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Mit seiner Radeon HD 7950 IceQ Turbo hat HIS eigentlich alles richtig gemacht. Zwar liegt die Leistungsaufnahme aufgrund der werksseitig höheren Frequenzen auf einem leicht höheren Niveau - wir mussten unserem Testmuster im Hinblick auf das Gesamtsystem einen Wert, der knapp sieben Watt über dem der Referenz lag, attestieren - dafür liegt die Leistung etwas über einer normalen Radeon HD 7950 und die Lautstärke deutlich unter dem Niveau des AMD-Musters. Unter Last mussten wir einen Maximal-Wert von guten 50,1 dB(A) messen. Die Referenz wurde hier mit 51,1 dB(A) etwas lauter.
Ihre Muskeln spielt der HIS Radeon HD 7950 IceQ Turbo klar bei den Temperaturen aus. Zwar liegt der Unterschied im Leerlauf mit gerade einmal einem Grad im Bereich der Messtoleranz, unter Last fällt dieser aber deutlicher aus. Hier stehen sich die 72 °C der Referenz und die 64 °C unseres heutigen Testkandidaten gegenüber. Auch im Overclocking-Test konnten wir dem Muster etwas höhere Taktraten entlocken, als es mit vergleichbaren Modellen möglich war, die wir bisher in unserer Redaktion testen konnten. Wir erreichten stabile 1030/1450 MHz. Ein Plus gegenüber den Werksfrequenzen, die immerhin schon bei 900 respektive 1250 MHz lagen, von weiteren 130 bzw. 200 MHz. Im Vergleich zu den AMD-Vorgaben gar eine Steigerung um 230/200 MHz.
Einzig beim Lieferumfang hätten wir gerne etwas mehr gesehen, denn hier beschränkt sich der Hersteller wieder einmal mehr nur auf das Wesentliche und gibt seiner Radeon HD 7950 IceQ Turbo lediglich alle benötigten Kabel und Adapter sowie einen Quick-Start-Guide samt Treiber-CD und einer CrossFire-Brücke mit auf den Weg. Ein actionreicher DirectX-11-Titel, mit dem man die Leistung seines neuen 3D-Beschleunigers gleich hätte austesten können, hätte dem Lieferumfang sicherlich nicht geschadet.
Preislich mussten zum Testzeitpunkt knapp 355 Euro eingeplant werden, was im Vergleich zum preisgünstigsten "Tahiti Pro"-Ableger immerhin 30 Euro mehr waren. Wer auf der Suche nach einer leisen und zugleich schnellen Grafikkarte ist, ist hier also bestens aufgehoben.
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Insgesamt ist die HIS Radeon HD 7950 IceQ Turbo nicht von schlechten Eltern. Sie zeigt sich dank der höheren Taktraten etwas schneller, bleibt dafür aber auch deutlich kühler und leiser.
HIS Radeon HD 7950 IceQ Turbo | |
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Straßenpreis | ca. 355 Euro |
Homepage | HIS-Produktseite |
Technische Daten | |
GPU | Tahiti Pro |
Fertigung | 28 nm |
Transistoren | 4,3 Milliarden |
GPU-Takt | 900 MHz |
Speichertakt | 1250 MHz |
Speichertyp | GDDR5 |
Speichergröße | 3072 MB |
Speicherinterface | 384 Bit |
Speicherbandbreite | 240,0 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.1 |
Shadereinheiten | 1792 (1D) |
Shadertakt | 900 MHz |
Textur Units | 112 |
ROPs | 32 |
Pixelfüllrate | 28,8 Gigapixel |
SLI/CrossFire | CrossFireX |
Lautstärke | |
Idle-Modus | 37,1 dB(A) |
Last-Modus | 50,1 dB(A) |
Leistungsaufnahme | |
Idle-Modus | 115,5 Watt |
Last-Modus | 322,6 Watt |
Temperaturen | |
Idle-Modus | 38 °C |
Last-Modus | 64 °C |
Für einen Award hat uns der "Wow"-Effekt gefehlt. Zwar fällt die Leistung der HIS Radeon HD 7950 IceQ Turbo etwas höher und die Temperaturen sowie die Lautstärke niedriger aus, doch ist der Hersteller beim Lieferumfang nicht gerade großzügig. Auch im Overclocking-Test lag man nur etwas über dem Durchschnitt.
Positive Aspekte der HIS Radeon HD 7950 IceQ Turbo:
- Werksseitig höhere Taktraten
- Sowohl im 2D- wie auch im 3D-Betrieb angenehm leise
Negative Aspekte der HIS Radeon HD 7950 IceQ Turbo:
- Geringer Lieferumfang