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Recht schnell versprach NVIDIA eine Top-to-Bottom-Produktlinie des "Midlife Kickers". Bereits kurz nach der GeForce GTX 580 (Hardwareluxx-Test) erschien die GeForce GTX 570 (Hardwareluxx-Test). Etwas länger dauerte es bis zur Mittelklasse in Form der GeForce GTX 560 Ti (Hardwareluxx-Test). Die GeForce GTX 590 zeigt sich auch bereits am Horizont und dann dürfte die Entwicklung der GF1xx-Generation weitestgehend abgeschlossen sein. Erst einmal soll nun der preisbewusste Markt in Angriff genommen werden - die GeForce GTX 550 Ti ist dabei das Mittel der Wahl. Direkt zum Launch haben wir vier Retail-Modelle mit unterschiedlicher Kühlungen und Taktraten im Test.
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Bevor wir auf die Hardware in Bild und Text eingehen, vergleichen wir die GeForce GTX 550 Ti in ihrer Referenzversion gegen die Vorgänger aus eigenem Hause sowie die Konkurrenz von AMD.
AMD Radeon HD 6850 | AMD Radeon HD 6870 | NVIDIA GeForce GTS 450 | NVIDIA GeForce GTX 460 | NVIDIA GeForce GTX 560 Ti | NVIDIA GeForce GTX 550 Ti | |
GPU | Barts Pro | Barts XT | GF106 | GF104 | GF114 | GF116 |
Fertigung | 40 nm | 40 nm | 40 nm | 40 nm | 40 nm | 40 nm |
Anzahl Transistoren | 1,7 Milliarden | 1,7 Milliarden | 1,17 Milliarden | 1,95 Milliarden | 1,95 Milliarden | 1,17 Milliarden |
Die-Größe | 225 mm² | 225 mm² | - | - | - | - |
GPU-Takt | 775 MHz | 900 MHz | 783 MHz | 675 MHz | 822 MHz | 900 MHz |
Speichertakt | 1000 MHz | 1050 MHz | 902 MHz | 900 MHz | 1002 MHz | 1026 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 1024 MB | 1024 MB | 1024 MB | 1024 MB | 1024 MB | 1024 MB |
Speicherinterface | 256 Bit | 256 Bit | 128 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 192 Bit |
Speicherbandbreite | 128 GB/Sek. | 134,4 GB/Sek. | 57,7 GB/Sek. | 115,2 GB/Sek. | 128,3 GB/Sek. | 98,5 GB/Sek. |
Shader Model | 5.0 | 5.0 | 5.0 | 5.0 | 5.0 | 5.0 |
DirectX | 11 | 11 | 11 | 11 | 11 | 11 |
Shader-Einheiten | 192 (5D) | 224 (5D) | 192 (1D) | 336 (1D) | 384 (1D) | 192 (1D) |
Shader-Takt | 775 MHz | 900 MHz | 1566 MHz | 1350 MHz | 1644 MHz | 1800 MHz |
Texture Units | 48 | 56 | 32 | 56 | 64 | 32 |
ROPs | 32 | 32 | 16 | 32 | 32 | 24 |
maximale Leistungsaufnahme | 127 Watt | 151 Watt | 106 Watt | 160 Watt | 170 Watt | 116 Watt |
typische Leistungsaufnahme | - | - | - | - | - | - |
minimale Leistungsaufnahme | 19 Watt | 19 Watt | 30 Watt | 30 Watt | - | - |
CrossFire/SLI | CrossFireX | CrossFireX | SLI | SLI | SLI | SLI |
Die GF116-GPU besteht aus einem Graphics Processing Cluster und damit beginnen auch schon die Parallelen zur GeForce GTS 450 mit dem GF106. Aus vier Streaming Multiprozessoren resultieren 192 Shader-Prozessoren, 32 Textur-Einheiten und 24 ROPs. NVIDIA hat die GPU also auf Transistor-Ebene optimiert, um ähnliche Vorteile daraus zu gewinnen, wie auch schon bei den übrigen Modellen des Refreshs. Daher stimmt auch die Anzahl der Transistoren mit 1,17 Milliarden gegenüber dem Vorgänger überein. Weiterhin kommt auch hier ein Fertigungsprozess mit 40-nm-Strukturen zum Einsatz.
Der GPU-Takt wird von NVIDIA auf 900 MHz festgelegt. Wir werden später sehen, dass hier noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Bereits die ersten Retail-Modelle kommen auf 1000 MHz und mehr. NVIDIAs Mittelklasse-GPUs bleiben ihrem hohen Overclocking-Potenzial also treu. Man könnte allerdings auch vermuten, dass NVIDIA die Takt-Grenze ab Werk niedriger ansetzt, als dies nötig sei, um diesen Eindruck zu verstärken. Der 1024 MB große GDDR5-Speicher arbeitet mit 1026 MHz. Er ist aufgrund der GPU-Beschneidung über ein 192 Bit breites Speicherinterface angebunden. Die Shader-Prozessoren arbeiten mit dem doppelten Takt, also 1800 MHz, gegenüber der übrigen GPU-Domain. Sowohl der GPU, wie auch Speicher-Takt liegen deutlich über dem der GeForce GTS 450.
Die maximale Leistungsaufnahme gibt NVIDIA mit 116 Watt an. Somit liegt man trotz der ähnlichen bis identischen Architektur gut 10 Watt über der GeForce GTS 450.
Soweit zu den technischen Daten. Kommen wir nun zum Referenzdesign der Karte. NVIDIA zeigt dieses, wird es den Herstellern aber nicht zur Verfügung stellen. Alle vier bisher von uns getesteten Karten werden mit einer alternativen Kühlung ausgestattet und sind zusätzlich auch noch übertaktet. NVIDIA positioniert die GeForce GTX 550 Ti ähnlich offen wie schon die GeForce GTS 450.