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Sowohl ATI als auch NVIDIA haben den AGP-Markt wohl unterschätzt und viele potenzielle Käufer einer AGP-Grafikkarte in den vergangenen sechs Monaten im Stich gelassen. Die Möglichkeit, eine aktuelle AGP-Grafikkarte auf den Markt zu bringen, hätten beide gehabt, denn beide verfügen über die notwendige Technologie, eine PCI-Express to AGP-Bridge. In den Augen vieler Anwender ist es nun zu spät, denn viele haben bereits auf PCI-Express umgesattelt.
Ob die NVIDIA GeForce 7800 GS AGP eine Daseinsberechtigung hat, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer bereits im Besitz einer NVIDIA GeForce 6800 GT oder Ultra ist, für den dürfte sich der Kauf wohl kaum lohnen. Besitzer älterer AGP-Grafikkarten dürfen sich allerdings freuen, denn ihnen steht nun die Möglichkeit offen, sich die wohl letzte und schnellste AGP-Grafikkarte kaufen zu können. Dabei spielt nicht nur die eigentliche Performance eine Rolle, sondern auch die Tatsache, dass NVIDIA die aktuelle GPU-Technologie AGP-tauglich gemacht hat. Die NVIDIA GeForce 7800 GS AGP basiert auf der G70 GPU, welche besonders durch ihren moderaten Stromverbrauch bekannt ist. Zudem unterstützt sie aktuelle Features wie HDR, Shader Model 3.0 und aktuelle Videofeatures. Praktisch ist auch der weniger üppig dimensionierte Kühler im Vergleich zur NVIDIA GeForce 6800 GT oder Ultra.
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Wie bereits erwähnt dürfen im Bereich der Performance keine großen Sprünge zur NVIDIA GeForce 6800 Ultra erwartet werden, wenn gleich die NVIDIA GeForce 7800 GS AGP gerade in aktuellen 3D-Shootern schneller arbeitet als die Vorgängergeneration. Wer also eine NVIDIA GeForce 7800 GT oder gar GeForce 7800 GTX mit AGP-Interface erwartet hat, wird an diesem Punkt enttäuscht werden müssen. NVIDIA drängt Anwender aktueller High-End-Grafikkarten also immer noch in den PCI-Express Sektor und will hier weiterhin Marktanteile gewinnen und diese nicht an AGP-Anwender abgeben.
Dies macht auch Sinn, denn beim Aufrüsten eines älteren AGP-Systems darf man auch die Umgebungsvariablen nicht vergessen. Ist die CPU zu schwach, macht eine zu starke Grafikkarte auch keinen Sinn, die Spiele sind dann schnell CPU-limitiert. Dies sahen wir recht häufig bei Auflösungen von 1600x1200 ohne Antialiasing. Erst bei Antialiasing und hohen Auflösungen konnte die Karte einen deutlichen Vorteil gegenüber der GeForce 6800 Ultra aufweisen.
Auch wenn das Netzteil die starke Grafikkarte nicht zuverlässig mit Strom versorgen kann, gerät man schnell in Probleme. Wer sein teuer bezahltes AGP-System aber aufwerten will, liegt mit der 7800 GS nicht schlecht.
Positive Punkte der NVIDIA GeForce 7800 GS AGP:
- aktuelle GPU-Technologien (z.B. HDR, Shader Model 3.0,...)
- moderater Stromverbrauch durch 110-nm-Fertigung
- Ein-Slot-Kühllösung
Negative Punkte der NVIDIA GeForce 7800 GS AGP:
- Performance kommt nicht an die aktuellen PCI-Express Grafikkarten heran
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