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Mit der Radeon HD 7970 (Hardwareluxx-Test) ließ AMD vor wenigen Tagen die nächste Generation einläuten. Dennoch erreichen uns auch nach dem Start des ersten "Southern Islands"-Ablegers Modelle der (älteren) Radeon-HD-6000-Familie. So auch heute. In diesem Test haben wir der VTX3D Radeon HD 6870 X2 kräftig auf den Zahn gefühlt.
Während AMDs Radeon HD 7970 schon seit einigen Tagen bereit steht und in Kürze auch der kleine Bruder folgen wird, trudeln in der Redaktion noch immer Vertreter der Radeon-HD-6000-Familie ein. Die VTX3D Radeon HD 6870 X2 gehört dazu. Sie basiert zwar auf einer Eigenlösung des Herstellers und gibt es so nicht offiziell von AMD, erinnert aber doch sehr stark an die PowerColor Radeon HD 6870 X2, die wir schon weit vor dem Jahreswechsel auf den Prüfstand stellen konnten.
Die Version von VTX3D kann mit zwei vollwertigen Barts-GPUs aufwarten, die von einer Dual-Slot-Kühlung mit zwei 75-mm-Lüftern und insgesamt sechs dicken Kupfer-Heatpipes auf Temperatur gehalten wird. Die beiden Grafikprozessoren stellen dabei jeweils 1120 Streamprozessoren (224 5D) zur Verfügung und können auf einen 1024 MB großen GDDR5-Videospeicher zurückgreifen. Auch bei den Taktfrequenzen gibt es keinerlei Unterschiede zur Konkurrenz aus dem Hause PowerColor. Chip und Speicher rechnen auch hier mit 900 respektive 2100 MHz.
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Wie bereits erwähnt sitzen auf der VTX3D Radeon HD 6870 X2 gleich zwei Barts-XT-Chips. Diese werden noch im 40-nm-Verfahren bei TSMC hergestellt und können dank des Vollausbaus jeweils 1120 Streamprozessoren bereitstellen. Diese organisieren sich wie gewohnt in insgesamt 14 SIMD-Einheiten. Jeder dieser Shadercluster beherbergt eine Quad-TMU, bestehend aus vier Textureinheiten. Insgesamt stehen damit 56 Textureinheiten zur Verfügung. Beim Speicherausbau setzt man pro GPU auf acht 128-MB-Chips, weswegen der VTX3D Radeon HD 6870 X2 insgesamt 2048 MB Videospeicher zur Seite stehen. Wie gewohnt teilen sich jeweils zwei der Speicherchips einen 64-Bit-Controller, weswegen das Speicherinterface pro Grafikprozessor 256 Bit in die Waagschale wirft. An jeden Speichercontroller sind zudem acht Rasterendstufen gekoppelt, womit jeder GPU 32 ROPs erhalten bleiben.
Wie bei der Radeon HD 6870 arbeiten Chip und Speicher mit 900 respektive 2100 MHz. Bei seiner Dual-GPU-Version drehte VTX3D nicht an der Taktschraube, sondern überlässt dies seinen Käufern. Gekühlt wird die neue Dual-GPU-Grafikkarte von einer Dual-Slot-Lösung, die mit zahlreichen Aluminiumfinnen, sechs dicken Kupfer-Heatpipes und zwei 75-mm-Lüfter aufwarten kann.
Wie sich die neue Grafikkarte in unserem Kurztest geschlagen hat, erfährt man auf den nachfolgenden Seiten.
Zunächst aber kommen wir zu den Eckdaten:
Hersteller und Bezeichnung | VTX3D Radeon HD 6870 X2 |
Straßenpreis | ca. 325 Euro |
Homepage | http://www.vtx3d.com/ |
Technische Daten | |
GPU | 2x Barts XT |
Fertigung | 40 nm |
Transistoren | 2x 1,7 Milliarden |
GPU-Takt | 900 MHz |
Speicher-Takt | 1050 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 2x 1024 MB |
Speicherinterface | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 134,4 GB/Sek. |
Shader Model Version | 5.0 |
Shadereinheiten | 2x 224 (5D) |
Shadertakt | 900 MHz |
Texture Units | 2x 56 |
ROPs | 2x 32 |
Pixelfüllrate | 28,8 Gigapixel |
SLI/CrossFire | CrossFireX |
Ein Referenzlayout gibt es nicht. Dennoch liegt die VTX3D Radeon HD 6870 X2 mit 900 bzw. 2100 MHz exakt auf dem Niveau der PowerColor-Konkurrenz. Speicherbandbreite und Pixelfüllrate liegen damit auf dem gleichen Level von 134,4 GB/Sek. bzw. 28,8 Gigapixel pro Sekunde.
Die VTX3D Radeon HD 6870 X2 erinnert sowohl optisch als auch von den Leistungsdaten her stark an die PowerColor Radeon HD 6870 X2 (Hardwareluxx-Test). Ob es dennoch Unterschiede gibt, versuchen wir in diesem Kurztest zu klären.