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Sapphire ist einer der beliebtesten Hersteller am Markt. Das sieht man auch in unserem Preisvergleich - die Karten liegen immer unter den Top10. Das mag auch mit dem guten Preis-/Leistungsverhältnis zusammenhängen, denn der Hersteller liegt im Vergleich immer am unteren Ende der Preisspanne. Allerdings ist man nicht ein Billig-Hersteller, sondern macht den Preis über die Masse - man ist nämlich der Nr. 1-Anbieter von ATI-basierten Grafikkarten, was natürlich einige Vorteile beim Einkauf und der Produktion der Komponenten beschehrt.
Im Gegensatz zu der GeForce 6800 Ultra ist die X800-Serie sehr viel kleiner. Von der Länge ist sie sogar kompakter als die Radeon 9800XT Vorgänger-Modelle, weiterhin ist die Kühlung für einen Slot ausgelegt, was einen weiteren Vorteil gegenüber der GeForce 6800 Ultra darstellt. Sie kann also auch in einem XPC eingesetzt werden - dies hat ATI übrigens bei der Vorstellung der Karte eindrucksvoll dargestellt. Unsere Karte besitzt einen VGA-Ausgang, einen Video-In/Out und einen DVI-Out:
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Die Rückseite offenbart die Anordnung der Speicherchips und zeigt eine Metallschiene, die für die Kühlerbefestigung benötigt wird. Rechts davon befindet sich auf einigen Karten ein recht kleiner Chip von ATI, der Rage Theater. Dank diesem kann die Sapphire X800XT auch Video-In-/Video-Out-Funktionen wahrnehmen. Eine TV-Funktion gibt es bei dieser Karte noch nicht - allerdings haben wir auch schon über die neuen All-In-Wonder-Karten von ATI berichtet.
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Die Kühlkombination besteht im Gegensatz zur GeForce 6800 Ultra nicht aus zwei Teilen. Bei der NVIDIA-Lösung existiert ein GPU-Kühler, der mit einem Radiallüfter bestückt ist, und ein Speicher-Kühler. Bei der X800-Serie kommt nur ein Kühlkörper zum Einsatz, die RAMs werden nicht mitgekühlt. Bei den verwendeten BGA-Modulen ist dies auch eher ein optischer Effekt. Bei der GeForce 6800 Ultra ist der Lüfter im Vergleich im 3D-Betrieb recht laut, wenn auch kein Vergleich zur FX-Flow-Kühlung der nVidia GeForce FX 5800. Die Lautstärke der X800XT ist im Vergleich zur GeForce 6800 Ultra aber deutlich leiser und eher mit der normalen Radeon 9800 XT zu vergleichen. Allerdings fährt der Lüfter auch im 3D-Modus höhere Drehzahlen und ist dann selbst in einem geschlossenen Gehäuse deutlich hörbar. Zu unseren Messungen kommen wir auf der nächsten Seite.
Die Spannungswandler der Karte sind im Vergleich zur GeForce 6800 Ultra nicht passiv gekühlt. Auch die Anzahl ist bei der Karte geringer. Oben sieht man den Anschluss für den Fan-Header - dieser ist in typischer Mini-Bauform verwirklicht:
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Der Kühlkörper ist so hoch, dass der nächste PCI-/PCI-Express Slot durchaus noch nutzbar ist. Ein Thema, über das häufig diskutiert wird - darauf achten sollte man in jedem Fall, dass auch unter dem 1. Slot noch Platz ist, um möglichst viel Frischluft ansaugen zu lassen, also sollte auch hier der erste Slot bestenfalls frei bleiben.
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Der gelbe Stecker, der die Möglichkeit gibt, über ein Adapterkabel die Video-In-Funktion an die Front des Gehäuses zu legen, ist auf allen Karten mit Video-In/Out vorhanden. Daneben sieht man den neuen 6-poligen Stromanschluss, der bei allen High-End-PCI-Express-Karten zum Einsatz kommt. Der 6-polige Adapter auf zwei Molex-Stecker liegt der Sapphire-Karte jedoch bei - man muss also kein neues Netzteil mitkaufen, um die Grafikkarte einsetzen zu können.
Bei der Sapphire X800XT gab es auch keine Probleme mit der Stromversorgung - hier hat man also den Vorteil, dass die Karte gegen Spannungsschankungen wohl nicht so anfällig ist, wie die NVIDIA GeForce 6800-Karten, für die NVIDIA ja auch eine Empfehlung von 480 Watt gibt. Insgesamt scheint aber auch die X800 Pro relativ stromhungrig zu sein, wie man auf der nächsten Seite sehen kann, auch wenn sich der Zuwachs im Vergleich zur Radeon 9800 XT in Grenzen hält. Übrigens konnten wir die Karte auch in einem Shuttle SB95P mit i925x-Chipsatz ohne Probleme einsetzen - und dort ist ein 350W-Netzteil vorhanden.