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Sapphire Radeon HD 6870 und Radeon HD 6850 Toxic - Fazit

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Eines gleich vorne weg: So richtig überzeugen konnten beide Modelle nicht. Zu gering waren die Unterschiede zur Referenz und das nicht nur in Sachen 3D-Leistung, sondern leider auch im Hinblick auf die Lautstärke und Kühleffizienz der beiden Toxic-Kühler. Sofern man bei den Temperaturen ein Auge zudrückt, könnte man hier einen minimalen Vorsprung gegenüber den jeweiligen Referenzkühlern sehen. Alternativ könnte man die Ergebnisse allerdings auch unter dem Bereich der Messtoleranz laufen lassen. Was uns aber überhaupt nicht gefallen hat, war die Lautstärke. Zwar konnten sowohl die Sapphire Radeon HD 6870 Toxic als auch die Sapphire Radeon HD 6850 Toxic im Leerlauf noch mit einem geringen Schallpegel von maximal 40,1 dB(A) punkten, doch drehten die 65- bzw. 90-mm-Lüfter unter Last derart laut auf, dass sie sehr deutlich aus dem geschlossenen Testsystem herauszuhören waren. Bis zu 48,7 dB(A) mussten wir messen - in unseren OC-Tests sogar bis zu 50,2 dB(A). Damit machen beide Testkandidaten selbst einer NVIDIA GeForce GTX 480 Konkurrenz.

Aufgrund der doch starken, werksseitigen Übertaktung fiel die Leistung beider Modelle etwas höher aus - bei Taktsteigerungen von 45 bzw. 70 MHz jedoch keine große Überraschung. Auch in Sachen Overclocking konnte man sich nicht merklich von der Konkurrenz absetzen, doch jede Grafikkarte ist in dieser Hinsicht ein Unikat. Vor allem die Sapphire Radeon HD 6870 Toxic erlaubte aufgrund ihrer schon hohen Frequenzen nur eine sehr geringe, prozentuale Übertaktung. Die Sapphire Radeon HD 6850 Toxic zeigte sich da schon deutlich taktfreudiger und machte sehenswerte 956/2354 MHz mit. Beim Lieferumfang zeigte sich Sapphire nicht ganz so spartanisch, wie andere Hersteller und legte neben dem sonst üblichen Quickstart-Guide und der Treiber-CD auch das ein oder andere Kabel mehr mit in die Kartons.

Insgesamt fällt unser Fazit zur Sapphire Radeon HD 6870 und Radeon HD 6850 Toxic ernüchternd aus: Zwei schnelle Mittelklasse-Grafikkarten, die sich unter Last leider nicht zu den Leisetretern zählen dürfen und obendrein auch nicht zu den taktfreudigsten Vertretern ihrer Art.

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Alle Daten nochmal im Überblick:

Hersteller und Bezeichnung Sapphire Radeon HD 6870 Toxic
Sapphire Radeon HD 6850 Toxic
Straßenpreis 185 Euro 145 Euro
Homepage http://www.sapphiretech.com/ http://www.sapphiretech.com/
Technische Daten
GPU
Barts XT
Barts Pro
Fertigung 40 nm 40 nm
Transistoren
1,7 Milliarden
1,7 Milliarden
GPU-Takt
970 MHz 820 MHz
Speichertakt
2300 MHz 2200 MHz
Speichertyp
GDDR5 GDDR5
Speichergröße
1024 MB 1024 MB
Speicherinterface
256 Bit 256 Bit
Speicherbandbreite
147,2 GB/Sek. 140,8 GB/Sek.
Shader Model Version
5.0 5.0
Shadereinheiten
280 (4D) 240 (4D)
Shadertakt
970 MHz 820 MHz
Texture Units
56 48
ROPs
32 32
Pixelfüllrate
31,0 Gigapixel 26,2 Gigapixel
SLI/CrossFire
CrossFire
CrossFire
Overclocking
GPU 985 MHz 956 MHz
Speicher 2420 MHz 2354 MHz
3DMark (Herstellertakt) 9013 Punkte
7694 Punkte
3DMark (Übertaktett) 9233 Punkte
8370 Punkte
Lautstärke (gesamt)
Idle-Modus 40,1 dB(A) 39,0 dB(A)
Last-Modus 48,7 dB(A) 48,6 dB(A)
Stromverbrauch (gesamt)
Idle-Modus 75 Watt 73 Watt
Last-Modus
263 Watt 227 Watt
Temperatur
Idle-Modus 40 °C 39 °C
Last-Modus
68 °C 70 °C

Zwar fällt die Performance beider Modelle höher, als bei der AMD-Referenz aus, doch verwehren der Sapphire Radeon HD 6870 Toxic und Radeon HD 6850 Toxic hohe Lautstärke und nur geringfügig bessere Temperaturen unseren heiß begehrten Excellent-Hardware-Award.

 

Positive Aspekte der Sapphire Radeon HD 6870 Toxic:

  • Relativ hohe Taktraten
  • Umfangreiches Zubehör

Negative Aspekte der Sapphire Radeon HD 6870 Toxic:

  • Unter Last deutlich zu laut

Positive Aspekte der Sapphire Radeon HD 6850 Toxic:

  • Relativ hohe Taktraten
  • Umfangreiches Zubehör

Negative Aspekte der Sapphire Radeon HD 6850 Toxic :

  • Unter Last deutlich zu laut

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Quellen und weitere Links

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