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ASUS MARS II - Fazit

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Die ASUS MARS II stellt wohl derzeit die Spitze der Entwicklung bei den Grafikkarten dar. Bei einer solchen Karte geht es nicht primär um ein vernünftiges Preis/Leistungs- oder Performance/Watt-Verhältnis. Andere Maßstäbe sollten maßgeblich für die Bewertung sein. Sowohl als interessierter Leser, wie auch als Redakteur darf man dankbar sein, dass einige Unternehmen sich an solchen extremen Lösungen versuchen. Wie langweilig wäre es, wenn nur wenige Wochen nach dem Release einer neuen Grafikkarte einfach immer nur noch die gleichen Karten, im schlimmsten Fall auch noch mit gleicher Kühlung, auf den Markt geschwemmt würden.

Für ASUS ist die MARS II nicht der erste Schritt in den eher "experimentellen Bereich". Mit MARS und ARES hat man bereits gezeigt, dass man solche Produkte durchaus als ernsthaft betrachtet und bisher hatte man offenbar auch keine Probleme sie an den Mann zu bringen.

Vor allem eines spielt bei einer Grafikkarte eine entscheidende Rolle und das ist die Performance. Als ASUS das erste Mal von einer MARS II basierend auf zwei GF1xx-GPUs sprach, war noch nicht ganz klar, dass man letztendlich auf die Vollausbau in Form von GF110 setzen würde. Hinzu kommt nun auch noch, dass die Taktung auf Niveau der GeForce GTX 580 liegt. Dies alles schlägt sich in einem enormen Performance-Vorteil gegenüber der GeForce GTX 590 und Radeon HD 6990 nieder. In nur sehr wenigen Fällen kann die Radeon HD 6990 den Benchmark schneller durchlaufen, die GeForce GTX 590 ist in jedem Fall geschlagen. Teilweise sind die Abstände beträchtlich, sodass fast schon das Performance-Level einer neuen GPU-Generation erreicht wird.

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Sehr überzeugend präsentiert sich auch die Triple-Slot-Kühlung. Sowohl bei den Temperaturen, wie auch bei der Lautstärke messen wir sehr gute Werte. Eigentlich hatten wir Schlimmeres erwartet und so konnte uns ASUS nur überraschen.

Schon anders sieht dies beim Verbrauch aus. Gerade im Idle-Betrieb hätten wir einen niedrigeren Wert erwartet. Letztendlich sind die gemessenen 10 Watt Mehrverbrauch aber auch hinnehmbar - schließlich sprechen wir hier von einer Grafikkarte, die bereits fast 1200 Euro kostet. Schaut man sich die Performance an, kann auch der Last-Verbrauch nicht mehr wirklich schocken. Ein Blick auf das entsprechende Diagramm sorgt bei dem ein oder anderen sicher für einen Herzstillstand. Ein 400 PS Porsche lässt sich auf der Rennstrecke aber sicher auch nicht mit 4,5 Litern auf 100 km bewegen.

Etwas mehr erwartet hatten wir uns von den OC-Features. ASUS bietet in der Software nur eine magere Spannungs-Steigerung an. Auf der Rückseite des PCBs bietet man einige Pads an, um weitere Features "freizuschalten", allerdings sind diese nur zugänglich, wenn die Backplate entfernt wird. Letztendlich aber geben wir uns mit dem erreichten OC-Ergebnis zufrieden.

ASUS limitiert die MARS II auf eine Stückzahl von 1000 Karten, was sich  im Preis von 1200 Euro niederschlägt (Hardwareluxx-Preisvergleich). Eine Kaufempfehlung für eine derart limitierte und auch extreme Karte auszusprechen fällt schwer. Wer mit nur einer Karte die maximale Performance benötigt, der ist bei der ASUS MARS II sicher richtig und sollte sich beeilen. Allen anderen bleibt vielleicht wieder einmal nur der Auto-Vergleich: Den Porsche auf der Straße sehen und träumen - fahren können ihn leider nur wenige.

Positive Aspekte der ASUS MARS II:

  • sehr gute Performance
  • sehr leise Kühlung
  • keine strom- und spannungslimitierende Systeme
  • gute Spannungs- und Stromversorgung
  • gute OC-Features
  • vollwertiger HDMI-Ausgang und DisplayPort
Negative Aspekte der ASUS MARS II:
  • hoher Preis
  • limitierte Stückzahl
  • hohe Leistungsaufnahme im Idle- und Last-Betrieb
  • nur geringe Spannungserhöhung möglich

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Aufgrund der enormen Performance vergeben wir den Hardwareluxx-Excellent-Hardware-Award

Weiterführende Links:

Quellen und weitere Links

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