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Die Sapphire Radeon HD 6750 Vapor X leistet sich keinen Ausrutscher. Einzig die werkseitige Übertaktung hätte ein wenig höher ausfallen können. Dies bleibt womöglich aber den Toxic-Modellen vorenthalten, denn während die Vapor-X-Serie in der Vergangenheit lediglich mit einem aufgemöbelten Kühlsystem ausgestattet war, konnten die Toxic-Karten zugleich mit deutlich höheren Taktraten glänzen. Die Atomic-Modelle stellen dann Sapphires Speerspitze dar. Die 10 MHz mehr auf Chip und Speicher sind also kosmetischer Natur und nur aus marketing-technischen Gründen veranlasst worden, um sich einen kleinen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen. Das kleine Leistungsplus fällt in der Praxis kaum ins Gewicht, treibt aber die Leistungsaufnahme etwas nach oben.
Da bleibt es also dem Käufer überlassen, weiter an der Taktschraube zu drehen - Reserven waren jedenfalls noch massig vorhanden. In unseren Tests konnten wir die kleine Grafikkarte der 100-Euro-Klasse auf 862 respektive 1316 MHz übertakten. Ein Plus von 152 gegenüber ihren standardmäßigen 710 MHz. Zu gefallen wusste auch die Leistung des Kühlsystems. Dieses lieferte nicht nur angenehm kühle Temperaturen, sondern arbeitete dabei auch äußert leise. In beiden Fällen hat sich das Dual-Slot-Kühlsystem, welches allerdings auf aufwendige Heatpipe-Konstruktionen verzichten muss, besser geschlagen, als das unserer Vergleichskarte.
Zu guter Letzt fiel auch der Lieferumfang etwas üppiger aus, als man es sonst gewohnt ist. Neben der Grafikkarte selbst, dem Handbuch und der Treiber-CD legt Sapphire auch alle benötigten Kabel und Adapter sowie einen Download-Gutschein-Code für das DirectX-11-Rennspiel DiRt 3 mit in den Karton. Auch der Beitritt in den Sapphire Select Club bleibt dem Käufer nicht verwehrt.
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Alle Daten nochmal im Überblick:
Hersteller und Bezeichnung | Sapphire Radeon HD 6750 Vapor X |
traßenpreis | ca. 90 Euro |
Homepage | http://www.sapphiretech.com/ |
Technische Daten | |
GPU | Juniper |
Fertigung | 40 nm |
Transistoren | 1,04 Milliarden |
GPU-Takt | 710 MHz |
Speichertakt | 1150 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 1024 MB |
Speicherinterface | 128 Bit |
Speicherbandbreite | 74,2 GB/Sek. |
Shader Model Version | 5.0 |
Shadereinheiten | 144 (5D) |
Shadertakt | 710 MHz |
Texture Units | 32 |
ROPs | 16 |
Pixelfüllrate | 11,3 Gigapixel |
SLI/CrossFire | CrossFire |
Overclocking | |
GPU | 862 MHz |
Speicher | 1316 MHz |
3DMark (Herstellertakt) | 728 Punkte |
3DMark (Übertaktett) | 844 Punkte |
Lautstärke (gesamt) | |
Idle-Modus | 40,1 dB(A) |
Last-Modus | 40,7 dB(A) |
Stromverbrauch (gesamt) | |
Idle-Modus | 86 Watt |
Last-Modus | 178 Watt |
Temperatur | |
Idle-Modus | 38 °C |
Last-Modus | 55 °C |
Insgesamt eine sehr leise Grafikkarte mit gutem Overclocking-Potential. Ob sich der Aufpreis von 15 Euro gegenüber dem günstigsten Modell seiner Art rentiert, bleibt jedem selbst überlassen. Für 90 Euro erhält man aber eine etwas flottere Radeon HD 6770, die in Sachen Kühlsystem ebenfalls keine schlechten Dienste leistet.
Positive Aspekte der Sapphire Radeon HD 6750 Vapor X:
- Angenehm leises Kühlsystem
- Gutes Overclocking-Potential
- Üppiger Lieferumfang
Negative Aspekte der Sapphire Radeon HD 6750 Vapor X:
- Etwas zu teuer