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Zwei übertaktete GeForce GTX 660-Karten von EVGA und KFA²

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Wenige Tage nach dem Start der GeForce GTX 660 erreichten uns die ersten Ableger der NVIDIA-Boardpartner. Zwei davon wollen wir in diesem Artikel gegeneinander antreten lassen und stellen die EVGA GeForce GTX 660 SuperClocked sowie die KFA² GeForce GTX 660 EX OC gegen die AMD-Konkurrenz. Beide Modelle machen mit höheren Taktraten auf sich aufmerksam. Im Falle des KFA²-Modells kommt zudem ein eigenes Kühlsystem zum Einsatz – die EVGA-Karte begnügt sich hier, wie für den Hersteller üblich, leider nur mit dem Referenzkühler. Wir haben den beiden GeForce-GTX-660-Grafikkarten auf den nachfolgenden Seiten kräftig auf den Zahn gefühlt.

Auf die GeForce GTX 660 Ti (Zum Test) ließ NVIDIA nur wenige Tage später zwei weitere „Kepler“-Grafikkarten folgen: Die GeForce GTX 660 und GeForce GTX 650 erblickten offiziell das Licht der Welt. Knapp zwei Wochen nach dem Start der beiden Grafikkarten haben wir zwei Boardpartner-Karten zu uns in die Redaktion gerufen und sie gegen die Referenz und AMD-Konkurrenz antreten lassen. Während die EVGA GeForce GTX 660 SuperClocked mit dem Referenzkühler vorliebnehmen muss, setzt KFA² bei seiner EX OC-Version auf eine Eigenlösung, die mit zahlreichen Aluminiumfinnen, dicken Heatpipes und zwei Lüftern ausgestattet ist und sich in Sachen Kühleffizienz und Lautstärke vom restlichen Testfeld absetzen soll. Beiden Modellen gemein sind höhere Taktraten ab Werk. Während NVIDIA Frequenzen von mindestens 980 bzw. 1502 MHz für Chip und Speicher vorsieht, arbeitet die KFA²-Lösung mit 1006/1502 MHz etwas schneller. Die EVGA-Variante ist sogar mit 1046/1502 MHz unterwegs und sollte so das Feld aller bisher getesteten GeForce-GTX-660-Karten anführen. Ob die beiden Grafikkarten einen näheren Blick in der Kaufentscheidung eines neuen 3D-Beschleunigers der 200-Euro-Klasse wert sind, wollen wir in diesem Artikel klären. Wir haben die EVGA GeForce GTX 660 SuperClocked und die KFA² GeForce GTX 660 EX OC ausgiebig auf den Prüfstand gestellt.

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Bevor wir die beiden Testkandidaten durch unseren breit angelegten Benchmark-Parcours jagen werden, wollen wir noch einen näheren Blick auf die Architektur des Grafikprozessors werfen. Wie alle aktuellen Grafikkarten von NVIDIA setzt auch die GeForce GTX 660 auf die „Kepler“-Architektur, die man Anfang März mit der GeForce GTX 680 offiziell vom Stapel ließ. Diese läuft bereits im 28-nm-Prozess bei TSMC vom Band und muss rund 2,54 Milliarden Transistoren unterhalten. Im Vergleich zum aktuellen Flaggschiff wurde die GK106-GPU der GeForce GTX 660 allerdings kräftig beschnitten. Kamen im Vollausbau noch zwei GPCs mit acht SMX-Clustern zum Einsatz, hat NVIDIA fast einen ganzen Graphics Multiprozessor gestrichen. Übrig geblieben sind fünf SMX-Einheiten. Diese organisieren sich allerdings weiterhin in jeweils 192 Shadereinheiten und stellen je 16 Textureinheiten zur Verfügung. Insgesamt bringt es die bislang kleinste GK106-GPU damit auf 960 Rechenwerke und 80 TMUs. Beim Speicherinterface hat NVIDIA ebenfalls einen Gang heruntergefahren und einen 64-Bit-Controller dem Rotstift zum Opfer fallen lassen. Das Interface wirft nur noch eine Breite von 192 Bit in die Waagschale. Auch die ROP-Partitionen wurden gekürzt. Insgesamt stehen noch 24 Rasterendstufen bereit.

Bei den Taktraten fährt NVIDIA auch bei seiner GeForce GTX 660 ein gewohnt hohes Level und schreibt Frequenzen von mindestens 980 respektive 1502 MHz für Chip und Speicher vor. Die beiden Testkandidaten sind hier mit Taktraten von bis zu 1046/1502 MHz  etwas schneller unterwegs.

Die technischen Daten haben wir tabellarisch zusammengefasst:

GeForce GTX 660-Modelle im Überblick
Modell NVIDIA GeForce GTX 660 EVGA GeForce GTX 660 SuperClocked KFA² GeForce GTX 660 EX OC
Straßenpreis ab 190 Euro ab 200 Euro ab 215 Euro
Homepage www.nvidia.de www.evga.com www.kfa2.com
Technische Daten
GPU GK106 (GK106-400-A1) GK106 (GK106-400-A1) GK106 (GK106-400-A1)
Fertigung 28 nm 28 nm 28 nm
Transistoren 2,54 Milliarden 2,54 Milliarden 2,54 Milliarden
GPU-Takt 980 MHz (Boost: 1033 MHz) 1046 MHz (Boost: 1111 MHz) 1006 MHz (Boost: 1072 MHz)
Speichertakt 1502 MHz 1502 MHz 1502 MHz
Speichertyp GDDR5 GDDR5 GDDR5
Speichergröße 2048 MB 2048 MB 2048 MB
Speicherinterface 192 Bit 192 Bit 192 Bit
Speicherbandbreite 144,2 GB/Sek. 144,2 GB/Sek. 144,2 GB/Sek.
DirectX-Version 11.1 11.1 11.1
Shadereinheiten 960 (1D) 960 (1D) 960 (1D)
Textur Units 80 80 80
ROPs 24 24 24
Pixelfüllrate 23,5 GPixel/Sek. 25,1 GPixel/Sek. 24,1 GPixel/Sek.
SLI/CrossFire SLI SLI SLI

Beide Testprobanden sollten sich aufgrund der höheren Frequenzen leistungsmäßig von der Konkurrenz und der Referenz absetzen können. Im Falle der KFA²-Karte sind wir zudem auf die Leistung des Kühlsystems gespannt. Werfen wir zunächst einen Blick auf die KFA² GeForce GTX 660 EX OC und EVGA GeForce GTX 660 SuperClocked.

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