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Wir lassen zunächst Bilder sprechen:
Neben den gewaltig wirkenden technischen Daten, machen die zwei Karten auch rein optisch bereits einen wuchtigen Eindruck. Dieser Eindruck verstärkt sich, wenn man sich vor Augen führt, dass hier etwa 1850 Euro auf zwei Grafikkarten verteilt vor einem liegen.
Zumindest einen gewissen Teil der 1850 Euro kann NVIDIA durch den optischen Eindruck zurückzahlen. Das hochwertig gefertigte Gehäuse aus Magnesium spielt dabei eine wichtige Rolle.
Unzählige SMD-Bauteile sind bereits auf einer GeForce GTX 690 zu finden, die Rückseite zwei dieser Karten zeigen die Komplexität aber sicherlich noch einmal etwas deutlicher.
Zwei Grafikkarten mit jeweils zwei 8-Pin-Anschlüssen darf auch ein Redakteur nicht allzu häufig bewundern - wenn dabei überhaupt von "bewundern" gesprochen werden darf. Immerhin deutet sich dadurch bereits theoretisch ein maximaler Verbrauch von 750 Watt an.
Zwei im System verbaute GeForce GTX 690 nehmen durch ihre Ausmaße nicht nur entsprechend Platz im Gehäuse ein, sondern sollten auch durch mindestens einen Slot voneinander getrennt werden, da der Lüfter sonst kaum die nötige Frischluft ansaugen kann.
Zwei beleuchtete "GeForce GTX"-Schriftzüge sollten auch keinesfalls hinter einem Seitenteil des Gehäuses verschwinden.
Pro GPU ist "Kepler" in der Lage bis zu sechs Displays anzusteuern. Aufgrund des Platzmangels auf der Slotblende bieten die meisten Karten nur vier Anschlüsse auf der Slotblende. Bei zwei GeForce GTX 690 in einem System bieten sich allerdings unzählige Anschlussmöglichkeiten.
Beim Aufbau eines Quad-SLI-Systems muss allerdings beachten werden, dass nur bestimmte DVI-Anschlüsse verwendet werden dürfen. Diese sind in obiger Grafik grün markiert.
Auch wir hatten einige Probleme das Quad-SLI fehlerfrei zum Laufen zu bringen. Eigentlich sollte es ausreichen, die beiden Karten in das System zu packen und mit einer SLI-Bridge zu verbinden. Unsere Karten wollten aber über Stunden hinweg nur als 3-Way-SLI zusammenarbeiten. Eine von vier GPUs im Leerlauf zu belassen war für uns allerdings keine Alternative und versuchten wir verschiedenen Konfigurationen mit weiteren Grafikkarten im System, mit und ohne SLI-Bridge, sowie gut eine Handvoll Treiber. Nach einigen Stunden meldete die NVIDIA Systemsteuerung dann ein Quad-SLI und wir konnte mit den Messungen und Benchmarks loslegen.