Werbung
Die heißen Sommertage sind vorbei. Doch während der anstehenden Adventszeit werden nicht nur die Öfen, Kamine und Heizungen angeschmissen, sondern wohl auch wieder einige Feuerstellen altbekannter Gerüchteküchen. So blickt man aktuell nicht nur gespannt den kommenden Grafikkarten von AMD und NVIDIA entgegen, sondern auch einem Neuaufleger der NVIDIA GeForce GTX 560 Ti, der nicht auf den GF114-Chip setzen soll, sondern vielmehr auf den größeren Bruder, den GF110. Kurz bevor uns der vermeintliche Release-Termin zum neuen Mittelklasse-3D-Beschleuniger bevorsteht, versorgte uns Palit mit seiner neusten GF114-Version. Wir haben der Palit GeForce GTX 560 Ti Twin Light Turbo Limited Edition, die deutlich kürzer als die Referenz, dafür aber mit einem aufwendigeren Kühlsystem und höheren Taktraten aufwarten kann, kräftig auf den Zahn gefühlt.
Die heißen Sommertage, an denen es auf dem Grafikkarten-Sektor keinerlei großen Neuerungen gab, sind nun endlich vorbei, zumindest wenn man der stets gut bedienten Gerüchteküche Glauben schenken mag, denn diese loderte in den letzten Tagen wieder kräftig auf. So sollen uns zum Jahreswechsel oder kurz danach mit "Southern Islands" oder "Kepler" die neuen Architekturen der großen beiden Player des Grafikkarten-Marktes bevorstehen. Zudem erwartet uns eine neue Mittelklasse-Karte der kalifornischen Grafikschmiede. Mit der NVIDIA GeForce GTX 560 und der NVIDIA GeForce GTX 560 Ti sind aktuell zwei GF114-Vertreter erhältlich. Bald soll sich auch ein drittes Modell der Serie anschließen - zumindest was die Modellbezeichnung betrifft, denn die Neuauflage der GeForce GTX 560 Ti soll auf dem größeren GF110-Chip zurückgreifen, der GeForce GTX 570 näher auf die Pelle rücken und somit auch den AMD-Konkurrenten das Fürchten lehren.
Doch bevor die überarbeitete Version auf den Markt kommen soll, versorgte uns NVIDIA-Boardpartner Palit noch mit seiner neuesten GeForce GTX 560 Ti auf GF114-Basis. Die Palit GeForce GTX 560 Ti Twin Light Turbo Limited Edition fällt dabei deutlich kleiner aus als die Referenz der kalifornischen Grafikschmiede, kann dafür aber mit einem deutlich aufgemöbelten Kühlsystem, das für kühlere Temperaturen und ein leiseres Betriebsgeräusch sorgen soll, und leicht höheren Taktraten punkten. Während sich insgesamt vier dicke Heatpipes, zahlreiche Aluminiumfinnen und zwei 65-mm-Lüfter um den Abtransport der heißen GPU-Abwärme kümmern, sorgen die 384 Shadereinheiten, der 1024 MB große GDDR5-Videospeicher und der GF114-Chip selbst mit leicht höheren Taktraten von 1670/2050/835 MHz für höhere Bildraten.
Wie sich die neue Palit GeForce GTX 560 Ti Twin Light Turbo Limited Edition in unserem Test geschlagen hat, welche Frequenzen noch aus hier herauszuholen sind und wie laut sich das Modell in unseren Lautstärke-Messungen zeigt, erfährt man auf den nachfolgenden Seiten.
{jphoto image=18132}
Die Palit GeForce GTX 560 Ti Twin Light Turbo Limited Edition läuft wie alle aktuellen Grafikchips der kalifornischen Grafikschmiede im 40-nm-Verfahren bei TSMC vom Band und basiert entgegen einiger Gerüchte der letzten Tage nicht auf der GF110-GPU, sondern weiterhin auf dem GF114-Chip. Dieser besitzt rund 1,95 Milliarden Transistoren, die insgesamt 384 Shadereinheiten im 1D-Aufbau beherbergen. Dazu gibt es 64 Textureinheiten und 32 Rasterendstufen sowie einen 1024 MB großen GDDR5-Videospeicher, der über ein 256 Bit breites Speicherinterface angebunden ist. Während sich die NVIDIA GeForce GTX 560 Ti sonst mit 822/1644/2000 MHz zufriedengeben muss, drehte Palit bei seiner neuesten Version leicht an der Taktschraube und lässt Chip, Shadereinheiten und Speicher mit leicht höheren Frequenzen von 835/1670/2050 MHz arbeiten. Um trotzdem für niedrige Temperaturen zu sorgen und dabei das Betriebsgeräusch im Gegensatz zur Referenz zu drücken, schnallte der Hersteller ein eigenes Kühlsystem auf. Dieses belegt zwar weiterhin zwei Slots in seiner Höhe, kann aber mit vier dicken Heatpipes und zwei großen 65-mm-Lüftern aufwarten. Größte Änderung zum Referenzlayout ist die Länge des Printed-Circuit-Boards. Dieses ist 18,5 cm deutlich kürzer, als die 22,8 cm der Referenz.
Zunächst aber kommen wir zu den Eckdaten:
Hersteller und Bezeichnung | Palit GeForce GTX 560 Ti Twin Light Turbo Limited Edition |
Straßenpreis | ca. 200 Euro |
Homepage | http://www.palit.biz/ |
Technische Daten | |
GPU | GF114 |
Fertigung | 40 nm |
Transistoren | 1,95 Milliarden |
GPU-Takt | 835 MHz |
Speichertyp | 2050 GDDR5 |
Speichergröße | 1024 MB |
Speicherinterface | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 131,2 GB/Sek. |
Shader Model Version | 5.0 |
Shadereinheiten | 384 (1D) |
Shadertakt | 1670 MHz |
Texture Units | 64 |
ROPs | 32 |
Pixelfüllrate | 26,7 Gigapixel |
SLI/CrossFire | SLI |
Aufgrund der etwas höheren Taktraten von 835/1670/2050 MHz fallen Speicherbandbreite und Pixelfüllrate ein klein wenig höher aus als auf unserem Pressesample direkt von NVIDIA. Diese liegen jetzt bei 131,2 GB/Sek. bzw. bei 26,7 Gigapixel in der Sekunde.
Ein deutlich kleinerer Aufbau, ein schickes Kühlsystem mit rot beleuchteten Lüftern und leicht höhere Taktraten sollen die Palit GeForce GTX 560 Ti Twin Light Turbo Limited Edition von der Konkurrenz abheben. Ob das gelungen ist, erfährt man auf den folgenden Seiten.