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Schon zum Produktstart der NVIDIA GeForce GTX 460 preiste die kalifornische Grafikschmiede das Overclocking-Potential seines neusten DirectX-11-Sprösslings an. Kein Wunder, dass die Boardpartner in den letzten Wochen kräftig an der Taktschraube drehten. Nachdem wir mit der EVGA GeForce GTX 460 SuperClocked oder der Zotac GeForce GTX 460 AMP! Edition zwei kräftig übertaktete Modelle im Test hatten, erreichte uns nun auch eine handselektierte Grafikkarte aus dem Hause Point of View. Wir haben der Point of View GeForce GTX 460 UltraCharged mit 768 MB Videospeicher ordentlich auf den Zahn gefühlt.
Dass die NVIDIA GeForce GTX 460 eine sehr taktfreudige Grafikkarte werden wird, das zeigten bereits im Vorfeld einige Balkendiagramme und Benchmark-Ergebnisse. Auch unsere Tests bescheinigen dem beliebten DirectX-11-Beschleuniger ein sehr gutes Overclocking-Potential. Taktraten fernab der 800-MHz-Marke sind keine Seltenheit, während standardmäßig 675 MHz auf der GPU anliegen. Nach der Zotac GeForce GTX 460 AMP! Edition wollen wir nun einem handselektierten Modell auf die Finger schauen. Gemeinsam mit den deutschen Profi-Overclockern des TGT-Teams drehte man ordentlich an der Taktschraube, testete die Modelle per Hand auf Stabilität und rief die Charged- und UltraCharged-Reihen ins Leben. Während sich Erstere schon mit einem anständigen Taktplus begnügt, kann Letztere mit stark erhöhten Taktraten aufwarten. Wir haben mit der Point of View GeForce GTX 460 UltraCharged die teurere Variante zu uns in die Redaktion gerufen, die allerdings mit nur 768 MB Videospeicher ausgestattet ist und serientypisch auf den Referenzkühler von NVIDIA zurückgreifen muss. Ab Werk rechnet der fixe 3D-Beschleuniger mit 824/1648/1005 MHz. Die GDDR5-Speicherchips wurden somit ebenfalls um gut 100 MHz beschleunigt. Insgesamt wird aber auch ein satter Aufpreis fällig. Für rund 210 Euro wechselt die Grafikkarte derzeit in unserem Preisvergleich ihren Besitzer.
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Mit dem GF104 ist NVIDIA ein echter Blockbuster gelungen. Während man bei der NVIDIA GeForce GTX 465 noch auf den größeren GF100-Bruder setzte und lediglich die Einheiten herunterschraubte, designte man das kleinere Familienmitglied an einigen Stellen komplett neu und konnte somit die gravierenden Nachteile der Fermi-Architektur aus der Welt schaffen. Eine enorme Abwärme und ein riesiger Stromhunger gehören nun der Vergangenheit an - und das ohne größere Abstriche bei der Leistung hinnehmen zu müssen. Statt 32 ALUs je Streaming-Multiprozessor (SM) finden in jedem Shadercluster nun 48 skalare Einheiten ihren Platz. Bei 336 CUDA-Cores ging allerdings die Anzahl der einzelnen SMs auf sieben zurück. Wie gewohnt sind an jeden Cluster acht TMUs gekoppelt, womit insgesamt 56 Textureinheiten zur Verfügung stehen. Der 768 MB große GDDR5-Videospeicher kommuniziert über ein 192 Bit breites Speicherinterface, das sich aus drei 64-Bit-Controllern zusammensetzt. Pro Speichercontroller stehen jeweils acht Rasterendstufen bereit. Folglich bringt es die NVIDIA GeForce GTX 460 auf 24 Stück. Insgesamt wurde NVIDIAs neuste Kreation weiter beschnitten – vor allem die Tesselation-Leistung wurde deutlich nach unten korrigiert. Bei einer Verlustleistung von etwas über 150 Watt zeigt sie sich dafür allerdings auch weitaus sparsamer. Wir haben der Point of View GeForce GTX 460 UltraCharged auf den nachfolgenden Seiten ordentlich auf den Zahn gefühlt.
Zunächst aber kommen wir zu den Eckdaten:
Grafikkarte: | Point of View GeForce GTX 460 UltraCharged |
GPU | GF104 |
Fertigung | 40 nm |
Anzahl Transistoren | 1,95 Milliarden |
GPU Takt | 824 MHz |
Speichertakt | 2010 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 1024 MB |
Speicherinterface | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 128,6 GB/Sekunde |
Shadermodell | 5.0 |
Shadereinheiten | 336 (1D) |
Shadertakt | 1648 MHz |
Texture Units | 56 |
ROPs | 32 |
Pixelfüllrate | 26,4 Gigapixel |
SLI/Crossfire | SLI |
336 Shadereinheiten, 56 TMUs, 24 ROPs und insgesamt 768 MB GDDR5-Videospeicher, der zudem über ein 192 Bit breites Speicherinterface angebunden ist. Dazu gibt es Taktraten von 824/1648/1005 MHz und einen Standard-Kühler. Das sind die Eckdaten unseres heutigen Testsamples. Schauen wir nun, was die Karte tatsächlich leistet.