und Custom-PCB. Darunter war auch MSI zu finden, der gleich drei verschiedene Varianten vorstellte. Wir haben die MSI GeForce GTX 465 Twin Frozr II zu uns geladen und sie ausgiebig auf Herz und Nieren getestet. Wie sich das brandaktuelle Modell schlägt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Mit großem Vorsprung versorgte AMD zum Jahreswechsel auch die obere Mittelklasse mit neuen Modellen. Fast ein halbes Jahr später zog dann endlich auch Konkurrent NVIDIA nach und präsentierte mit seiner NVIDIA GeForce GTX 465 einen adäquaten Gegner. Basierend auf dem flinken GF100-Chip, bestückt mit insgesamt 352 Shadereinheiten und 1024 MB GDDR5-Videospeicher besitzt die rund 250 Euro teure Grafikkarte mehr als genug Leistung für aktuelle Spiele und um gegen die ATI Radeon HD 5830 oder auch ATI Radeon HD 5850 antreten zu können. Auch wenn das Referenzdesign der kalifornischen Grafikschmiede im Großen und Ganzen zu gefallen weiß, machte sich MSI gleich zum Marktstart daran, für ein bisschen Abwechslung zu sorgen und spendierte zwei seiner Ableger den altbekannten Twin-Frozr-II-Kühler in einer leicht abgewandten Form. Einmal im traditionellem Grau und einmal in Gold-Kupfer Mischung. Erstere haben wir nun zu uns die Redaktion gerufen und ihr ordentlich auf den Zahn gefühlt.
Mit Ausnahme der jüngst vorgestellten NVIDIA GeForce GTX 460 basieren alle DirectX-11-Grafikkarten von NVIDIA auf dem GF100-Chip, der bereits im fortschrittlichen 40-nm-Prozess bei TSMC vom Band läuft. Im Gegensatz zum aktuellen Topmodell deaktivierte man allerdings einen Graphics-Processing-Cluster, sodass nur noch elf Streaming-Multiprozessoren (SMs) bereitstehen – statt den 14 SMs, wie sie bei der NVIDIA GeForce GTX 480 zu finden sind. Insgesamt stehen damit 352 CUDA-Cores, wie sie nun genannt werden, zur Verfügung. An jeden Shadercluster ist weiterhin eine Quad-TMU gebunden, woraus 44 Textureinheiten resultieren. Aufgrund des auf 256 Bit beschnittenen Speicherinterfaces setzt die NVIDIA GeForce GTX 465 zwar immer noch auf schnelle GDDR5-Chips, besitzt allerdings nur noch 32 Rasteroperations und 1024 MB. Auch die Taktraten wurden etwas nach unten korrigiert. Mit 607/1215/802 MHz liegt man zwar fast auf dem Niveau einer NVIDIA GeForce GTX 470, doch bleiben die Frequenzen noch immer hinter einer NVIDIA GeForce GTX 460 zurück. Vermutlich wollte NVIDIA möglichst schnell auch in unteren Preisregionen mitmischen, denn im Vergleich zur GTX 460 sieht das Modell auf dem Papier leistungstechnisch nicht viel besser aus und steht in Sachen Leistungsaufnahme sogar deutlich schlechter da. Diese beziffert man auf maximal 200 Watt TDP. Wie sich die MSI GeForce GTX 465 Twin Frozr II schlägt, wollen wir auf den nächsten Seiten aufzeigen.
Zunächst aber kommen wir zu den Eckdaten:
Grafikkarte: | MSI GeForce GTX 465 Twin Frozr II |
GPU | GF100 |
Fertigung | 40 nm |
Anzahl Transistoren | 3,2 Milliarden |
GPU Takt | 607 MHz |
Speichertakt | 802 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 1024 MB |
Speicherinterface | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 102,6 GB/Sekunde |
Shadermodell | 5.0 |
Shadereinheiten | 352 (5D) |
Shadertakt | 1215 MHz |
Texture Units | 44 |
ROPs | 32 |
Pixelfüllrate | 28,0 Gigapixel |
SLI/Crossfire | SLI/3-Way-SLI/4-Way-SLI |
352 Shadereinheiten, 44 TMUs, 32 ROPs, 1024 MB GDDR5-Videospeicher und Taktraten von 607/11215/802 MHz. Das sind die Eckdaten der MSI GeForce GTX 465 Twin Frozr II auf dem Papier. Schauen wir nun, was unser heutiger Testkandidat tatsächlich leistet. Wir sind vor allem auf die Performance des Kühlers gespannt.